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Aktion: Assistenzärztinnen und -ärzte kostenfrei zum DKOU 2023

Berlin – Haben junge Medizinerinnen und Mediziner ihre Approbation in der Tasche, warten große Herausforderungen zum Karrierestart. Da heißt es plötzlich, den Stationsalltag mit der ganzen Verantwortung für die Patienten und der Administration im Krankenhaus zu meistern. Viele junge Ärztinnen und Ärzte planen bereits die nächsten Schritte und organisieren ihre Facharztweiterbildung – und das alles neben der starken Belastung als Berufsneuling. Hier können Berufsverbände und Fachgesellschaften wie BVOU und DGOU eine gute Unterstützung sein, denn sie helfen Assistenzärzten und -ärztinnen gezielt bei der Facharztweiterbildung und fördern sie mit speziellen Weiterbildungsprogrammen. Darüber hinaus bieten sie ein Netzwerk zum Austausch über berufliche und wissenschaftliche Themen. Damit Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten das Fach O und U in seiner ganzen Breite kennenlernen und sich mit Gleichgesinnten treffen können, starten der BVOU und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) eine besondere Aktion.

Freier DKOU-Eintritt bei Doppelmitgliedschaft

Weiterzubildende, die vor Kongressbeginn am 24. Oktober 2023 ihre Mitgliedschaft in beiden Gesellschaften vorweisen können, erhalten freien Eintritt zum DKOU.

Das Angebot gilt für Ärzte und Ärztinnen in Weiterbildung, die bislang weder Mitglied in der DGOU noch im BVOU sind. Ebenfalls gilt es für bereits bestehende BVOU-Mitglieder, die dann allerdings zusätzlich die DGOU-Mitgliedschaft erwerben müssen.

Für Doppelmitglieder spezieller Registrierungslink

Weiterzubildende, die bereits in BVOU und DGOU Mitglied sind, können den speziellen Anmeldelink zum DKOU nutzen und sich so direkt den kostenfreien Eintritt sichern. Für die Registrierung werden die jeweiligen Mitgliedsnummern von BVOU und DGOU sowie ein entsprechender Nachweis über den Weiterbildungsstatus benötigt, z. B. die aktuelle Ermäßigungsbescheinigung, die den Mitgliedsstatus als Arzt oder Ärztin in Weiterbildung ausweist.

 

 

Schwerpunktthemen des DKOU 2023

Der DKOU 2023 findet vom 24. bis zum 27. Oktober in Berlin unter dem Motto „Kompetent in Qualität und Fortschritt“ statt. Die diesjährigen Schwerpunktthemen sind:

  • Dienstag: Sektorenübergreifende Notfallversorgung in O&U
  • Mittwoch: Zwischen Science-Fiction und Klinikalltag – KI-gestützte Anwendungen in O&U – Chancen, Grenzen und Verantwortung
  • Mittwoch: Nachwuchsförderung & Podium
  • Donnerstag: Nachhaltigkeit in O&U – wie sollen wir damit umgehen?

Speziell für den medizinischen Nachwuchs organisiert das Junge Forum O und U weitere Veranstaltungen, unter anderem diese:

  • Mittwoch: Tag der Studierenden, Jubiläumssitzung 20 Jahre Junges Forum, Science Slam, Rookie-Night
  • Donnerstag: „Meet and Eat“ für interessierte Weiterzubildende

Das komplette Kongress-Programm steht online zur Verfügung.

Perspektive DVT – „Aussagekräftige Aufnahmen erleichtern die Therapieplanung“

Zusammen mit seinem Kollegen Herrn Jens Seydel, führt Herr Dr. med. Dietmar Göbel seit 2004 eine Gemeinschaftspraxis in Donaueschingen in Baden-Württemberg. Dort bieten sie den Patienten ganzheitliche Orthopädie, Chiro- und physikalische Therapie sowie Naturheilverfahren an, haben aber einen besonderen Fokus auf der Sportmedizin. Deshalb sind schnelle Diagnosen und Therapiefindungen wichtig, um verletzte Sportler nach ihrer Genesung zügig wieder in den Trainingsalltag zurückzuführen. Um diesem Anspruch der aktiven Patienten nachkommen zu können, entschied sich das Ärzteduo im Februar 2019 für die Installation eines DVT der SCS MedSeries® H22 Klasse.

In unserem Interview erzählt Herr Dr. Göbel, der selbst einen leistungssportlichen Hintergrund als ehemaliger Kunstturner der Nationalmannschaft und als heutiger Ultraläufer hat, von der Entscheidungsphase und wie das DVT den Alltag in der Praxis optimiert hat.

Belastete Aufnahmen und unmittelbare Verfügbarkeit überzeugten

Während eines Kongresses für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie auf Kreta war Herrn Dr. Göbel 2018 zum ersten Mal das DVT der SCS MedSeries® H22 Klasse aufgefallen. Bei seiner Recherche kristallisierte sich schon bald heraus, dass die SCS Bildgebung sich für die Sportmedizin bestens qualifiziert und ihn bei seiner täglichen Arbeit in der Praxis unterstützen kann. „Also mich hat es wahnsinnig geärgert, dass ich immer auf irgendwelche Befunde von Radiologen warten musste“, erklärt der Facharzt. „Bei Sportunfällen, bei denen die Sportler erst viel zu spät die Praxis aufsuchen, obwohl sie in ein paar Tagen ein Event haben, an dem sie gerne teilnehmen würden und ein schnelles Ergebnis brauchen, war man immer von der Terminfindung beim Radiologen abhängig. Mit dem DVT habe ich ein Instrument in meiner Praxis, das sofort verfügbar ist und eine Funktionsuntersuchung darstellt.“

Mit der Möglichkeit des „Weight-Bearing“ können Aufnahmen unter Belastung aufgenommen werden – das macht den Einsatz der SCS Bildgebung in der O&U besonders wertig, da Patienten die Schmerzen in den unteren Extremitäten oft erst bei natürlicher Belastung wahrnehmen. Für Herrn Dr. Göbel war diese Funktion neben der unmittelbaren Verfügbarkeit in den eigenen Räumen das wichtigste Argument. „Dass ich im Fuß- und Kniebereich belastet arbeiten kann, war für mich entscheidend. Ich kann natürlich auch bestimmte Handgelenksverletzungen belastet untersuchen, aber das betrifft in unserer Praxis hauptsächlich die Vorfußbelastung, das Sprunggelenk und die Kniebelastung. Diese sofortige Verfügbarkeit, Unabhängigkeit und die Funktionsuntersuchung, diese Punkte waren für mich das ganz Entscheidende.“

Begeisterte und aufgeklärte Patienten

Für die Patienten der Gemeinschaftspraxis in Donaueschingen war diese Art der Aufnahme 2019 etwas völlig Neues, erzählt der Facharzt. Einer der Vorteile der SCS Bildgebung ist die direkte Verfügbarkeit vor Ort, die den Patienten den Umweg über andere Praxen erspart. „Anfangs war mir erst gar nicht so bewusst, dass es für die Patienten ein riesiger Benefit ist, die Aufnahmen direkt mit Ihrem Arzt besprechen zu können. Sie müssen nicht mehr mit der Aufnahme vom Radiologen erst zum Hausarzt oder Orthopäden, um über die Bilder zu sprechen.“

Durch die einfache 3-D-Darstellung in der mitgelieferten Software kann der Arzt dem Patienten den Befund leicht und anschaulich darstellen. Auch Herr Dr. Göbel macht von dieser Funktion Gebrauch: „In der Regel können die Patienten die Bilder funktionell verstehen. Ich drehe ihnen die 3-D-Darstellung so, dass sie es nachvollziehen können. Ich erläutere ihnen die Darstellung dann, damit sie die Schichttechnik verstehen und gehe die Schichten einzeln mit ihnen durch.“

Zunächst dachte der Facharzt, dass die Aufnahmen und die nachfolgenden Besprechungen einen großen Zeitaufwand darstellen, doch schnell wurde klar, dass zwischen einer Aufnahme im DVT und dem Nativröntgen zeitlich für seine Mitarbeiterinnen eine große Zeitersparnis besteht. „Spätestens wenn man am Kniegelenk eine Tangentialaufnahme macht oder bei einer Sprunggelenksverletzung vielleicht ein drittes oder viertes Bild oder bei einem Sturz auf das Handgelenk, bei dem man eine Kahnbeinserie mit 4 Bildern braucht – also da ist eine Aufnahme mit dem DVT deutlich schneller, was wir so gar nicht erwartet hätten.“

 

