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TSVG

Mit der Digitalisierung über den Holzweg in die Sackgasse

Berlin – Schnellere Termine, mehr Sprechstunden für gesetzlich Versicherte und ein Update des Gesundheitswesens, so die Ziele des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG). „Diese Ziele sind gut und richtig“, so VKD-Präsident Dr. Josef Düllings zum Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. „Damit besteht eine gewisse Hoffnung, dass sich der niedergelassene Bereich nicht weiter auf Kosten der Krankenhäuser entlastet und ambulante Notfallpatienten oder Patienten zur Diagnostik schlicht an die Krankenhäuser weiterverweist.“

Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) begrüßt auch die Absicht des Ministers, nach Jahren der Stagnation die Digitalisierung der Gesundheitsbranche endlich voranzutreiben. Da nun aber der Bundestag beschlossen hat, wie im Gesetzentwurf vorgesehen, die Hoheit über die IT-Standards, die Interoperabilität elektronischer Patientenakten, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu übertragen, wird das ganze so immens wichtige Vorhaben kaum von Erfolg gekrönt sein.

Unbestritten notwendig ist auch aus Sicht des Krankenhausmanagements, dass elektronische Dokumente von allen Beteiligten – den Leistungsträgern wie den Patienten – unmissverständlich in gleicher Weise interpretiert und elektronisch verarbeitet werden können. Das ist eine wesentliche Grundlage für eine weitere Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit des Systems.

„Dass der Gesetzgeber aber die KBV ermächtigt, die Daten sowie deren Formate festzulegen, die ihr auch von den Krankenhäusern für die elektronische Patientenakte zu liefern sind, sieht der VKD als Irrweg an. Was ausgerechnet die Kassenärztliche Bundesvereinigung dafür qualifiziert, liegt für uns im Dunkeln. Die KBV hat keinerlei Kompetenz bezüglich der komplexen Systeme in den Krankenhäusern“, so der VKD-Präsident.

Die KBV hat in der Selbstverwaltung zudem immer wieder gemeinsam mit den Krankenkassen Regelungen durchgedrückt, die gegen die Interessen der Krankenhäuser gerichtet waren. Es gibt im Krankenhausbereich nur ein sehr begrenztes Vertrauen in die KBV als Partner im Interesse des Gemeinwohls. Ihr die Hoheit über eine gerade auch für Krankenhäuser so wesentliche Entwicklung zu übertragen, werde in den Krankenhäusern auf erheblichen Widerstand stoßen, so der VKD.

„Der VKD setzt sich seit längerem für einen Masterplan zur Digitalisierung des Gesundheitswesens ein, der zeitliche Umsetzungsschritte definiert, Leistungsträger, Patienten, aber auch die Industrie beteiligt, die Prozesse transparent gestaltet und mit der notwendigen Finanzierung absichert. Damit hätten wir eine in ihrer Gesamtheit stimmige Lösung. Jens Spahn will – ebenso wie wir – endlich messbare Ergebnisse. Die Zeit drängt. Die jetzt vorgesehenen Schritte führen allerdings über den Holzweg direkt in die Sackgasse und verschwenden nur weitere kostbare Zeit. So wird das nichts.

Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD) vertritt mit rund 2.250 Mitgliedern das Management fast aller deutschen Krankenhäuser einschließlich der Rehabilitationskliniken und Pflegeeinrichtungen. Er versteht sich als Ansprechpartner insbesondere in Fragen der Krankenhauspraxis und des Klinikmanagements.

Quelle: VKD

IT, Hegemann, Orthopädie, Unfallchirurgie, Berufsverband

Ich bin von Natur aus Innovationen gegenüber aufgeschlossen.

Menden/Essen – „Digitalisierung“ ist in aller Munde und scheint aktuell in jeder Ecke des Gesundheitssystems stattzufinden. Zumindest reden alle darüber. Aber wo sind die konkreten und sinnvollen Anwendungsfelder? Dem interessierten, aber außenstehenden Facharzt ist es kaum möglich, Visionen und Pilotprojekte von konkreten und nutzbaren Angeboten zu unterscheiden, die bereits in den Alltag Einzug gehalten haben. Im Interview berichtet Dr. Bill Hegemann, (Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin, Osteologie und Fußchirurgie) über seine Erfahrungen.

