Alle Beiträge von Janosch Kuno

Digitale Transformation von Weiter- und Fortbildungsangeboten in O&U

Berlin – Die Coronapandemie hat die Bereitschaft zur Nutzung digitaler Weiter- und Fortbildungsangebote massiv erhöht. Im vorliegenden Beitrag zeigen wir, wie dieser Trend im Jahr 2020 auch Orthopädie und Unfallchirurgie erfasst hat und berichten über die Erfahrungen von Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e.V. , Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) sowie der gemeinsamen Akademie für Orthopädie und Unfallchirurgie (AOUC) bei der Transformation klassischer Fortbildungsangebote in digitale Formate.

Webinare

Der BVOU bietet mit dem BVOU Study Club bereits seit fünf Jahren digitale Fortbildung in Form von Webinaren an. Dabei handelt es sich um Vorträge, die live im Rahmen einer Videokonferenz vor einem mehr oder weniger großen Auditorium gehalten werden.

Diese einfachste Form digitaler Wissensvermittlung orientiert sich noch sehr eng am analogen Vorbild einer Frontalvorlesung und bietet vergleichsweise wenig Interaktionsmöglichkeit. Dafür ist sie leicht und schnell umsetzbar und erfordert vom Referenten nur wenig Anpassungsfähigkeit.

Seit Start des BVOU Study Clubs im Jahr 2016 haben sich dort bereits über 9.000 Kolleginnen und Kollegen fortgebildet. Durch die Coronapandemie kam es im Jahr 2020 zu einer deutlichen Zunahme der Teilnehmerzahlen. Dies zeigt sich sowohl in den absoluten Teilnehmerzahlen (Abb. 1), als auch in der Anzahl der Besucher in jedem einzelnen Webinar (Abb. 2). Das Verhältnis von Live-Teilnehmern zu Archiv-Besuchern der Webinare hat sich im Jahr 2020 umgekehrt: Haben 2019 nur 1/3 der Teilnehmer das Live-Angebot genutzt, waren es im Jahr 2020 ca. 2/3 der Teilnehmer, die unsere Webinare live verfolgt haben.

Kongresse

Viele Kongresse mussten im Jahr 2020 coronabedingt als Live-Veranstaltungen abgesagt werden. Das hat zu erheblichen Einschnitten in der Fortbildungslandschaft geführt. Um Interessierte trotz dieser Beschränkungen die Möglichkeit zum wissenschaftlichen Austausch zu geben, wurden mit verschiedenen Mitteln digitale Ersatzformate geschaffen.

Die AOUC wurde 2020 mit der Organisation und Durchführung von Kongressen im Digitalformat betraut:

  1. Digitale Woche O&U als Kompensation für den abgesagten DKOU
  2. Digitaler AE-Kongress

Bei beiden Veranstaltungen kam die seit Jahren bewährte O&U Events App der AOUC zum Einsatz. Auf allen digitalen Endgeräten werden über diese App Vortragssitzungen und Diskussionsrunden gestreamt und können von einem beliebig großen Publikum mitverfolgt werden. Auch die Industriepartner haben über den virtuellen Partnerbereich ihre Ausstellungsfläche und konnten erste Erfahrungen mit einer digitalen Präsenz auf Onlinekongressen und -Fortbildungen machen.

Über Chat, Videochat, Fragen & Antworten sowie TED-Umfragen bietet die O&U Events App eine Vielzahl von Interaktionsmöglichkeiten. Digitale Kongresse werden unmittelbar erlebbar, können durch Gamification und Wettbewerbe an Attraktivität gewinnen und reduzieren die Barriere zwischen Podium und Auditorium.

Die durch die AOUC organisierten Digitalkongresse wiesen im Vergleich zu den Präsenzkongressen keinen Unterschied in der Anzahl ärztlicher Teilnehmer auf (Abb. 3). Viele Hauptsitzungen der Digitalen Woche 2020 waren ebenso wie die Postersitzungen sogar deutlich besser besucht als ihre analogen Vorbilder.

Seminare und Workshops

Am deutlichsten machte sich der Trend zu Digitalformaten bei Seminaren und Workshops bemerkbar. Der BVOU hat im Pandemiejahr 2020 eine Vielzahl von Seminaren auf digitale Formate umgestellt. Dabei wurde sowohl mit der technischen Umsetzung, als auch mit den Interaktionsformaten experimentiert. Neben der O&U Events App kamen auch „normale“ Videokonferenzen sowie klassische E-Learning-Kurse und Onlinetestate zum Einsatz.