Immer präzise Diagnostik – auch im Schuh

Das DVT findet in der Gemeinschaftspraxis von Herrn Dr. Göbel und Herrn Seydel am häufigsten im Knie- und Sprunggelenksbereich seinen Einsatz. Dort haben sich nicht nur die Aufnahmen unter natürlicher Gelenkbelastung schnell bewährt, sondern auch noch andere Vorteile ergeben, die ihm und seinen Kollegen dabei helfen, ihre Diagnostik zu präzisieren: „Ich untersuche, ob Einlagen oder Laufschuhe tatsächlich den Support im Vorfußbereich bringen, den der entsprechende Patient braucht. Mit dem DVT kann ich Einlagen und Abrollsysteme mit der Auswirkung aufs Kniegewölbe im Schuh untersuchen – das kann ich in keinem anderen Computertomographen. Im DVT brauche ich mir keine Gedanken zu machen, ob der Schuh jetzt eine Schnürung oder sonstiges hat.“Darüber hinaus kann die SCS Bildgebung bei funktionellen Arthrosefragestellungen angewendet werden: „In der belasteten Aufnahme erkenne ich im Einbeinstand bzw. bei bestimmten Beugewinkeln im Knie einen kleinen Shift der medialen Femorkondyle nach ventral, was ggf. auch in Kombination mit einer Rotationskomponente sozusagen das Fass der Arthrose zum Überlaufen bringen kann.“

Das Super-Ultra-Low-Dose (SULD) Aufnahmepreset, mit dem jedes System der SCS MedSeries® H22 Klasse ausgestattet ist, wurde von Medizinphysik-Experten entwickelt. Dieses hat den Vorteil, dass die resultierende Strahlendosis unter der eines im O&U-Einsatz typischen, digitalen Projektionsröntgen in 2 Ebenen einzuordnen ist. Daher gibt es bei Herrn Dr. Göbel auch keinen Grund mehr, das 2-D-Röntgen als Primärdiagnsotik noch anzuwenden. Das Protokoll senkt die Strahlung auf ein Minimum, ohne dabei an Aufnahmequalität einzubüßen. Damit liefert es bei gleicher oder niedrigerer Strahlung deutlich mehr Informationen als das herkömmliche Röntgen. „Dadurch, dass wir jetzt das SULD-Protokoll haben, ist die Strahlenbelastung niedriger und ich habe eine viel, viel höhere Aussagekraft, so dass wir heute bei Verletzungen im Handgelenk, Ellenbogen, Unterarm, Finger, bei rheumatischen Veränderungen im Hand- und Fußbereich konsequent das DVT anwenden und nicht mehr das Nativröntgen.“

 

Erweitertes Einzugsgebiet durch Weiterempfehlung der Patienten

Seit der Implementierung 2019 hat die Verfügbarkeit der SCS Bildgebung und die Spezialisierung in der DVT-Diagnostik rund um Donaueschingen die Runde gemacht – inzwischen gehört ganz Süd-Baden-Württemberg zum Einzugsbereich, erzählt uns Herr Dr. Göbel.

Die Praxis ist dank des Einsatzes des DVT bekannt dafür geworden, dass Fälle schneller beurteilt werden und es zu keinen Terminketten kommt, die sich über mehrere Wochen hinweg ziehen – eine Information, die von Patient zu Patient weitergetragen wird. „Die Patienten wissen, dass sie zur Erstvorstellung oder mit einer bestimmten Frage zu uns kommen und mit einem Ergebnis, das sie auch verstehen und nachvollziehen können, wieder nach Hause gehen. Wir können sofort mit der Therapie loslegen und das hat sich herumgesprochen. Das war für uns nochmal ganz überraschend, denn damit haben wir eigentlich gar nicht so gerechnet.“  Dem Arzt fiel vor allem auf, dass das Wissen um die bessere Diagnostik inzwischen auch generationsübergreifend weitergegeben wird. So bringen ehemals verletzte, ältere Patienten ihre verunfallten Kinder in die Praxis, weil sie wissen, dass den jungen Sportlern dort eine zügige Therapie angeboten werden kann, selbst bei üblich schwer zu erkennenden Frakturen. „Bei Sportverletzungen kommen die Kinder mit einer Diagnose aus der Praxis, ohne dass sie zuvor 6 Stunden in einer Notaufnahme warten mussten. Somit haben wir indirekt schon die nächste Generation von Kindern an die Funktionen des DVT herangeführt und das zieht nach und nach auch Kreise.“

Eine wirtschaftlich sinnvolle Investition

Wirtschaftlich gesehen hat das DVT einen positiven Einfluss auf die Praxis. Als Herrn Dr. Göbel und seinem Team das Potenzial der besseren Diagnostik klar wurde, kam er mit den ersten Berechnungen auf 13 Untersuchungen pro Monat, die mit dem DVT gemacht werden müssten, um die Kosten zu decken. „Für uns hätte es gereicht, wenn wir eine Kostendeckung erzielt hätten. Jetzt haben wir jeden Monat ein Plus. Wir haben das System geleast und für uns war es auch ein wirtschaftlicher Benefit und nicht nur eine absolute Qualitätssteigerung.“ Bei der Abrechnung der 3-D-Bildgebung achtet die Praxis darauf, die DVT-Aufnahme bei IGeL-Patienten gleichwertig wie die Privatleistung anzubieten. „Wir finden, dass diese Untersuchung den Preis wert ist. Es ist eine hochwertige Qualität, die ich anbiete und die kann nicht bei einem Patienten so viel kosten und bei dem anderen so viel. Aber das ist eine persönliche Einschätzung von uns. Wir leben also rein von den Privatpatienten und für uns hat es sich wirtschaftlich rentiert.“

Große Zufriedenheit in der Praxis

Das Team der Gemeinschaftspraxis Donaueschingen ist vom Einsatz der SCS Bildgebung nach wie vor begeistert. Für Ärzte, die sich noch in der Entscheidungsfindung befinden, hat Dr. Göbel einen praktischen Tipp parat: „Wer ganz sichergehen will, dass sich das DVT lohnt, der soll unter den Rahmenbedingungen, dass er bei jeder Extremitätenverletzung des Privatpatienten eine Aufnahme machen kann, perspektivisch für zwei oder drei Wochen eine Strichliste führen oder historisch einfach die Statistik der abgerechneten Fallzahlen der 5010, 5020, 5030, 5100 der letzten 12 Monate ermitteln. Er wird sehen, dass allein das reichen wird, um die Kosten zu decken. Dazu kommt die entsprechende Selbstzufriedenheit in der Praxis mit der schnellen und genauen Diagnostik, die man selbst in der Hand hat. Die Arzthelferinnen gewinnen wertvolle Arbeitszeit, da Anrufe und Warteschleifen in den Radiologien entfallen. Sobald also eine Kostendeckung erreicht ist, kann die kleinste Praxis ein H22 anschaffen und gleichzeitig die Arbeitszufriedenheit steigern. Das möchte ich allein deswegen nicht mehr missen. Ich fühle mich als Anwender der SCS Bildgebung wohl, ich habe ein Instrument, das ich sicher anwenden kann und damit hat sich auch ein gewisser Eigenstolz auf die eigenen Praxisräumlichkeiten und deren Ausstattung entwickelt.“

Erschienen in: SCS Magazin | Ausgabe 8 | Herbst 2022

Dr. med. Dietmar Göbel
Karlstr. 10
78166 Donaueschingen
www.orthopaedie-donaueschingen.de

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22 

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen. 

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer. 

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist. 

Jetzt kostenfreie Beratung und DVT-Live-Demo anfordern 
Kontaktieren Sie uns für eine kostenfreie Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite unter www.myscs.com/beratung

FAB: Komprimierte Vorbereitung auf die Facharztprüfung

Die Facharztvorbereitungskurse der ADO finden zweimal jährlich statt.

Über unsere O&U Events App realisieren wir bei diesem Seminar folgende Zusatzangebote:

  • Interaktive Prüfungsfragen (Live-TED-System)
  • Zusatzmaterial: Leitlinien, BVOU Webinare, 
  • Alles auf dem Smartphone oder auf dem PC: Vortragsfolien, Zusatzmaterialien sowie TED und Chat

Das von uns konzipierte Vorbereitungsseminar soll Sie vor der Facharztprüfung komprimiert mit dem zu erwartenden Themenstoff vertraut machen. Die hinter Ihnen liegenden praktischen Erfahrungen aus Ihrer Weiterbildung in der Klinik und Praxis bilden das wichtigste Element für Ihre Tätigkeit als Facharzt. Für die Prüfungssituation ist es jedoch sinnvoll, bestimmte Themen, mit denen man während seiner klinischen Tätigkeit nur am Rande in Berührung gekommen ist, noch einmal theoretisch aufzuarbeiten: zum Beispiel Kinderorthopädie, Kindertraumatologie, Rheumatologie aber auch konservative Orthopädie und die operative Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Darauf ist dieses Seminar abgestimmt.

Teilnehmende werden mit dem zu erwartenden Themenstoff an sechs Unterrichtstagen vertraut gemacht. Neben der Darstellung des prüfungsrelevanten Wissens bereiten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer simulierten Prüfungssituation zu konkreten orthopädisch-unfallchirurgischen Fragestellungen vor. Die vielen positiven Rückmeldungen von Fachärztinnen und Fachärzten geben uns die Gewissheit, mit unserer Kurswoche eine optimale Vorbereitung für die erfolgreiche Prüfungsteilnahme anzubieten.