Herr Dr. Hegemann, die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche ist in aller Munde. Wie ordnen Sie die Entwicklung ein? Und wie beeinflussen die neuen Möglichkeiten Ihren beruflichen Alltag?
Dr. Bill Hegemann: Grundsätzlich bin ich von Natur aus neugierig und Innovationen gegenüber immer recht aufgeschlossen. Allerdings müssen mich die Dinge dann auch überzeugen. Ich möchte ja nicht nachher irgendwelche Probleme lösen müssen, die ohne die Technik überhaupt nicht entstanden wären.

Welche Neuerungen nutzen Sie bereits?
Dr. Hegemann: Neben den zahlreichen digitalen Lösungen, welche die Telematik-Infrastruktur der Gematik mit sich gebracht hat, haben wir zuletzt eine Online-Terminvereinbarung eingeführt. Außerdem nutze ich die Videosprechstunde – und das erfolgreich seit Einführung im Mai 2017.

Das klingt interessant: wie haben Sie das umgesetzt? Im Allgemeinen steht die Videosprechstunde doch eher noch in den Startlöchern…
Dr. Hegemann: Wir pflegen an unserem Praxisstandort in Menden einen engen Kontakt zu einer benachbarten Physiotherapiepraxis. In Zusammenarbeit mit denen nutzen wir ein Konzept zur konservativen Alternative bei drohenden Operationen, z.B. an Knie oder Hüfte. Dieses Konzept im Rahmen der besonderen Versorgung ermöglicht unter anderem den interdisziplinären Austausch zwischen dem Patienten, dem behandelnden Physiotherapeuten und mir per Videosprechstunde. Das ist unkompliziert und erspart dem Patienten die Anfahrt und viel Zeit.

Darüber hinaus hat es aber auch die Kommunikation zwischen der Physiopraxis und mir verbessert. Und am Ende wird der Patient optimal versorgt und die Zeiten zwischen den einzelnen Termin verkürzen sich – eine klassische Win-Win-Situation.

Win-Win? Für Patient und Physiotherapeut? Oder ist es in Bezug auf Sie als Facharzt Win-Win-Win?
Dr. Hegemann: Im Rahmen der besonderen Versorgung kann man tatsächlich von Win-Win-Win sprechen. Ansonsten ist die Vergütung für mich eher zweitrangig. Mir persönlich geht es darum, meinen Patienten einen guten Service zu bieten. Außerdem ist es mir wichtig, mich frühzeitig als innovativer Gesundheitsanbieter zu positionieren, um die technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen und die damit verbundenen Entlastungen in Anspruch zu nehmen.

Denn wie sagt man so schön: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! (lacht)

Und wie sehen Sie die Zukunft der Videosprechstunde? Ändert sich die Bedeutung aus Ihrer Sicht im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung im Gesundheitsmarkt?
Dr. Hegemann: Das Anforderungsprofil des modernen Arbeitsalltages ist im Umbruch: Die Arbeitszeiten werden immer flexibler. Auch die Bindung an einen Arbeitsort weicht auf, gerade jetzt wird das Thema Home-Office immer wichtiger. Bereits heute erfordern viele Jobs ein Höchstmaß an Flexibilität – viele meiner Patienten sind mehrere Wochen am Stück im Ausland oder nur am Wochenende in Menden. Da erleichtert ein virtuelles Aufeinandertreffen den Erhalt langjähriger Arzt-Patienten-Beziehungen doch ungemein.

Insbesondere hier im Sauerland gibt es noch viele ländliche Gebiete mit einer geringen Facharztdichte und damit verbundenen langen Anfahrtswegen.

Daher bin ich der Meinung, dass die Videosprechstunde deutlich an Stellenwert zulegen wird. Bereits jetzt ist es ein echter Mehrwert, dem Patienten bereits nach einer kurzen Konsultation per Videokonferenz sagen zu können, dass er z. B. zunächst eine Bildgebung benötigt. Ich versende dann direkt über die Chatfunktion des Videoprogramms die Telefonnummern oder E-Mailadressen einiger Kollegen aus der Radiologie, damit meine Patienten möglichst schnell einen Termin für ein MRT o.ä. bekommen, falls wir dieses nicht selbst leisten können.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Zukunft.

Das Interview führte Tim Schneider, Deutsche Arzt AG (DAAG).