Mit digitalen Werkzeugen und Formaten lassen sich vor allem theorielastige Präsenzangebote, Diskussionsrunden und Fallbesprechungen sehr gut abbilden.

Im Ergebnis wurden die neuen digitalen Angebote nicht nur als Ersatz für die Präsenzveranstaltungen akzeptiert. Es fanden sich durchweg sehr viel mehr Teilnehmer ein, als es bei den analogen Seminaren vor Ort jemals der Fall war (Abb. 4).

Der Zuwachs betrug bei den Facharztseminaren mit relativ hohem Interaktionsgrad 50%. Die beliebten Rheumakurse der ADO wurden doppelt so stark frequentiert. Zu den digitalen Strahlenschutzkursen sowie zum Intensivmeeting Rheuma der DGORh fanden sich über dreimal so viele Teilnehmer ein, wie jemals zuvor auf den klassischen Präsenzveranstaltungen.

Allein Workshops mit hohem praktischem Anteil und Hands-on-Elementen können durch digitale Formate nicht ersetzt werden. Zumindest nicht kurzfristig. So mussten beispielsweise die DGOOC-Seminare im Jahr 2020 abgesagt werden.

Hier kann mittelfristig durch Virtual Reality-Angebote eine digitale Alternative angeboten werden. Allerdings können diese Kurse durch eine partielle Digitalisierung im Sinne eines Blended-Learning-Ansatzes bereits heute erheblich optimiert und der Präsenzanteil auf die praktischen Übungen konzentriert werden.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Kontaktbeschränkungen der Pandemiejahre 2020 und 2021 haben die Digitalisierung der Weiter- und Fortbildung in Orthopädie und Unfallchirurgie beflügelt.

Webinare und E-Learning-Angebote werden deutlich intensiver genutzt und sind allgemein akzeptiert. Online-Kongresse haben das Potential, genauso viele Teilnehmer zu erreichen, wie die klassischen Kongresse vor Ort. Die konsequente und intelligente Digitalisierung von Seminaren hat erhebliches Wachstumspotential.

Auch wenn Digitalformate den persönlichen Austausch und praktische Übungen (noch) nicht ersetzen können, tragen sie bereits heute dazu bei, eine qualitativ hochwertige medizinische Fortbildung zu gewährleisten und weiterzuentwickeln. Durch Digitalisierung kann dieser für Ärztinnen und Ärzte so wichtige Bereich des Berufsalltages in der neuen Normalität und in einem Leben mit Corona aufblühen und Früchte tragen, die den analogen Angeboten verschlossen waren.

Perspektivisch ist für die medizinische Weiter- und Fortbildung in O&U eine Dreiteilung des bisherigen Präsenzangebotes im Sinne eines Blended-Learning-Ansatzes vielversprechend:

  1. E-Learning zur Vermittlung theoretischer Grundlagen
  2. Videokonferenzen für Falldiskussionen und Qualitätszirkel
  3. Vor Ort-Seminare für Hands-on-Übungen und Operationskurse.

Mit einem solchen Konzept werden zukünftig auch jene Teilnehmergruppen erschlossen, die den Weg in entsprechende Präsenzveranstaltungen bisher nicht gefunden haben.

Dr. Jörg Ansorg
Geschäftsführer BVOU und AOUC

COVID-19 Impf-App für medizinisches Fachpersonal

Berlin – Begleitung geimpfter Ärzte per Difa1 COVID-19 Impf-App als Teil der nationalen Impfstrategie: 

Hintergrund der Entwicklung der Difa1 Impf-App ist die erste Impfwelle gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland. Hierbei zählen Ärzte sowie medizinisches Fachpersonal zu den priorisierten Empfängern der neuen Impfstoffe. Die Sicherheit der Präparate steht an erster Stelle, weshalb die Erfassung und Bewertung von Impf-Daten zur Effektivität von hoher Bedeutung ist – um nicht zuletzt die bislang zögerliche Impfbereitschaft zu erhöhen.​ Das Difa stellt allen ÄrztInnen, deren Praxisteams und medizinischen Personal gemeinsam mit seinem Technologiepartner docdok.health AG die Difa1 COVID-19 Impf-App kostenfrei zur Verfügung. Damit können begleitend nach einer Impfung Effektivität und Nebenwirkungen dokumentiert werden. Über einen intelligenten Chatbot werden alle relevanten Informationen zum richtigen Zeitpunkt erfragt. So wird einfach und schnell eine Datenbasis erhoben und kann offiziellen Stellen zur Verfügung gestellt werden. Dies geschieht auf freiwilliger Basis als Eigeninitiative der Fachärzteschaft.​