Termine:
Kommende Facharztvorbereitungskurs – zur Anmeldung

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Nachbericht zum 26. FAB  in Berlin: “Gesamtüberblick und Fokus auf das Wesentliche”

Neben der Darstellung des prüfungsrelevanten Wissens, bereiten die Referenten die Teilnehmer des Facharztvorbereitungskurses in einer simulierten Prüfungssituation auf zu erwartende, konkrete orthopädisch-unfallchirurgische Fragestellungen vor. Bisherige Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer halten die Themen- und Formatvielfalt an den sechs Unterrichtstagen für eine gelungene Vorbereitung. So auch Assistenzärztin Dr. Damaris Essing aus Münster. Sie nahm an dem einwöchigen Kursformat im November teil.

Wo haben Sie Ihre Weiterbildung absolviert? Wo und wie möchten Sie danach arbeiten?

Dr. Damaris Essing: Ich habe meine Weiterbildung in der Raphaelsklinik in Münster begonnen. In der dortigen Klinik für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie habe ich meine unfallchirurgische Zeit inklusive des Common Trunks absolviert. 2015 wechselte ich in die MediaPark Klinik in Köln. Hier konnte ich mein orthopädisches Spektrum sowohl im Bereich der konservativen als auch der operativen Behandlung erweitern. Im Juli dieses Jahres habe ich in einer chirurgisch-orthopädischen Gemeinschaftspraxis („COP Telgte“) in der Nähe von Münster zu arbeiten begonnen.

Nach dem Ende meiner Weiterbildungszeit möchte ich in der konservativen Orthopädie in der Niederlassung bleiben. Neben der Arbeit in der Praxis würde ich zudem gerne meine Tätigkeit als Sportärztin der Nationalmannschaft der Rollstuhlbasketball-Damen fortführen.

Warum hatten Sie sich für den FAB angemeldet? Was sollte er Ihnen bringen?

Essing: Um mich nun auf das Ende meiner Weiterbildung und entsprechend auf die Facharztprüfung vorzubereiten, wollte ich gerne den Vorbereitungskurs absolvieren, um neben dem selbstständigen Lernen noch einmal die wichtigen Schwerpunkte komprimiert zu wiederholen.

Bei welchen Themen hatten Sie das Gefühl, Sie würden diese gern noch vertiefen?

Essing: Dadurch, dass ich schon zu Beginn meiner Weiterbildung wusste, dass ich in der konservativen Orthopädie und Sportmedizin landen will, ist für mich der Bereich der Unfallchirurgie und dort insbesondere der großen Frakturversorgung noch zu vertiefen. Im Rahmen des Kurses ist es allerdings nicht möglich, auf die Schwächen des Einzelnen näher einzugehen. Das Feld der Orthopädie und Unfallchirurgie ist einfach zu groß. So können viele Themen nur angerissen werden.

Welche Aspekte von O und U sind in Ihrer Weiterbildung zu kurz gekommen? Was hätte Sie persönlich noch mehr interessiert?

Essing: In meinem Fall ist die Unfallchirurgie zu kurz gekommen. Das war aber meine persönliche Entscheidung, da ich wusste, wo ich landen möchte. Man hat als Assistenzarzt ja schon viele Möglichkeiten, seine eigenen Interessen zu vertiefen. Man muss sich leider früh darüber im Klaren sein, wo der Weg mal hinführen soll, um so entsprechend seine Stellen auszusuchen und den Bereich, der für einen selber im Vordergrund steht, erweitern zu können.

Was hat Ihnen am FAB gefehlt?

Essing: Ich könnte jetzt gar nichts nennen, was mir gefehlt hat. Es ist eben ein Anriss jeder Thematik, und dann muss man eigenverantwortlich weiter lernen und seine Schwächen aufarbeiten.

Was würden Sie am Kursformat anders strukturieren?

Essing: Die Struktur war insgesamt durchdacht, so dass ich keine tolle Idee hätte, wie man es besser machen könnte oder sollte. Nach den knapp sechs Tagen raucht der Kopf. Wir wurden mit Fakten geradezu überschüttet, aber dies war auf keinen Fall negativ und ist in solch einem großen Fachgebiet auch einfach nicht zu verhindern.

Was hat Ihnen gut gefallen am FAB? Welche Themen, Referenten, Details?

Essing: Der Kurs war insgesamt sehr gut. Es waren nur sehr wenige Referenten, die ihre Themen nicht optimal vermittelt haben. Die meisten Dozenten haben jahrelange Erfahrung, was man sofort merkt, da sie die wichtigen Dinge direkt auf den Punkt bringen können und ihrer Struktur treu bleiben.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Janosch Kuno.

Gutachterkurse der ADO zusammen mit der FGIMB

Berlin – Seit Jahrzehnten sind ärztliche Gutachten von herausragender Bedeutung für das Gemeinwesen. Die Fortbildungsreihe „Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische Begutachtung“ der Kommission Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie wurde unter Federführung von Prof. Dr. Kuno Weise und Dr. Frank Schröter im Jahre 2006 ins Leben gerufen. Ziel der Fortbildungsreihe war die Vermittlung der wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen für ärztliche Sachverständige in der Begutachtung.

Aus den Erfahrungen der letzten 14 Jahre zeigt sich, dass die teilnehmenden Gutachter vorzugsweise am aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zur Beantwortung von Begutachtungsfragen in den verschiedenen Rechtsgebieten interessiert sind.

Das jetzt vorliegende Kurskonzept umfasst nun einen 3-tägigen Fortbildungskurs im Herbst (Kurs „Basics“) und eine 1-Tages-Fortbildungsveranstaltung (Kurs „Experts“) im Frühjahr. Die Veranstaltungen finden in Potsdam und Berlin statt.

Basics-Kurs

Der „Basics“-Kurs, in welchem die Grundlagen der ärztlichen Begutachtung in den verschiedenen Rechtsgebieten fachspezifisch vermittelt werden, ist so gestaltet, dass er die Anforderungen an Modul III der „strukturierten curricularen Fortbildung“ der Bundesärztekammer (SCF) erfüllt.

Wer also als Orthopäde und Unfallchirurg die Module I und II bereits in einem Bundesland absolviert hat, kann hier seine strukturierte curriculare Fortbildung mit dem fachspezifischen Modul III komplettieren.

Gleichzeitig werden dem Teilnehmer 16 Stunden gutachtlicher Fortbildung für die Bezeichnung „zertifizierter Gutachter der FGIMB“ angerechnet.

Experts-Kurs

Das Modul „Experts“ beinhaltet spezielle Kausalitätsfragen und thematisiert notwendige Abgrenzungen von Krankheiten und Unfallverletzungen/-folgen. Es umfasst immer auch eine zusätzliche interdisziplinäre Komponente, sodass z.B. bei Begutachtungsfragen von Polytraumen mit Schädel-Hirn-Trauma auch die Fachgebiete der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Ophthalmologie oder der Neurologie/Psychiatrie und Neurochirurgie Berücksichtigung finden.

Bei diesem Kurs werden dem Teilnehmer acht Stunden gutachtlicher Fortbildung für das FGIMB-Zertifikat angerechnet. Über die zahlreichen kooperierenden Fachgesellschaften hinaus sollen auch mit der Sektion Begutachtung der DGOU weitere gutachtliche Fortbildungsveranstaltungen angeboten werden, auf die Sie über die Veranstalterseiten der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) sowie der Akademie für Orthopädie und Unfallchirurgie (AOUC) Zugriff haben werden. 

Aus diesem neuen Fortbildungskonzept resultiert für den sich fortbildenden Sachverständigen eine aktuelle und kompakte Wissensvermittlung in anerkannten und zertifizierten Kursen der entsprechenden beteiligten Fachgesellschaften.

Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische Begutachtung                                     

Datum

Kurs

Ort

Leitung

Preis BVOU

Preis nicht BVOU

22.06.22

Gutachterkurs Experts

Berlin

Prof. Michael Wich, Dr. Holm-Torsten Klemm

190 €

240 €

23.-24.09.22

Online

Gutachterkurs Basics

Online

Prof. Michael Wich, Dr. Holm-Torsten Klemm

210 €

390 €

Infobrief 3 2021: Die kindliche Wirbelsäule

Berlin – Der Infobrief 3 2021 mit dem Titelthema „die kindliche Wirbelsäule“ ist erschienen!

Kinderorthopädie verlangt eine hohe Sachkunde. Nur wer die kindliche Entwicklung versteht, versteht auch das muskulo-skelettale System der Erwachsenen. Die behandlungsbedürftigen Erkrankungen der Kinder müssen rechtzeitig erkannt und sicher von den Störungen unterscheiden werden, bei denen nur beratend eingegriffen werden muss. In der derzeitigen Weiterbildung ist die Kinderorthopädie nur unzureichend abgebildet. 

Die Zeitschrift informiert BVOU-Mitglieder wie immer auch über Themen aus Verbandsarbeit, Berufspolitik und O&U. 

Den Infobrief erhalten BVOU-Mitglieder in diesen Tagen zugeschickt. Lesen Sie hier das Heft online.