DKOU

Rauch: „Digitalisierung für O und U nutzen“

Berlin/Kassel  Der Landesvorsitzende des BVOU in Hessen, Dr. Gerd Rauch, Prof. Werner Siebert und Prof. Joachim Windolf sind das Präsidententeam für den diesjährigen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU), der vom 23. bis 26. Oktober in Berlin stattfindet. Im Interview erläutert Rauch, welche Themen ihm besonders wichtig sind, wofür er seinem Vorgänger Prof. Alexander Beck dankbar ist und weshalb der DKOU für alle Kolleginnen und Kollegen ein reizvoller Kongress ist.

Herr Dr. Rauch, Sie sind der DKOU-Präsident des BVOU in diesem Jahr. Worüber und worauf freuen Sie sich am meisten?

Dr. Gerd Rauch:  Ich komme ja aus einer sehr großen, operativ wie konservativ tätigen orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis und habe im Lauf meines Berufslebens viel Routine entwickelt. Die DKOU-Präsidentschaft stellt nun eine Zäsur da, die mich aus dieser Routine natürlich herausholt. Interessant und herausfordernd finde ich, mich wieder mit der ganzen Bandbreite unseres Fachs O und U sowohl wissenschaftlich wie berufspolitisch zu befassen.

Was verbinden Sie mit dem Kongressmotto 2018 „Wir sind O und U“?

Rauch: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie gibt es nun seit zehn Jahren, der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie ist lange umbenannt. „Wir sind O und U“ beschreibt gut, dass die früheren Fachgebiete inzwischen doch sehr eng zusammengewachsen sind. Wir drei DKOU-Präsidenten fanden, dass es an der Zeit ist, die Gemeinsamkeiten von O und U zu betonen und alle Facetten des großen Faches darzustellen. Deshalb haben wir uns für das Motto „Wir sind O und U“ entschieden und beim Logo 2018 für viele Mosaiksteine.

Welche Themenaspekte sind Ihnen besonders wichtig?

Rauch: Das ist schwer zu sagen, weil so vieles relevant ist. Eines der Hauptthemen, Digitalisierung in O und U, halte ich persönlich für sehr zukunftsträchtig, schwer vorhersehbar und extrem wichtig für uns alle. Da geht sehr vieles mit ein, von hilfreichen Apps über künstliche Intelligenz bis hin zur Überwachung ärztlicher Leistung. Meiner Meinung nach müssen wir versuchen, die Chancen der Digitalisierung für O und U zu nutzen und gleichzeitig das vertrauensvolle Arzt-Patient-Verhältnis zu schützen.

Was die berufspolitischen Themen anbelangt, so wird das Thema Feminisierung eine Rolle spielen. Die Medizin wird weiblich, auch die Orthopädie und Unfallchirurgie. Wir können Medizinstudentinnen und junge Ärztinnen für unser Fach begeistern, das zeigen verschiedene Veranstaltungen für den Nachwuchs. Aber wir müssen schon auf sie zugehen und schauen, welche Arbeitsbedingungen für die jungen Kolleginnen und ebenso die jungen Kollegen in Praxis und Klinik geboten werden müssen.

Berufspolitische Themen gehen manchmal angesichts der Fülle des Kongressangebots etwas unter. Aber sie sind wichtig. Ob Nachfolgeprobleme in Praxen und Krankenhäusern in ländlichen Gegenden, ob Ökonomisierung und dadurch Entmachtung der Medizin – hierüber müssen wir diskutieren und uns als O und U gemeinsam positionieren. Wichtig ist dabei, die Probleme aller Kollegen aufzugreifen und ernst zu nehmen, ob sie nun in einer konservativ ausgerichteten Einzelpraxis tätig sind oder in einem großen Haus operieren.

Wir sind im Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung ein wichtiges Fach. Wir müssen unsere berufspolitischen Interessen, die wir zum Wohl der Patienten vertreten, noch stärker betonen. Wir als BVOU treten deshalb dafür ein, dass orthopädisch-unfallchirurgische Leistungen in der Gesellschaft wieder höher geschätzt werden. Die längst überfällige Entbudgetierung der ärztlichen Leistungen in den Praxen und die neue Implementierung von fachärztlichen Selektivverträgen sind wichtige berufspolitische Forderungen, für die wir uns einsetzen müssen.

Während des DKOU laufen sehr viele Veranstaltungen parallel. Ist das unabänderlich?