Quelle: DiFa/SpiFa

Neue BVOU-Einkaufsvorteile im März

Berlin – BVOU-Mitglieder können sich ab diesem Monat auf viele neue Vergünstigungen freuen: Ob Kosmetik, Kaffee oder Elektronik – der BVOU bietet seinen Mitgliedern vielfältige Angebote. Stöbern lohnt sich.

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BVOU-Landesveranstaltungen

Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) ist die berufspolitische Vertretung für mehr als 7.000 in Praxis und Klinik tätige Kollegen und Kolleginnen – deutschlandweit. Er vertritt die beruflichen Interessen seiner Mitglieder auch auf regionaler Ebene. Die Präsenz des BVOU zeigt sich dort durch regelmäßige Landeskongresse und Jahrestagungen. Eine Übersicht der Veranstaltungen in Ihrer Nähe finden Sie auf dieser Seite.

Termin

Name der Veranstaltung und Anmeldung

Ort

03.09.2025 Qualitätszirkel: Das Iliosakralgelenk: zwischen Mythos und Faktenwissen Leipzig
16.09.2025 Qualitätszirkel Oldenburg Rastede
17.09.2025 Qualitätszirkel Tübingen
17.09.2025 Externen Schmerzkonferenz  Bad Staffelstein
24.09.2025 Jahrestagung BVOU Berlin Berlin
27.09.2025 23. Bamberger Symposium Orthopädie und Unfallchirurgie Themenblock Sportorthopädie und -Traumatologie Bamberg
07.10.2025 Update BVOU mit Neuwahlen zum Landesvorstand Hamburg
07.10.2025 Herbst-Curriculum 2025 Cottbus
08.10.2025 Schulterschmerz: diagnostisches Vorgehen und aktuelle Therapiekonzepte Karlsruhe
15.10.2025 Qualitätszirkel Tübingen Tübingen
15.10.2025 Diagnostik und Therapie der Osteoporose Lübeck
15.10.2025 Gründercafé München
28.10.2025 Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie – DKOU Berlin
05.11.2025  Qualitätszirkel Osteoporose Bernburg
05.11.2025  Qualitätszirkel: Trends und Entwicklungen in der Schulter-Endoprothetik Leipzig
05.11.2025 Jahrestagung BVOU Schleswig-Holstein Bad Segeberg
07.11.2025 Jahrestagung BVOU Mecklenburg-Vorpommern  Heringsdorf
08.11.2025 HOUT Frankfurt / M.
12.11.2025 Gründercafé  Berlin
12.11.2025 BVOU Landesveranstaltung Rheinland-Pfalz Grünstadt
14.11.2025 Jahrestagung BVOU Brandenburg Potsdam
15.11.2025 Jahrestagung BVOU Bayern Bad Staffelstein
17.11.2025 Stammtisch Bezirk Vorpommern Greifswald
26.11.2025 BVOU Landesveranstaltung Westfalen-Lippe Dortmund
26.11.2025 Gründercafé Dortmund
26.11.2025 BVOU Landesveranstaltung Saarland Saarbrücken
06.12.2025 Jahrestagung BVOU Baden-Württemberg Stuttgart
25.02.2026 Jahrestagung BVOU Nordrhein Ratingen
25.02.2026 Landesveranstaltung Berlin
28.03.2026 Landesveranstaltung Sachsen-Anhalt Bernburg
10.06.2026 Landesveranstaltung Berlin
16.09.2026 Landesveranstaltung Berlin

Patientenportale sind wertvolle Ratgeber bei seltenen Erkrankungen

Berlin – Wer ist der passende Experte für meine Krankheit? Wo finde ich den richtigen Arzt in der Nähe? Welche medizinische Einrichtung kann mich behandeln? Das sind Fragen, die sich Menschen mit seltenen Erkrankungen häufig stellen. Das Patienteninformations- und Arztsuchportal des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e.V. dient als Kompass im Dschungel der digitalen Informationen. Darauf macht der BVOU anlässlich des Tages der seltenen Erkrankungen (#raredeseaseday) am 28. Februar aufmerksam und verweist auf www.orthinform.de.