Infobrief 2 2021: Regenerative Medizin in O&U

Berlin – Der Infobrief 2 2021 ist erschienen! Dieser Infobrief informiert Sie über die Fortschritte der regenerativen Medizin in der Orthopädie. Die Beiträge zeigen, dass wir gerade eine zunehmende Biologisierung der Therapien erleben. Dieser Trend ist die radikalste Antwort auf die enormen Herausforderungen durch die vielen altersbedingten muskuloskeletalen Erkrankungen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Wir helfen unseren Patientinnen und Patienten am besten, wenn wir ihre Knorpelschäden frühzeitig reparieren oder durch kluge Prävention dafür sorgen, dass erst gar keine Knorpelschäden auftreten. Eine kurative und präventive Medizin ist immer besser als eine rein symptombezogene Medizin. Beides ist allerdings nicht so einfach. Die Zeitschrift informiert BVOU-Mitglieder wie immer auch über Themen aus Verbandsarbeit, Berufspolitik und O&U. 

Den Infobrief erhalten BVOU-Mitglieder in diesen Tagen zugeschickt. Lesen Sie hier das Heft online.

Das Versprechen von der Heilung ohne Operation

Berlin – Das Autoren-Duo Liebscher & Bracht haben angeblich einen „Jahrhundertirrtum der Medizin“ aufgedeckt und bieten im Internet teure Hilfsmittel gegen Arthrose an. Das Problem: Irreführende Aussagen schüren Misstrauen in die Medizin, die Verantwortung für ihre Genesung wird subtil auf die Patienten geschoben.

„Mich hat das Versprechen begeistert, um eine Operation herumzukommen“, sagt Heinz Wessinghage. Der 83-Jährige kämpfte jahrelang mit Tipps, Übungen und speziellen Physiotherapien von Liebscher & Bracht gegen seine Beschwerden an. Jahre des Schmerzes, die hätten vermieden werden können – wie Wessinghage heute weiß.

Der 83-Jährige war sein ganzes Leben sportlich. Noch vor drei Jahren ging er regelmäßig Laufen. Doch dann ging es ihm ähnlich wie etwa einem Drittel der Männer und knapp der Hälfte der Frauen über 65 Jahre in Deutschland – er bekam Arthrose. „Ich hatte Schmerzen in der Hüfte. Zunächst nur gelegentlich, dann immer häufiger und später waren sie so schlimm, dass ich nicht mehr schlafen konnte.“ Der ehemalige Zeitungredakteur für Sport konnte nur noch mit Stock gehen, an Joggen oder nur Spaziergänge war nicht mehr zu denken. Ärzte rieten ihm zu einer Hüft-Prothese. „Aber ich war misstrauisch. Man hört und liest so viel über unangebrachte Operationen.“ Er stieß im Internet auf die Webseite von Liebscher & Bracht und war angetan. „Die Bücher und die Tipps sagten mir, dass ich das Problem mit Übungen, Nahrungsergänzungsmitteln und Physiotherapie selbst in den Griff bekomme.“ Ein Physiotherapeut, der nach Liebscher &Bracht arbeitet, beschied ihm, er brauche keine Hüft-Operation. „Ich vertraute dem Therapeuten. Nach jeder Sitzung war ich optimistisch und fühlte mich besser – allerdings hielt dieser Effekt immer nur wenige Stunden an.“

Als es Wessinghage dann im vergangenen Jahr immer schlechter ging und verschiedene andere Erkrankungen hinzukamen, ließ er sich doch eine Hüftprothese in einer Klinik einsetzen – mit durchschlagendem Erfolg. „Es war unglaublich, nach einer Woche war ich schmerzfrei. Ich hätte mir Vieles erspart, wenn ich mich gleich hätte operieren lassen.“

Skandal suggeriert: Gibt es die Arthrose-Lüge?

Davon abgehalten haben ihn die Methoden und Theorien von Liebscher & Bracht. „Die Arthrose-Lüge“ heißt das Buch von Roland Liebscher-Bracht und der Ärztin Petra Bracht. Der Titel suggeriert einen Skandal: Werden wir über die wahren Ursachen der Arthrose belogen? Beruhen gängige Therapien auf einer absichtlichen Täuschung der Medizinindustrie?

Nach Liebscher & Bracht gibt es tatsächlich zwei Realitäten zur Behandlung von Arthrose und Schmerzen. Die „herkömmliche Sichtweise“ der Medizin und diejenige des Autoren-Duos.

Ihre Sichtweise verkünden Roland Liebscher-Bracht und seine Frau nicht nur in Büchern, sondern auch auf ihrem Youtube-Kanal, der enorm erfolgreich ist: Mehr als 1,21 Millionen Abonnenten sind angemeldet, manche Clips wurden fast eine Million Mal aufgerufen. Die Videos tragen oft geheimnisvoll anmutende Titel wie „Kopfschmerzen – DAS hat dir noch niemand verraten.“ Zahlreiche Videos zeigen Anleitungen für Übungen, die gegen Schmerzen helfen sollen. Diese kostenlosen Übungen sind sozusagen der Einstieg. Verschiedene deutschsprachige Tageszeitungen kritisierten bereits die fehlende wissenschaftliche Beweislage für die Thesen von Liebscher und Bracht. Auf ihre Kritiker reagieren sie auf ihrer Homepage mit dem Verweis, was man denn mit ein paar kostenlosen Übungen schon falsch machen könne. Tatsächlich sind die Übungen kostenlos, alles was damit verknüpft ist, ist kostenpflichtig. Im Online-Shop gibt es ein großes Angebot an Produkten: Verschiedene Faszienrollen – Übungshilfen aus Schaumstoff oder ähnlichen Materialien – die im Set 179,90 kosten und „Rückenretter“ heißen. Daneben können Interessierte auch Bücher, Filme und hochpreisige Nahrungsergänzungsmittel erwerben – am besten gleich im Abonnement. Ein weiterer Zweig des Geschäftsmodells ist eine Ausbildung in der Liebscher & Bracht – „Schmerztherapie“ für Physiotherapeuten, Heilpraktiker und Ärzte.

Für Liebscher und Bracht ist die Frage, wie Arthrose entsteht, schnell beantwortet:

Schmerzen und Arthrose entstehen durch die Nicht-Benutzung unseres Körpers, verstärkt durch schädigende Ernährung. Die Spannung der Muskeln und Faszien steigt. Knorpel und Bandscheiben werden überlastet, verschleißen und degenerieren. Die Faszien verfilzen.“

 Darüber hinaus entstünden die Schmerzen nicht durch den Verschleiß des Gelenkknorpels an sich, dies sei der „Jahrhundertirrtum“ der Medizin. Die wahre Ursache seien Verspannungen der Muskeln und Faszien, die das Gehirn dann registriere. Das Ergebnis dieser Gedankengänge ist dann eine Art Theoriegebäude, in dem nur Liebscher & Bracht-Übungen, sowie eine vegane und zuckerfreie Ernährung mit den Liebscher & Bracht-Nahrungsergänzungsmitteln die Heilung bringen. Dabei gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Tierprodukte und Zucker als einzelne Lebensmittelkomponenten Arthrose begünstigen.

„Wenn es um ihre Gesundheit geht, sind Menschen leicht zu verunsichern“, sagt Johannes Flechtenmacher. Der Orthopäde aus Karlsruhe und Präsident des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) behandelt täglich Patienten mit Arthrose und hat selten eine einfache Lösung mit garantierter Schmerzfreiheit anzubieten. Aus gutem Grund: Arthrose ist eine komplexe Krankheit und nicht auf eine simple Ursache zurückzuführen. „Da es keine eindeutigen Laborergebnisse gibt, ist eine Indikationsstellung, also die Frage, ob und welche Therapie sinnvoll sind, hier schwieriger als bei vielen anderen Krankheiten.“ Dies spiele Liebscher & Bracht in die Hände, fügt er hinzu.

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung überhaupt, der wichtigste Risikofaktor ist das Alter: Je älter also eine Gesellschaft, desto häufiger kommt Arthrose vor. Häufig, aber nicht immer, macht sich die Krankheit ab einem gewissen Alter mit Schmerzen in Knie und Hüften, in den Händen oder anderen Wirbelgelenken bemerkbar.

Arthrose: Selten einfache Lösungen im Angebot

Begünstigt wird die Erkrankung durch Gelenkfehlstellungen, Übergewicht, alte Verletzungen und Bewegungsmangel, die über Jahre hinweg die schützenden Knorpelkappen der Gelenke schädigen. Auch eine gewisse genetisch bedingte Neigung zu Arthrosen ist eine von der Medizin benannte Ursache. „Arthrose ist wahrscheinlich keine einheitliche Krankheit, sondern die biologische Endstrecke verschiedener Entwicklungen und Verletzungen“, sagt Flechtenmacher. Aus diesem Grund bietet die Medizin verschiedene Behandlungsmethoden, manchmal auch eine Operation an – je nach Situation und Ausgangspunkt des Patienten. So können viele Patienten wieder schmerzfrei oder zumindest annähernd frei von Schmerz leben. Eine grundlegende Heilung des Gelenkknorpels kann jedoch kein seriöser Arzt in Aussicht stellen.