Rauch: Das ist bei jedem Großkongress ein Problem, aber eines, das schwer zu lösen ist. Daran zeigt sich eben, wie umfangreich die Themen unseres Fachs mittlerweile sind, die längst auch Aspekte wie Schmerztherapie bis zur Schwerstverletztenversorgung bei Massenunfällen umfassen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Es muss und soll dabei bleiben, dass der DKOU bei der Pluralität des großen Fachgebietes eine Vielzahl von Veranstaltungen bietet. Für das Kongressfinale haben wir aber eine Änderung umgesetzt, damit alle daran teilnehmen können: Alle Sitzungen enden schon am Freitag um 17 Uhr, danach folgt das Kongressfinale um 17.15 Uhr.

Gibt es etwas, dass Sie anders machen wollen als das Team 2017?

Rauch: In vielem müssen wir das Rad nicht neu erfinden, weil die Abläufe und Gewichtungen sehr gut waren. Auffällig war beim DKOU 2017, dass die O und U-Basics-Sitzungen des Fachs mit klarer Strukturierung gerade von jüngeren Kolleginnen und Kollegen sehr gut besucht waren und die Räume überfüllt. Hierfür werden wir in diesem Jahr wesentlich größere Sitzungssäle einplanen. Für erfahrenere Kolleginnen und Kollegen braucht es vertiefende, separate Angebote, die in allen Facetten des Faches angeboten werden. Wir werden außerdem darauf achten, dass D-Ärzte ihre ganz normale Pflichtfortbildung auch während des DKOU absolvieren können und dass genügend Reha-Themen im Programm zu finden sind.

Außerdem wollen wir große Sektionen noch stärker als bisher einbinden. Am Mittwoch wird die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft einen ganzen Tag ihr eigenes Programm gestalten, am Donnerstag die Deutsche Handgesellschaft und am Freitag die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie. Im großen Saal, der den genannten Gastgesellschaften dann zur Verfügung steht, wird es fürs internationale Publikum wahrscheinlich englische Simultanübersetzungen geben. Auch das DKOU-Gastland Großbritannien wird jeweils hochkarätige Referenten entsenden.

Der DKOU hat traditionell drei Kongresspräsidenten. Welche Herausforderungen ergeben sich dadurch? Was ist im Zusammenspiel besonders wichtig?

Rauch: Die Zusammenarbeit mit den Kollegen Prof. Werner Siebert und Prof. Joachim Windolf klappt hervorragend. Ich finde, wir agieren als Team, wie in einer Mannschaft. Wir haben vereinbart, dass wir uns eng austauschen, ganz besonders wenn es darum geht, bestimmte Konzepte oder Positionen nach außen hin zu vertreten. Mit Intercongress haben wir einen sehr erfahrenen, engagierten Veranstalter, so dass bislang alles sehr gut läuft. Auch unterstützen uns unsere Ehefrauen, die Orga-Teams und viele fleißige unbenannte Helfer vortrefflich.

Was muss man mitbringen, wenn man für den BVOU DKOU-Kongresspräsident ist?

Rauch: Auf jeden Fall sehr viel Engagement, gepaart mit Durchhaltevermögen und Teamgeist, also Fähigkeiten, die wir auch in Praxis und Klinik haben müssen. Jeder Kongresspräsident sollte auch Perspektiven aufzeigen, wie man das eigene Fach zukunftsfest machen kann, wie man den Nachwuchs weiter dafür begeistert, wie man sich in die internationale Entwicklung von O und U einbindet. Dafür muss man Zeit mitbringen und sich mit einzelnen Themen intensiv befassen.

Mit welchen Hinweisen würden Sie Kolleginnen und Kollegen, die nie zum DKOU fahren, für den nächsten Kongress begeistern?

Rauch: Das umfangreiche Programm bietet wirklich für jeden etwas. Neben der Vielzahl medizinischer Themen umfasst der DKOU auch zahlreiche berufspolitische und betriebswirtschaftliche Angebote, und zwar in einer Form, von der man ganz praktisch profitieren kann. Hinzu kommt, dass wieder ein besonderer Schwerpunkt auf den Spitzen- und Breitensport gelegt wird mit dem Thema der Funktion der Mannschafts- und Verbandsärzte sowie dem zentralen Problem im Profisport – dem Thema Muskel. Ich betreue ja eine Handballmannschaft der ersten Bundesliga, die MT-Melsungen, und viele weitere Mannschaften in mehreren Sportarten und habe deshalb ein besonderes Faible für diesen Themenbereich.

Haben Sie sich etwas von Ihrem Vorgänger Prof. Beck abgeguckt?