„Aufgrund der Seltenheit und der Komplexität bestimmter Erkrankungen, ist es für viele Betroffene ein langer Weg, bis eine zutreffende Diagnose gestellt wird und die Patienten von einer Therapie profitieren können“, sagt Dr. Johannes Flechtenmacher, BVOU-Präsident und Orthopäde in Karlsruhe. Patienten, die an seltenen Erkrankungen leiden, können nicht auf ein breit aufgestelltes Netz optimaler medizinischer Versorgung zurückgreifen. Oftmals sind verschiedene Arztbesuche nötig, bis die richtige Diagnose gestellt werden kann.

Seltene Erkrankungen des Bewegungsapparates

Durch das Internet gibt es heutzutage zahlreiche Webseiten, auf denen Betroffene Hilfe finden können. Orthinform beispielsweise verfügt über ein fachlich fundiertes orthopädisches Lexikon, das auch seltene Krankheiten, wie z.B. Hüftluxation, Morbus Perthes oder Epiphyseolysis erfasst und Behandlungsmethoden in leicht verständlicher Form erklärt.

Zusätzlich unterstützt Orthinform Betroffene mit:

  • einer schnellen PLZ-basierten Arztsuche,
  • einem hilfreichen Diagnose-Assistenten,
  • zahlreichen Neuigkeiten rund um das Thema Orthopädie und Unfallchirurgie.

Zur Orthopädie und Unfallchirurgie zählen angeborene und erworbene Formveränderungen, Fehlbildungen, Funktionsstörungen und Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates und damit zum Wirkungsbereich von Orthinform. „Besonders jüngere Menschen sind von seltenen Erkrankungen betroffen“, erklärt Dr. Flechtenmacher. „Über 80% dieser Krankheiten sind genetisch bedingt“, fügt er hinzu.

Eine Erkrankung gilt als selten, wenn sie bei weniger als bei fünf von 10.000 Menschen auftritt. Nach aktuellem Wissenstand werden mehr als 6.000 verschiedene Krankheitsbilder zu den seltenen Erkrankungen gezählt. Insgesamt sind schätzungsweise 6-8% der Bevölkerung von einer seltenen Erkrankung betroffen. Bezogen auf Deutschland sind dies etwa vier Millionen Menschen.

BVOU e.V.

Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) ist die berufspolitische Vertretung für mehr als 7.000 in Klinik und Praxis tätiger Orthopäden und Unfallchirurgen. 

Pressekontakt:

Janosch Kuno
Kommunikation und Pressearbeit
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU e.V.)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 797 444 55
E-Mail: presse@bvou.net
www.bvou.net

„Das Dutzend ist voll“ – DGORh-Intensivmeeting goes online

Berlin – Nachdem das XI. DGORh-Intensivmeeting, welches in Lübeck hätte stattfinden sollen, im letzten Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, zeigte sich bereits Ende 2020, dass eine Präsenzveranstaltung auch beim XII. DGORh-Intensivmeeting unwahrscheinlich wäre, sodass dieses erstmals als Zoom-Format online geplant und durchgeführt wurde.

Unter dem Motto „das Dutzend ist voll“, erfolgte nach der Begrüßung und Bericht des Präsidenten, Prof. Ralph Gaulke (Hannover), eine ausführliche Bestandsaufnahme des Arthritis-Registers und des Komplikationsregisters der DGORh. Obwohl das Melden an beide Register nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ist es über die Jahre jetzt doch gelungen, diese, zumindest an einigen Kliniken, so fest zu etablieren, dass regelmäßig gemeldet wird. Die ersten Ergebnisse haben direkte klinische Relevanz. Beim Arthritis-Register besteht diese darin, dass aus der Form der Synovialitis und der Zelltypisierung in vielen Fällen eine spezifische Empfehlung für eine Medikamentengruppe zur Basistherapie abgeleitet werden kann. Beim Komplikationsregister, in welchem alle rheumachirurgischen Eingriffe mit der aktuellen Medikation und den Nebenerkrankungen gesammelt werden, zeichnen sich gleichfalls für einzelne Medikamente Trends ab, sodass diese in der perioperativen Dosierung einer individuellen Abwägung bedürfen. Die Differentialtherapie hängt zum Teil von dem Medikament selbst, aber auch von der Co-Medikation und den Komorbiditäten ab. Abschließend wurde über die Ratifizierung der Zusatzweiterbildung Orthopädischen Rheumatologie durch die Landesärztekammern berichtet. Bis auf eine Landesärztekammer ist dies bereits bundesweit umgesetzt. Keine der Landesärztekammern ist dabei wesentlich vom Text der von der Bundesärztekammer verabschiedeten Zusatzweiterbildung abgewichen.