„Liebscher & Bracht hingegen bringen den Menschen eine simple Erklärung für ihre Schmerzen und eine Vision für ein schmerzfreies Leben in greifbarer Nähe – wer möchte das nicht?“ betont Johannes Flechtenmacher. Was diese Vision bei ihm bewirkte, berichtet Heinz Wessinghage: „Da meine Schmerzen ja laut Liebscher & Bracht durch die Übungen hätten besser werden müssen, hatte ich oft ein schlechtes Gewissen. Ich glaubte, ich sei selbst schuld, dass es mir nicht besser geht.“ Auch sein Physiotherapeut habe so argumentiert.

Liebscher und Bracht üben außerdem weitere Kritik an der schulmedizinischen Sicht auf Arthrose: Die beiden Autoren mutmaßen, dass am wissenschaftlich belegten Risikofaktor Übergewicht etwas nicht stimmen könne: „Die Arthrose der Sprunggelenke ist deutlich seltener als die der Hüft- und Kniegelenke. Auf die Sprunggelenke wirkt jedoch das meiste Gewicht ein, sie müssten also stärker gefährdet sein als Knie und Hüfte.“

Dabei lassen Liebscher & Bracht außer Acht, dass Übergewicht nicht nur als bloßes Gewicht auf die Gelenke drückt. Zusätzlich schütten bestimmte Fettzellen Botenstoffe aus, die Entzündungen im Körper und damit auch Arthrosen begünstigen. Wichtig ist also die Reduktion des Gewichts für Betroffene, nicht, dass sie auf tierische Produkte oder Zucker verzichten. Im Gegenteil: Radikaler Verzicht auf einzelne Lebensmittelgruppen birgt wiederum Gefahren für die Gesundheit.

Eigene Forschung zu Arthrose?

Belege für die Mutmaßungen und Behauptungen von Liebscher & Bracht gibt es keine. Zwar schreiben und sprechen sie immer wieder von „eigener Forschung“. Doch es ist keine einzige wissenschaftliche Arbeit in einer anerkannten Publikation zu finden. Darüber hinaus ist Petra Bracht zwar Ärztin, Roland Liebscher-Bracht hingegen hat sein Maschinenbau-Studium nicht abgeschlossen.

Auf Anfrage von Medwatch weisen Liebscher und Bracht die Kritik von sich und schicken eine ganze Reihe Links zu Publikationen mit, die ihre Sichtweise untermauern sollen. So schreiben sie:

„Die von uns von Beginn an aufgezeigte Ursache für die Entstehung von Arthrose und Schmerzen, nämlich der nicht vollständig genutzte Gelenkwinkel, sowie die Widersprüche in der klassischen schulmedizinischen Sicht der Arthrose, die Arthrose nur beschreiben aber
nicht erklären kann, wurde schon vor Jahren wissenschaftlich bestätigt.”

Als Beleg führen Liebscher und Bracht eine Studie an, die allerdings gar keine ist, sondern nur die Hypothese eines einzelnen Autors aus dem Jahr 1994. „Diese Hypothese wurde in keiner einzigen Nachfolgearbeit bestätigt, sondern widerlegt“, erklärt Johannes Flechtenmacher. „Und dass eine zur Diskussion gestellte Hypothese keine zitierfähiges Studienergebnis darstellt, sollte wohl klar sein.“

Interessanterweise empfehlen Liebscher & Bracht in ihrem Buch außerdem Dinge als Neuheit, die längst Standard der normalen medizinischen Praxis sind. „Viele Aussagen kann man nicht bestreiten: Bewegung tut den Gelenken gut, die meisten Menschen bewegen sich zu wenig, Arthrose verursacht nicht zwingend Schmerzen und ein normales Gewicht hilft“, berichtet Orthopäde Flechtenmacher. „Doch das alles ist seit Jahren wissenschaftlicher Konsens und  kein neues Erklärungsmodell.“

Kritik: Qualitätspartner springt bei

Auch nennen Liebscher und Bracht Arbeiten des niederländischen Forschers Simon Mastbergen. Diese zeige, dass sich nicht nur der „Knorpelverschleiß stoppen lässt, wenn der Gelenkspalt aufgedehnt wird, sondern sich das Knorpelgewebe sogar regenerieren kann“ – was sie dabei nicht erwähnen: Mastbergen arbeitet zwar an Geweberegeneration bei Gelenkerkrankungen, insbesondere Arthrose. Nach eigenen Angaben sind aber „wichtige Höhepunkte unserer Arbeit die Entwicklung und Validierung eines einzigartigen Modells für Arthrose bei Hunden. (…) In jüngerer Zeit haben wir dieses Modell auf die Ratte ausgedehnt.“ Seine Arbeit unterstützt somit nicht direkt die Empfehlungen von Liebscher und Bracht. Er betreibt reine Grundlagenforschung, an Hunden und Ratten. Derartige Ergebnisse lassen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen.

Zudem untersuchte Mastbergen in den von Liebscher und Bracht zitierten Studien in Wahrheit einen operativen Ansatz: „Darüber hinaus war unsere Gruppe die erste, die Gelenkdistraktion bei der Behandlung schwerer Arthrose einsetzte. Mit dieser Operationstechnik konnten wir zeigen, dass eine intrinsische Knorpelreparatur möglich ist, die lange Zeit als unmöglich angesehen wurde.“

Interessanterweise antworten nicht nur Liebscher & Bracht auf die Anfrage von MedWatch. Auch der Unfallchirurg Egbert Ritter hat unaufgefordert einen langen Brief geschrieben, in dem er die Arbeit des Duos lobt, Liebscher und Bracht schicken diesen der Einfachheit halber direkt mit. Kein Wunder, Ritter ist auf der Webseite von Liebscher & Bracht auch als „Qualitätspartner“ und erfolgreicher Teilnehmer der Ausbildungsgänge ausgewiesen. Er berichtet in seinem Brief von seinen ausnehmend positiven Erfahrungen mit der Schmerztherapie von Liebscher & Bracht. Also habe er Kontakt mit der Universität Salzburg und Graz aufgenommen und 2019 eine Test-Studie begonnen: Bei zwanzig „schulmedizinisch aufgegebenen“ Patienten seien Knieschmerzen mit Dehnübungen stark reduziert worden. „Das Ergebnis war überwältigend und hat uns selbst überrascht“, schreibt Ritter. Zwar berichtete der ORF über diese laufende Studie an der Universität Salzburg 2019. Die Ergebnisse sind aber nirgendwo zu finden, offenbar wurden sie nicht publiziert. Eine valide wissenschaftliche Aussagekraft hätte die Studie aber ohnehin nicht – dafür sind zwanzig Patienten viel zu wenige.

Vitamine sind zu hoch dosiert

Liebscher & Bracht empfehlen in ihrem Liebscher & Bracht -Shop auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie „Vitamin D3“, „Q10+“ oder „Basen+“. „Basen+“ diene der aktiven Entsäuerung und bringe Harmonie in den Säure-Basen-Haushalt, so steht es auf der Webseite. Die Theorie von der basischen Ernährung, bei der die Säuren im Körper mit basischen Lebensmitteln wie Blumenkohl in Schach gehalten werden sollen, gibt es schon seit 1913. Bis heute fehlt für diese Lehre nicht nur ein Wirksamkeitsnachweis, es existiert noch nicht einmal ein halbwegs plausibler Mechanismus im Körper, mit dem sich solch eine Theorie erklären ließe. Der Körper reguliert das Säure-Basen-Verhältnis in Blut und Gewebe selbstständig.

Auf den fehlenden Wirksamkeitsnachweis der basischen Ernährung angesprochen, antwortet Roland Bracht: „Unsere Erfahrung ist eine ganz andere. Vor allem Schmerzpatienten reagieren hervorragend auf eine Frischkost-pflanzenbasierte Ernährung.“

Der Orthopäde Johannes Flechtenmacher ist kritisch: „Einseitige Erklärungen zu den Krankheitsursachen und simple Therapieansätze ohne individuelle Beratung greifen bei der Arthrose zu kurz. Wenn den Menschen dann auch noch Geld aus der Tasche gezogen wird, ist das sehr bedenklich.“

Tanja Wolf von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sieht bei den Nahrungsergänzungsmitteln sogar Verstöße gegen die gesetzliche Nahrungsergänzungsmittelverordnung und die Lebensmittelinformationsverordnung. Liebscher & Bracht bewerben die Nahrungsergänzungsmitteln unter anderem mit folgender Passage:

“Für die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen reicht der bloße Genuss von Obst und Gemüse heute aber nicht mehr aus. Längst macht sich die landwirtschaftliche Verwendung von Pestiziden in der abnehmenden Qualität der Lebensmittel bemerkbar: Waren Obst und Gemüse einst wertvolle Mikronährstoff-Quellen, zeigt sich heute, dass der Gehalt der wertvollen Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe immer weiter sinkt. Dieser Rückgang an natürlichen Mikronährstoffen im Obst und Gemüse ist fatal. (…)“

Die Nahrungsmittelergänzungsmittelverordnung verbietet die nachweislich falsche Behauptung und Unterstellung, dass bei einer ausgewogenen Ernährung die Zufuhr angemessener Nährstoffmengen nicht möglich sei.