Rauch: Ich bin ihm dankbar dafür, dass er so offen und ehrlich über seine Kongresserfahrungen 2017 gesprochen hat. Ebenso haben seine Vorgänger mir viele Tipps gegeben. Aber es gilt natürlich: Jeder Kongresspräsident, jedes DKOU-Team muss seinen eigenen Stil finden und als Team zusammenwachsen. Ich will versuchen, die BVOU-Landesvorsitzenden und den BVOU-Vorstand etwas stärker in die Programmgestaltung und in Vorträge einzubinden. Sie sind nah an der Basis und haben ein gutes Gespür dafür, was den Kolleginnen und Kollegen wichtig ist. Zudem planen wir als Bewegungsexperten einen Sportparcours in der Eingangshalle.

Was ist bei der Vorbereitung für den DKOU 2018 die größte Herausforderung?

Rauch: Das Zeitmanagement neben der großen Praxis und das Bemühen, die Themen herauszuarbeiten, die viele interessieren und deren Aufarbeitung uns weiterbringt.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Sabine Rieser.

Digitalisierung

BVOU und DAAG treiben Digitalisierung voran

Gemeinsame Pressemitteilung von BVOU und DAAG

Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie und die Deutsche Arzt AG treiben gemeinsam die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran

Berlin/Essen – In Zusammenarbeit mit dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e.V. etabliert die Deutsche Arzt AG (DAAG) die Video-Sprechstunde in orthopädischen Versorgungskonzepten. Video-Sprechstunden zwischen Arzt und Patient bieten zeitliche und räumliche Flexibilität und sparen Zeit und Wege. Im Rahmen des Versorgungskonzeptes „konservative Alternative bei drohenden Operationen“ der Deutschen Arzt AG kann die Zwischenuntersuchung des Orthopäden unkompliziert auch per Video-Sprechstunde stattfinden. In der ortho.sprechstunde.online wird der ebenfalls an der Versorgung beteiligte Physiotherapeut zur Steigerung der Behandlungsqualität eingebunden. Orthopäde und Physiotherapeut besprechen dabei gemeinsam mit dem Patienten per Video die weiteren Schritte der Therapie. Die ersten großen Krankenkassen unterstützen bereits den Einsatz dieser Technologie im Rahmen innovativer Versorgungsverträge.

Ab sofort können Mitglieder des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie mithilfe der ortho.sprechstunde.online ihren Praxisalltag effizienter gestalten und ihre Patienten durch eine persönliche Video-Beratung während der Therapie begleiten. Sowohl Orthopäden als auch Patienten profitieren dabei von einer schnellen, unkomplizierten und direkten Kommunikation.

Als zertifizierter Videodienstanbieter kann die Video-Sprechstunde der Deutschen Arzt AG von Fachärztinnen und Fachärzten gemäß den Vorgaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung auch im Rahmen der Regelversorgung eingesetzt werden.

Durch Integration der Video-Sprechstunde in das persönliche Arztprofil auf Orthinform.de können BVOU-Mitglieder ohne jeden technischen Aufwand sofort mit der Nutzung dieses digitalen Dienstes beginnen. Nutzer des Portals können gezielt nach Fachärztinnen und ärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Video-Sprechstunde suchen und diese kontaktieren.

Über den Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie

Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) ist die berufspolitische Vertretung für mehr als 7.000 in Praxis und Klinik tätige Kollegen und Kolleginnen. Der BVOU entwickelt zum Vorteil der Patienten und des Gemeinwohls gemeinsam mit den wissenschaftlichen Gesellschaften Standards der orthopädisch-unfallchirurgischen Versorgung, prägt die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und gestaltet dadurch die öffentliche Wahrnehmung seiner Mitglieder als Experten für die orthopädisch-unfallchirurgische Versorgung.

Der BVOU ist Betreiber des Portals Orthinform.de, über das sich die breite Öffentlichkeit über Erkrankungen und Behandlungsmethoden des Bewegungsapparates informieren und Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie in ganz Deutschland finden kann.

Über die Deutsche Arzt AG

Die Deutsche Arzt AG vernetzt als einer der ersten Leistungsanbieter in Deutschland das Gesundheitswesen mithilfe digitaler Lösungen. Dazu zählen die online-Therapie, eine online-Videosprechstunde, die digitale Gesundheitsakte und direkt abrufbare Gesundheitsleistungen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Damit gestaltet die Deutsche Arzt AG einen neuen innovativen Zugang zu Gesundheitsleistungen – schneller, unkomplizierter und effizienter, als das im heutigen Gesundheitssystem der Fall ist.