Therapien beim Charcot-Fuß

Im Gastvortrag berichtet Dr. Ulrich Illgner aus Koblenz über die operative und konservative Therapie des Charcot-Fußes. Er betont ausdrücklich, dass der Charcot-Fuß keine exquisite Erkrankung des Diabetikers sei, sondern dass dieser auch bei der idiopathischen Neuropathie oder bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vorkomme. Grundsätzlich handelt es sich um eine schubartig und progredient voranschreitende Erkrankung von Knochen und Weichteilen, in deren Mittelpunkt immer eine Polyneuropathie steht und die unbehandelt zu einem völligen Zusammenbruch des Fußes mit konsekutiven Ulzerationen und (Super-) Infektionen führt. Eingeteilt werden sollte die Erkrankung nur noch in aktive und nicht-aktive Stadien. Die konservative Behandlung eines aktiven Stadiums im Total-Contact-Cast (TCC), welche in Amerika und weltweit standardmäßig durchgeführt wird, ist in Deutschland nicht so etabliert, stattdessen werden hier häufig abnehmbare Orthesen eingesetzt. Ulrich Illgner zitierte hier eine Studie von Professor Andrew Bolton aus Manchester: Der Erfolg der konservativen Therapie aktiver Stadien des Charcotfußes ist bei Verwendung nicht abnehmbarer immobilisierender Gipsverbände signifikant höher als bei allen abnehmbaren Versorgungen. Die Dauer des aktiven Stadiums, Ulkushäufigkeit, Zeit im Krankenhaus und Anzahl der Operationen sinken im TCC signifikant. Dieser Unterschied erklärt sich durch die mangelnde Compliance der Patienten, welche abnehmbare Orthesen aus Bequemlichkeit häufig ablegen. Dies geschieht insbesondere nachts zu Hause, z.B. bei Toilettengang. Für die Ausheilung des Charcot-Fußes ist jedoch eine konsequente Ruhigstellung erforderlich. Die operative Therapie sollte nach Möglichkeit minimalinvasiv erfolgen. Als Implantate empfiehlt Illgner hier perkutan eingebrachte Steinmann-Nägel oder Fixateur-Systeme, welche dann problemlos wieder entfernt werden könnten. Die interne Osteosynthese geht, aufgrund des Voranschreitens der Charcot Osteoarthropathie, der Ataxie mit Fehl-/Überbelastung des Fußes durch die Polyneuropathie und damit auch der Unfähigkeit ein Bein teilzubelasten häufig mit Implantatversagen einher. Der wichtigste Unterschied zur Osteitis ist das Fehlen entzündlicher Laborparameter, hier insbesondere das CRP. Bei offenen Wunden hingegen, bei denen im Wundgrund der Knochen freiliegt, ist von einer Osteitis auszugehen. Die Behandlung ist entsprechend verschieden, so sollte die Osteitis primär operativ, die Osteoarthropathie hingegen primär konservativ behandelt werden. Entscheidend ist aber, dass es sich um eine klinische Diagnose und eine lebenslang progrediente Erkrankung handelt. Regelmäßige klinische Kontrollen, das Aufklären des Patienten und die kontinuierliche Anpassung der orthopädischen schuhtechnischen Versorgung nach Erreichen des inaktiven Stadiums mit adäquater Weichbettung und Schuhen ist entscheidend für den Langzeiterfolg, die Vermeidung von Amputation.