Als wäre das nicht genug, könnte die Einnahme der Mittel möglicherweise sogar schädlich sein. Sie sind teilweise zu hoch dosiert: „Bei den Bestandteilen von „Basen+“ scheint teilweise die empfohlene Höchstmenge überschritten zu werden. Diese beträgt zum Beispiel für Kalium 500 Milligramm. Das Präparat enthält jedoch 540 Milligramm“, sagt die Expertin für Verbraucherschutz im digitalen Gesundheitsmarkt Tanja Wolf.

Heinz Wessinghage hat einmal viel Geld ausgegeben für Hilfsmittel und Nahrungsergänzungsmittel von Liebscher & Bracht. Zusätzlich haben die Theorien und Empfehlungen ihn sogar dazu gebracht, die helfende Operation lange hinauszuschieben. Er hat eine persönliche, wenngleich natürlich nicht für jeden passende Empfehlung: „Wenn mehrere Ärzte ein künstliches Hüftgelenk empfehlen, machen Sie es. Meine Arthrose war viel schmerzhafter als die Operation.“ Sein Gehstock liegt schon lange wieder im Keller.

Judith Blage
Wissenschaftsjournalistin

 

Berufsverband erinnert an Gründung vor 70 Jahren

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e.V. wurde auf der Insel Reichenau ein Baum gepflanzt, um unter Bezug auf das Berufssymbol der Orthopäden und Unfallchirurgen eine nachhaltige Würdigung an das Verbandsjubiläum zu schaffen.

Der BVOU ist heute ein festes Standbein in der berufspolitischen Interessensvertretung für mehr als 7.000 in Klinik und Praxis tätiger Orthopäden und Unfallchirurgen. Er richtet unter anderem Europas größten Fachkongress aus. Der BVOU setzt die beruflichen Interessen seiner Mitglieder durch, indem er zum Vorteil der Patienten und des Gemeinwohls, den Standard orthopädisch-unfallchirurgischer Versorgung entwickelt.

Anlässlich des Gründungstages am 29. April 1951 pflanzten die Anwesenden, Dr. Wolfgang Zoll (Bürgermeister Reichenau), Dr. Johannes Flechtenmacher (BVOU-Präsident und Orthopäde) und Dr. Jörg Mutschler (Sohn des damaligen Gründungsmitglieds und Orthopäde), am Sonntag eine Schwarzpappel auf der Bodenseeinsel Reichenau.

In seiner Ansprache erinnerte Dr. Flechtenmacher an die Geschichte des Orthopädie-Bäumchens, dessen Stamm die fehlgeformte Wirbelsäule eines Kindes und der Stab ein Korsett darstellt. Begriff und Abbildung gehen auf den Pariser Kinderarzt Nicolas Andry (1658 – 1742) zurück, der mit seinem 1741 geschaffenen Werk „L’orthopédie ou l’art de prévenir ou corriger dans les enfants les difformités du corps“ (Orthopädie oder die Kunst, Körpermissbildungen bei Kindern zu verhüten und zu korrigieren), den Begriff Orthopädie erstmals prägte. Er setzt sich aus den griechischen Wörtern Orthos (gerade) und Pädion (Kind) zusammen. Am gepflanzten Baum erinnert eine Hinweistafel an diesen Zusammenhang.

Dr. Wolfang Zoll, studierter Theologe und seit 2019 Bürgermeister Reichenaus, freute sich über die Baumspende. Dr. Jörg Mutschler erläuterte, wie er als Kind die Verbandsgründung erlebte, zu der sein Vater, Dr. Hans-Heinz Mutschler (Konstanz) und Dr. Walter Baumann (Stuttgart), zuerst 1949 nach Konstanz eingeladen hatten. Nach weiteren Treffen kam es am 29. April 1951 zum Beschluss der Doppelgründung des Wirtschaftsrings Deutscher Orthopäden als BVOU-Vorgänger und der Vereinigung Südwestdeutscher Orthopäden. Die Gründungsversammlung fand im Strandhotel Löchnerhaus statt.

Pressekontakt:

Janosch Kuno
Kommunikation und Pressearbeit
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU e.V.)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 797 444 55
E-Mail: presse@bvou.net
www.bvou.net

Geboren am 29.4.1951: Ein Zufall kommt selten allein

Berlin/Duisburg/Remscheid – Der 29. April ist nicht nur für den Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie ein besonderer Tag: Gleich zwei seiner Mitglieder feiern an diesem Tag – ebenso wie der BVOU selbst – ihren 70-jährigen Geburtstag. Dr. Johannes Heusgen (Duisburg) und Dr. Stephan Sievers (Remscheid) werfen einen Rückblick auf ihr vergangenes Berufsleben und geben jüngeren Generationen Hinweise an die Hand, warum sich man sich heutzutage für O und U entscheiden sollte.

Herr Dr. Heusgen, Herr Dr. Sievers, können Sie in Zeiten von Corona und Kontaktbeschränkungen überhaupt Pläne machen und wenn ja, welche haben Sie, Ihren Geburtstag am 29.4. zu feiern?
Dr. Stephan Sievers: Sollte es trotz der anhaltenden Kontaktbeschränkungen möglich sein, werden wir den 70. Geburtstag im engen Familien- und Freundeskreis feiern.

Dr. Johannes Heusgen: Ursprünglich wollte ich den Tag gemeinsam mit Freunden und meiner Familie zuhause feiern. Unter den geltenden Corona-Bedingungen erscheint das wenig sinnvoll. So habe ich mich entschlossen, mit meiner Frau ein paar Tage auf einer nordfriesischen Insel zu verbringen. Im Frühsommer habe ich für uns ein großes Ferienhaus auf einer griechischen Insel gemietet. Dort soll dann mit der Familie nachgefeiert werden.

Warum sind sie damals dem BVOU beigetreten?
Dr. Heusgen: Zum Zeitpunkt der Niederlassungsplanung wurde mir von den Fachkollegen der Eintritt in den Berufsverband ans Herz gelegt. Ich habe immer wieder an orthopädischen Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen und auch von der Rechtsberatung, der Haftpflichtversicherung und den Einkaufsvorteilen profitiert. Sinnvoll und wertvoll waren die regelmäßigen Orthopäden-Treffen auf lokaler Ebene. Dort wurden Abrechnungsfragen diskutiert und Verhaltensstrategien im Umgang mit der KV entwickelt. Wichtig erschien mir auch der persönliche Kontakt mit den Fachkollegen.

Dr. Sievers: 1989 gründete ich zusammen mit einem Kollegen eine orthopädische Gemeinschaftspraxis mit Möglichkeiten zur ambulanten OP. Ich trat dem Verband bei, um mit Fachkollegen zwecks Erfahrungsaustausches in Kontakt zu kommen, zu diesen damals innovativen Ärztekooperationen. Ich benötigte fachkompetenten Rat bei Fragen der Niederlassung.

Wie kamen Sie damals zur Medizin und speziell zur Orthopädie?
Dr.  Heusgen: Ursprünglich hätten es meine Eltern gerne gesehen, wenn ich in deren Fußstapfen getreten wäre und ihre Apotheke übernommen hätte. Aber ich konnte mich nicht mit der Vorstellung anfreunden, hinter einer Theke zu stehen, um Medikamente zu verkaufen. Auch ein Musikstudium als Fagottist stand vorübergehend zur Debatte. Mein Vorbild war unser damaliger Hausarzt und rückblickend das Fach Anatomie in der Vorklinik richtungsgebend. In Graz war dieses Fach der Hauptschwerpunkt in der Vorklinik. In den Wintersemesterferien famulierte ich in einem Krankenhaus in Vorarlberg. Neben der Möglichkeit des Skifahrens, faszinierte mich die Versorgung von Skiunfällen und die Gipstechnik der Österreicher. Nach dem Studium stand für mich fest, Unfallchirurg oder Orthopäde zu werden, da ich die Möglichkeit sah, durch Operationen am Bewegungsapparat schnell und wirkungsvoll auf den Heilungsverlauf einwirken zu können.

Dr. Sievers:  Während meiner Bundeswehrzeit im Jahre 1971 absolvierte ich ein Praktikum in einem Krankenhaus in Lippstadt. Seither stand für mich der Entschluss fest, Medizin zu studieren. Meine Vorliebe für die Orthopädie und Sporttraumatologie entwickelte sich erst während meiner unfallchirurgischen Assistenzzeit im Klinikum Leverkusen.

Was unterscheidet Orthopäden und Unfallchirurgen in der heutigen Zeit von Ihrer Generation?
Dr. Sievers:  Der Unterschied ist geprägt von der Verschmelzung der beiden Fachrichtungen und der rasanten Weiterentwicklung in der Arthroskopie, den minimalinvasiven Operationsverfahren und der Endoprothetik. Dies führte zu einer fortschreitenden Spezialisierung der einzelnen Fachbereiche, so dass sich die jungen Kollegen bereits während ihrer Facharztausbildung spezialisieren. Der heutige Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist vorwiegend operativ ausgebildet und meist an der Klinik tätig. Die jungen Ärzte haben meiner Meinung nach heute durch die gesetzlichen und tariflichen Verbesserungen, wie Arbeitszeitbegrenzung, Nachtdienst-, Überstunden-, Freizeitausgleich einen wesentlich angenehmeren Arbeitsalltag. Die Facharztausbildung in einer orthopädischen Klinik meiner Generation umfasste ein größeres Spektrum von konservativen und operativen Therapiemaßnahmen, von der Kinderorthopädie, Wirbelsäulenchirurgie bis hin zu den orthopädisch-sporttraumatologischen Eingriffen am gesamten Bewegungsapparat, einschließlich Hand- und Fußchirurgie und der Endoprothetik. Schon damals gab es Schwerpunkte in der Klinikversorgung, aber jedoch nicht die vielfältige Spezialisierung, die heute das Fach prägt. Niederlassung in meiner Generation bedeutete in der Regel reine konservative Therapie. Bei einer heutigen Niederlassung bestehen zahlreiche Möglichkeiten, auch weiterhin zu operieren.

Dr.  Heusgen: Vor 40 Jahren waren wir diagnostisch viel mehr auf genaue klinische Untersuchungen und Beobachtungen angewiesen. Zu dieser Zeit war das „konventionelle“ Röntgen weitgehend noch bei den orthopädischen Abteilungen angegliedert. Jeder Assistent lernte, eigenständig Myelographien und Arthrographien vorzunehmen. Plötzlich gab es Computertomografie (CT) und Magnetresonanztherapie (MRT). Manche Kliniken betrieben sogar eine eigene orthopädische Schuhwerkstatt! In der Therapie setzten sich immer mehr arthroskopische Techniken durch, Verfahren, die heute nicht mehr wegzudenken sind und von jedem Facharzt beherrscht werden. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass im orthopädisch-unfallchirurgischen Alltag die Zeit für genaue klinische Untersuchungen und anamnestische Befragungen nicht mehr zur Verfügung steht und sofort CT und MRT angefordert werden, zumal der Patient ja sowieso darauf besteht. Eigene differentialdiagnostische Überlegungen brauchen dann erst gar nicht angestellt zu werden. In allen Fachgebieten sind ambulante Operationen heute Standard, effektiv und im Vergleich zu einem Klinikaufenthalt kostensparend.

Was hat Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß gemacht?
Dr. Heusgen: Der persönliche Kontakt mit jedem einzelnen Patienten und die Bereitschaft, für die jeweilige Diagnostik und Therapie Verantwortung übernehmen zu können und zu wollen, war für mich immer wichtig. Sein eigener Herr zu sein und im eigenen „Laden“ die Richtlinien der Politik zu bestimmen und Zeitabläufe festzulegen, bedeutete mir viel. Bedauerlicherweise wurde dies allerdings spätestens nach Erlangung der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ und unter der interessanten Beschäftigung mit rheumatologischen Problemen in einer schwerpunktmäßigen Kassenpraxis zeitmäßig immer schwieriger und kaum kostendeckend.

Dr. Sievers:  Rückblickend auf meine fast 10-jährige Klinikzeit und 30-jährige Zeit in selbstständiger Niederlassung, waren es immer die innovativen medizinischen Themen, die mich interessiert haben und deren Planung und Umsetzung mir Spaß gemacht haben. Zum Zeitpunkt meiner Niederlassung 1989 beschäftigte ich mich mit der percutanen Nucleotomie und der Laseranwendung in der Arthroskopie, die wir in unserem ambulanten OP durchgeführt haben. Auch die Entwicklung des ambulanten OP-Spektrums in der Hand-/Fuß- und Kniegelenkchirurgie,  zu einem Zeitpunkt, zu dem ambulante Operationen noch die absolute Ausnahme waren, hat mir Spaß gemacht; ebenso der Aufbau eines Zentrums für Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) Anfang der 90iger Jahre. Freude bereitet mir auch meine Golfsprechstunde, die ich bis heute weiterführe. Ich hatte das Glück, dass ich mein gesamtes Berufsleben in der Niederlassung gemeinsam mit meiner Frau gestalten konnte, so dass auch unser Alltag in der orthopädischen Praxis in einem familiären Team an Mitarbeitern sehr angenehm war.

Wieso sollte man sich heute für Orthopädie und Unfallchirurgie entscheiden?
Dr. Sievers:  Orthopädie und Unfallchirurgie hat in den letzten 40 Jahren eine rasante Weiterentwicklung vollzogen. Arthroskopie und minimalinvasive Operationstechniken, die Fortschritte in der Prothetik, begleitet von der Entwicklung in der bildgebenden Diagnostik Sonographie, CT und MRT, alles ist in den letzten 40 Jahren entstanden und hat die Grenzen des operativ Machbaren ständig nach oben verschoben. O und U ist so vielfältig und interessant und bieten eine enorme individuelle Weiterentwicklung in zahlreichen Spezialisierungen. Nicht zu vergessen sind die positiven Erfolgserlebnisse, die nach exakter Diagnostik und kompetenter Therapie sehr viele zufriedenen Patienten schaffen. Für mich gibt es kein schöneres und interessanteres Fach.

Dr. Heusgen: Das kann ich nur bestätigen. Wer Spaß am biomechanischen Denken hat, diagnostisch und therapeutisch in gleicher Weise tätig sein möchte, vielleicht als Heimwerker nicht ungeschickt ist, für den ist die tägliche Arbeit am Bewegungsapparat ein fantastisches Betätigungsfeld. Die Anwendung minimalinvasiver Techniken an Gelenken und auch der Wirbelsäule sind nicht mehr wegzudenken und teilweise auch ambulant durchführbar. Zudem erweitern radiologische Kenntnisse bei entsprechendem Interesse den Horizont enorm. Auch können eigene sportliche Erfahrungen bei der Beschäftigung mit dem Fachgebiet sehr motivierend sein. Der nach wie vor „subkutan“ ausgeübte Kampf unter den ursprünglichen Fachdisziplinen Orthopädie einerseits und Unfallchirurgie andererseits, ist für mich unverständlich und nicht mehr zeitgemäß.

Ob Klinik, Praxis oder öffentlicher Gesundheitsdienst – der Ärztenachwuchs ist heiß umworben. Wie schwierig ist es aus Ihrer Sicht, junge Ärzte für die Niederlassung zu überzeugen?
Dr. Sievers: Der Klinikalltag ist durch die verbesserte Work-Life-Balance wesentlich attraktiver geworden. Die Niederlassung bedeutet jedoch einen weitgehenden Verzicht darauf. Hinzu kommt das unternehmerische Risiko. Zu bedenken ist, dass der selbstständig Niedergelassene in unserer Gesellschaft als Wirtschaftsunternehmen wahrgenommen und behandelt wird. Andererseits sollten medizinische Behandlungen nicht von wirtschaftlichen Interessen beeinflusst werden. Wer sich dieser Problematik bewusst ist und dennoch den Reiz der Selbstständigkeit verspürt, wird es nach meiner Erfahrung nicht bereuen. In meiner Generation erfolgte die Niederlassung in der Regel in einer Einzelpraxis, dies ist heute die absolute Ausnahme. Heutzutage übernimmt man einen KV Sitz von einem ausscheidenden Kollegen in einer bereits bestehenden Praxisklinik, einem MVZ oder einer anderen Berufsausübungsgemeinschaft mit Fachkollegen. Durch die Gemeinschaft wird das finanzielle Risiko reduziert und die fachlichen Möglichkeiten optimiert. Diagnostische und therapeutische Geräte, die man sich allein nicht hätte leisten können, werden gemeinsam finanziert. Heute bestehen nach der Niederlassung zahlreiche Möglichkeiten, die in der Klinik erworbenen operativen Fähigkeiten weiterhin auszuüben, z.B. in einer benachbarten Klinik oder in einem der zahlreichen ambulanten Operationszentren. Unter diesem Aspekt ist eine Niederlassung gerade heute sehr attraktiv.

Dr. Heusgen: Meiner Meinung nach ist die Zeit einer orthopädischen Einzelpraxis endgültig vorbei. Schon allein die Anschaffung und der Erhalt einer modernen Ausstattung sind finanziell für einen Einzelnen kaum zu stemmen. Auch die Planung und der Beginn meiner Selbstständigkeit vor 35 Jahren wäre ohne die aktive Hilfe meiner Ehefrau nicht denkbar gewesen. Die Niederlassung im Rahmen einer Kooperation erlaubt gerade heute eine anspruchsvolle, umfassende orthopädische Versorgung, wenn man an die Herausforderungen in Rheumatologie, Schmerztherapie und der interventionellen Radiologie denkt. Auch ich würde mich immer noch für die Selbständigkeit entscheiden, da der persönliche Umgang mit den Patienten, das Verantwortungsgefühl für Praxisorganisation und Personal sowie die Steuerung des wirtschaftlichen Erfolges ein hohes Maß an Zufriedenheit verleiht. Andererseits habe ich Verständnis dafür, dass dies mit den heutigen Vorstellungen der bereits von Dr. Sievers genannten Work-Life-Balance kaum vereinbar ist. Allein die Praxisorganisation, Dokumentation und das Qualitätsmanagement verlangen Spezialkönnen und -wissen, was letztlich eine Zeitverkürzung in der Betreuung der Patienten zur Folge hat. Mit der Selbstständigkeit ist letztlich eine Unabhängigkeit gegeben. Ich würde mich daher auch heutzutage noch für eine selbstständige Niederlassung in Kooperation entscheiden.