Fokus auf das Handgelenk

An den Gastvortrag schlossen sich zwei parallele Sitzungen zur operativen und konservativen Therapie an. In der operativen Sitzung wurden die Entwicklung und der aktuelle Stand der Handgelenkendoprothetik ausführlich durch Herrn Dr. Arnold aus Bremen erläutert. Er sieht für die Handgelenkendoprothese Indikationen, diese sollten jedoch sehr eng gestellt werden. So ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche endoprothetische Versorgung ein ankylisierender oder sekundär arthrotischer Krankheitsverlauf. Ein höhergradiger Knochenverlust und ein mutilierendes, d.h. instabiles, Handgelenk stellen Kontraindikationen dar, da hier rezidivierende Fehlstellungen und Luxationen zu erwarten sind.

Im zweiten Vortag berichtete Dr. Ludwig Bause aus Sendenhorst über die stadiengerechte Stabilisierung des Handgelenkes, hier zeigt sich ein deutlicher Trend weg von der totalen, radiometakarpalen Arthrodese hin zu den radiokarpalen Teilarthrodesen. Ob eine radiolunäre oder radioskapholunäre Arthrodese indiziert ist, hängt maßgeblich von der Stabilität der Weichteile ab. Kritisch wird von beiden Vortragenden die Resektion des Ellenköpfchens gesehen, da es durch den Verlust der Spannung der Membrana interossa zu einer longitudinalen Instabilität des Radius kommt, welche häufig zu Beschwerden führt. Im Zeitalter moderner Immunsuppression, in der die Patienten mobiler sind und auch körperlich anstrengendere Tätigkeiten durchführen, ist die Stabilität des Unterarmes essentiell für eine gute Gebrauchsfähigkeit der Hand.

Update Osteoporose

Als Referenten für die konservative Sitzung konnten dieses Jahr ausgewiesene Experten gewonnen werden. Zu Beginn gab Professor Maus aus Düsseldorf ein Update zur Osteoporose. Nach einem sehr prägnanten Überblick über die Erkrankung und deren Diagnostik ging er vor allem auf die große Bedeutung der Risikoeinteilung der Patienten vor Einleitung einer zielgerichteten Therapie ein. Als Hochrisiko-Patienten werden solche unter Cortisontherapie, von denen viele als Risikofaktor auch an einer entzündlich rheumatischen Erkrankung leiden, angesehen. Mit dem schon seit einigen Jahren zugelassenen Teriparatid und dem vor kurzem zugelassenen Romosozumab stehen zwei verschiedene osteoanabole Substanzen zur Verfügung. Bei Hochrisiko-Patienten wurde in Studien gezeigt, dass zuerst die Gabe von osteoanabolen Substanzen für ein Jahr, gefolgt von antiresorptiven Therapien einen großen Nutzen haben kann. Hierbei muss aber auch die genau Zulassung der einzelnen Medikamente beachtet werden, auch um Komplikationen zu vermeiden. Die Vorstellung beim Kieferchirurgen oder Zahnarzt vor Einleitung der Therapie wird ebenso empfohlen, wie eine Antibiotikaprophylaxe bei größeren zahnärztlichen Eingriffen.

Entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen

Anschließend hielt Prof. Torsten Witte aus Hannover einen Übersichtsvortrag über den aktuellen Stand der Diagnostik und differenzierten Behandlung der rheumatoiden Arthritis, der Psoriasisarthritis und der axialen Spondylarthritis. Während bei der rheumatoiden Arthritis die Biologika schon als “Klassiker” bezeichnet werden können, “spiele die Musik bei den JAK-Inhibitoren”. Bei diesen kommt es auf die verschiedenen JAK-Rezeptoren an, auf die Einfluss genommen werde. Ob tatsächlich eine relevante Erhöhung des Risikos für Thrombosen und Embolien bestehe, sei noch nicht abschließend geklärt. Bei der Psoriasisarthritis helfen die TNFα-Blocker in aller Regel sehr gut. Il17- Inhibitoren zeigten eine besonders gute Wirkung bei der Enthesitis und Il23-Inhibitoren beim Hautbefall. Mit Upadacitinib sei nun auch ein JAK-Inhibitor zur Behandlung der Psoriasisarthritis zugelassen. Bei der Behandlung der axialen Spondylarthritis ist bemerkenswert, dass eine Studie in Mecklenburg-Vorpommern bei ca. 17 % der gesunden Vergleichsgruppe MRT-Veränderungen gezeigt habe, die die aktuellen Kriterien einer Sakroiliitis erfüllten. Daher sollte bei Veränderungen im MRT die diagnostische “Latte höher gehängt” werden, um Übertherapien zu vermeiden.