Was geben Sie der jungen Generation mit auf den Weg?
Dr. Heusgen: Stellen Sie weiterhin das Wohl des Patienten in den Vordergrund Ihrer Tätigkeit, auch wenn das finanzielle Ergebnis nicht immer befriedigend ist. Nehmen Sie sich Zeit für Anamnese und klinische Untersuchung. Wir wissen alle, dass nicht jede Igel-Leistung notwendig ist. Die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Leistung biete ich an oder nicht, sollte trotz allem finanziellen Druck nicht auf dem Rücken des ängstlichen und nichtwissenden Patienten ausgetragen werden. Jeder von uns sollte abends noch unbelastet in den Spiegel gucken können. Das Urteil in der Bevölkerung über unser Fachgebiet wird oft nicht grundlos von diesem negativen Eindruck geprägt.
Dr. Sievers: Mein Rat an die jüngeren Kollegen ist: Wer sich für unser Fach interessiert und dafür brennt, wird sich sowohl in der Klinik als auch in  der Niederlassung wohlfühlen.

Sehen Sie das Leben mit fast 70 nun anders?
Dr. Heusgen: Die digitale Welt hat auch unser Fachgebiet in den letzten Jahren sprichwörtlich überrannt. Wenn ich an die erstmalige Anschaffung und den Einsatz meiner Einplatz-EDV-Anlage denke, wird mir heute noch schwindelig, zumal auch die EDV-Abrechnung in den ersten Jahren jedes Mal eine mittlere Katastrophe war. Natürlich neigt man mit 70 Jahren bereits dazu, alte Zeiten zu verherrlichen. Viele Beispiele fallen mir dazu ein, aber das würde diesen Rahmen sprengen. Mein Übergang in das Rentendasein war auch nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Vom einen auf den anderen Tag war man nicht mehr gefragt, das tägliche „Erfolgserlebnis“ fiel auf einmal weg. Jetzt freut man sich beim Einkaufen oder auf der Straße über jede freundliche Begrüßung bei der Begegnung mit einem ehemaligen Patienten. Plötzlich hat man zuhause einen neuen „Chef“, nämlich die eigene Ehefrau (lacht). Der Tagesablauf wird legerer. Ich trage seit längerer Zeit keine Uhr mehr. Der tägliche Druck durch ein volles Wartezimmer, dringende Telefonate usw. entfällt. Ausgeruht kann man seinen Hobbys nachgehen. Für mich hatte die Beschäftigung mit der Musik immer einen großen Stellenwert. Parallel zum Medizinstudium war ich als außerordentlicher Hörer in der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz eingeschrieben. Musikalisches Mitgestalten eines Werkes war für mich Herausforderung und Entspannung zugleich.  Bis heute kann ich mich kammermusikalisch wie auch im Orchester erfolgreich engagieren. Als Mitglied des Weltärzteorchesters habe ich immer wieder Gelegenheit, in den berühmten Konzertsälen der Welt an fast professionellen Aufführungen großer musikalischer Werke teilzunehmen – und das jeweils für einen caritativen Zweck mit Medizinbezug. – Leider hat Corona im letzten Jahr diese Aktivitäten völlig zum Erliegen gebracht.

Wie ist Ihre Definition von Glücklichsein?
Dr. Sievers: Meine Definition von Glücklichsein ist im beruflichen Sinne geprägt von einem Rückblick auf ein erfülltes, abwechslungsreiches, interessantes Berufsleben. Privat ist mir die Gesundheit, Zufriedenheit, Partnerschaft mit meiner Frau, einem engen verlässlichen Freundeskreis und Beschäftigung mit Hobbys wichtig, die durch das Berufsleben bisher zu kurz kamen.
Dr.  Heusgen: Unter „glücklich sein“ verstehe ich zunächst nicht das Gegenteil von „Pech haben“. Ohne groß zu philosophieren, ist Glücklichsein ein vielschichtiger Begriff, deren tragende Säule die Gesundheit ist. Dazu gehören für mich eine intakte und harmonische Partnerschaft und Familie; der regelmäßige Umgang mit den Enkelkindern vermittelt eine ungeahnte Freude. Man hat auf einmal die Zeit, die während des Berufslebens für die eigenen Kinder nicht immer zur Verfügung stand. Nicht zuletzt bedeutet mir der regelmäßige gesellige Umgang im Freundeskreis sehr viel. Auch die Erfüllung im Beruf hat einen positiven Einfluss auf das Glücklichsein. Weiterhin gehört eine optimistische Lebenseinstellung dazu. Ein wichtiger Faktor ist, dass man die Kontrolle über das eigene Leben behält, dazu gehört auch (finanzielle) Unabhängigkeit. Das Gefühl, sozusagen selbst am Steuer zu sitzen, ist aus meiner Sicht wichtig. Natürlich bin ich mir bewusst, dass dieser Idealzustand nie ewig anhalten wird.

Herr Dr. Heusgen und Herr Dr. Sievers, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute zu Ihrem 70. Geburtstag!

Das Interview führte Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Vieles gemeinsam: Dr. Johannes Heusgen und Dr. Stephan Sievers (r.) © Privat

Ausschreibung Deutscher Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie 2021

Gemeinsame Ausschreibung des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)

Berlin, 31.03.2021: Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und der  loben im Jahr 2021 zum 12. Mal den Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) aus. Mit der Würdigung herausragender Publikationen aus den Bereichen Print, Rundfunk sowie Online-Medien möchten die Verbände die Qualität der Berichterstattung über orthopädisch-unfallchirurgische Themen fördern und die wachsende Bedeutung des Faches in der Öffentlichkeit sichtbar machen. Bewerbungen können bis zum 31. Juli 2021 eingereicht werden. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Er kann von der Jury auf mehrere Arbeiten aufgeteilt werden.

Verletzungen und Erkrankungen der Haltungs- und Bewegungsorgane, also von Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen, sind immer öfter Ursache für langwierige Krankenhausaufenthalte und erhebliche Lebenseinschränkungen. Die Orthopädie und Unfallchirurgie hat in den vergangenen Jahrzehnten enorme Veränderungen und Entwicklungen erlebt, sodass Patienten heute von wesentlich verbesserten Behandlungen profitieren, die ihnen ihre Mobilität und Selbständigkeit bis ins hohe Alter sichern.

Ausgezeichnet werden herausragende journalistische Beiträge, die ein Thema aus der konservativen oder operativen Orthopädie und Unfallchirurgie fachlich fundiert, verständlich und differenziert darstellen. Das können z.B. Veröffentlichungen zu Prävention, Therapie und Rehabilitation sowie Krankheitsverläufen oder Innovationen sein. Die Beiträge sollen die Wertigkeit des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen beleuchten, über Behandlungsmethoden aufklären und Mediennutzern belastbare, transparente Informationen als Orientierungshilfe anbieten.

Teilnahmevoraussetzungen
Die Beiträge müssen in einem deutschsprachigen Medium (Print, Hörfunk, Fernsehen, Online) im Zeitraum vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 erschienen sein. Die Beiträge sollen sich durch gründliche Recherche, redaktionelle Unabhängigkeit, interessante Aufarbeitung und sachliche Korrektheit auszeichnen. Pro Autor kann nur ein Beitrag eingereicht werden. Auch Autoren-Teams können sich bewerben.

Bewerbungsunterlagen
Bitte füllen Sie für Ihre Bewerbung das Stammblatt JOU aus. Laden Sie dafür bitte das Onlineformular herunter und speichern Sie es lokal auf Ihrem Rechner. Zum Onlineformular

Bitte reichen Sie außerdem folgende Dokumente in digitaler Form ein:

  • Für Printmedien: Word-Dokument des Textes sowie den Originalbeitrag eingescannt als PDF-Dokument
  • Für Hörfunkbeiträge: MP3-Datei mit Angabe des Sendetermins und ggf. dem Link zur Mediathek
  • Für Fernsehbeiträge: MP4-Datei mit Angabe des Sendetermins und ggf. dem Link zur Mediathek
  • Für Online-Beiträge/Podcasts/Videos: Link zum Beitrag sowie die Schaltzeiten und ggf. ein PDF-Dokument

Bitte nutzen Sie für die Datenübermittlung z.B. den kostenfreien Filehosting-Dienst wetransfer.com

Jury
Eine unabhängige Jury bewertet die eingereichten Arbeiten und ermittelt die Preisträger. Die Jury setzt sich zusammen aus Medienvertretern, einem gesundheitspolitischen Vertreter sowie Repräsentanten und Ärzten der ausrichtenden Verbände. Die Preisvergabe erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Einsendeschluss
Journalisten können ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Juli 2021 einreichen.

Informationen zum Journalistenpreis sowie zu früheren Preisträgern und deren Arbeiten hier.

Bewerbung und Kontakt für Rückfragen
Janosch Kuno
Kommunikation und Pressearbeit
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU e.V.)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 797 444 55
Fax +49 (0)30 797 444 45
E-Mail: presse@bvou.net
www.bvou.net

Susanne Herda und Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -06 oder -16
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