Abschließend stellte Prof. Michael Bernateck aus Hannover dar, dass für den Rheumapatienten die schnelle Einstellung auf eine suffiziente Basistherapie insbesondere mit Biologika oder JAK-Inhibitoren eine hervorragende Schmerztherapie sei. Ferner solle im Rahmen des meist vorliegenden Mixed-Pain der neuropathische Schmerz gezielt erfragt, diagnostiziert und behandelt werden. Das gleiche gelte für Schlafstörung, Depression und Angst. Um dann in einem individuellen, differenzierten und oft multimodalen Ansatz die Schmerzlinderung, die für die meisten Patienten im Mittelpunkt steht, schnell und sicher zu erreichen. Hier ergaben sich in der ebenfalls lebhaften Diskussion auch sehr gute Ansätze für eine interdisziplinäre Herangehensweise. Ferner könnten auch Opioide sicher und zielgerichtet eingesetzt werden. Diese Therapie bedarf der Kontrolle und sollte bei Nichtansprechen oder Verdacht auf Missbrauch zügig ausgeschlichen werden.

Insgesamt zeigte sich ein hervorragendes Ineinandergreifen der Vorträge, in deren Mittelpunkt die klinische Untersuchung und das Eingehen auf dem Patienten standen, um eine zielgerichtete, differenzierte und individuelle Therapie zu ermöglichen. Ebenso wurde der überragende Effekt einer frühzeitigen Einleitung einer effizienten Basistherapie betont. Ein interdisziplinäres Herangehen wurde als gewinnbringend angesehen.

Im konservativen wie im operativen Block wurden die Vorträge von sehr ausführlichen und teils kontroversen Diskussionen begleitet, wodurch der Erkenntnisgewinn für die Teilnehmer erheblich gesteigert werden konnte. In einer kurzen Zusammenfassung durch die Moderatoren beider Sitzungen, wurden auch den Teilnehmern der jeweils anderen Sitzung die Kernaussagen der Vorträge und Diskussionen vermittelt. Danach erfolgte die Verabschiedung ins sonnige Wochenende.

Fazit

Zusammenfassend ist die erstmalige rein virtuelle Ausrichtung des DGORh-Intensivmeetings als voller Erfolg zu werten. Die sonstigen Teilnehmerzahlen sind in den letzten Jahren auf einen Wert von 60 gestiegen. Für das virtuelle Intensivmeeting lagen 200 Anmeldungen vor, von denen sich dann tatsächlich 160 Kollegen/innen, trotz frühlingshaften Wetters, einloggten.

Die Erkenntnis aus diesem neuen Format ist, dass wir künftige DGORh-Intensivmeetings sehr wahrscheinlich, so es die Pandemie zulässt, als Hybridveranstaltungen abgehalten werden. So können die Vorteile einer Präsenzveranstaltung, nämlich der intensivere persönliche Austausch, mit denen der Onlinepräsenz, mit dem Wegfall der Anreise und Abreise, kombiniert werden.

Prof. Ralph Gaulke
Präsident der DGORh
Unfallchirurgische Klinik
Sektion Obere Extremität, Fuß- und Rheumachirurgie
Medizinische Hochschule Hannover
gaulke.ralph@mh-hannover

Dr. Ulrich Illgner
Orthopädische Privatpraxis Seintsch und Illgner
Hohenzollernstrasse64
56068 Koblenz
Info@orthopaeden-koblenz.de

Zi-Umfrageergebnisse in MVZ-Jahresbericht 2020

Berlin, 19. Februar 2021 – Etwa ein Viertel der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Deutschland schätzten ihre Gesamtsituation zu Beginn des Jahres 2019 als (eher) schlecht ein, rund 40 Prozent der MVZ haben das Geschäftsjahr 2017 mit einem Verlust abgeschlossen. Während Vertragsarzt-MVZ mehrheitlich einen Gewinn erwirtschafteten (84,4 Prozent), konnten nur 47 Prozent der Krankenhaus-MVZ sowie die Hälfte der MVZ mit anderen Trägern bzw. Trägerkombinationen das Jahr mit einem Gewinn abschließen. Diese heterogene Wirtschaftslage korrespondiert mit der abweichenden Gewinndefinition bei GmbH und GbR. Im Schnitt standen für das Geschäftsjahr 2017 Gesamtaufwendungen von 1,36 Millionen Euro, Gesamterträge in Höhe von 1,44 Millionen Euro gegenüber. Der Anteil der Personalaufwendungen an den Gesamtaufwendungen lag bei 73 Prozent. Der durchschnittliche Anteil an den Gesamterträgen aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) betrug 85,6 Prozent.

Das sind die zentralen Ergebnisse des MVZ-Panels, einer aktuell vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) veröffentlichten Befragung von MVZ und ihnen gleichgestellten Einrichtungen nach §§ 95 bzw. 311 SGB V. Die Hälfte der teilnehmenden MVZ waren reine Facharzt-MVZ (48 Prozent), nur 7 Prozent rein hausärztliche MVZ. Die am häufigsten vertretenen Fächer waren Allgemeinmedizin und Innere Medizin (hausärztlich, 12 Prozent), Gynäkologie (9 Prozent) sowie Orthopädie/Unfallchirurgie (7 Prozent). Im Mittel setzten sich die Einrichtungen aus drei Fachgebieten zusammen. Im Median arbeiteten acht Ärztinnen und Ärzte bzw. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten freiberuflich oder angestellt in einem MVZ, die von 14 Mitarbeitenden im nicht-ärztlichen medizinischen Bereich unterstützt wurden. Im vierten Quartal 2017 wurden durch die teilnehmenden Einrichtungen insgesamt im Median 4.206 GKV-Patienten versorgt.

In die Untersuchung gingen die Angaben von bundesweit insgesamt 212 MVZ ein, die im Zeitraum Januar bis März 2019 an der Online-Befragung des Zi teilgenommen haben. Befragt wurden die zum 31. Dezember 2017 zugelassenen 2.827 MVZ. An der Hälfte der MVZ-Trägerschaften war ein Krankenhaus beteiligt. Der Anteil vertragsärztlich getragener MVZ lag bei 36 Prozent. 13 Prozent entfielen auf andere Träger bzw. Trägerkombinationen. MVZ gründen mit 80 Prozent vorrangig im städtischen Umland oder in Städten.

Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) legten hinsichtlich der MVZ-Größe deutliche Unterschiede zwischen den KVen offen: Zwischen 2009 bis 2018 erreichte die KV Sachsen-Anhalt mit durchschnittlich 10,1 Ärztinnen und Ärzte bzw. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten je Einrichtung den höchsten Wert, gefolgt von der KV Hamburg mit 8,6 und der KV Brandenburg, die 2018 auf eine durchschnittliche MVZ-Personengröße von 8,5 kam.

Nach einer Schätzung arbeitete im vierten Quartal 2017 etwa die Hälfte der angestellten Ärztinnen und Ärzte in Teilzeit weniger als 20 Stunden pro Woche. Insgesamt erbrachten sie damit ein Viertel der Gesamtversorgung. Auf gleicher Datenbasis wurde in MVZ eine vergleichsweise hohe Fluktuation des ärztlichen Personals festgestellt. Die Abwanderungsraten waren im vierten Quartal 2017 mit 3,3 Prozent rund drei Mal so hoch wie bei niedergelassenen Praxen, die Zuwanderungsraten sogar vier Mal so hoch (4,4 Prozent). Eine Analyse der Bundesarztregisterstatistik deutet schließlich an, dass angestellte Ärzte in MVZ deutlich jünger sind als alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte.

Ziel des Zi-MVZ-Panels ist es, eine verlässliche Datengrundlage und Transparenz zu organisatorischen, versorgungsrelevanten und wirtschaftlichen Aspekten für MVZ in Deutschland zu schaffen. Die Erhebung wird von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sowie in der Vorbereitung durch den Bundesverband MVZ e.V. (BMVZ) unterstützt.

Quelle: Zi

Vorlage der GOÄ neu noch vor dem Ärztetag gefordert

Berlin – Nach einstimmigem Beschluss des GOÄ-Ausschusses des SpiFa e.V.am Mittwoch den 17. Februar 2021 erklärt Dr. Dirk Heinrich, Vorstandsvorsitzender des SpiFa, heute in Berlin: „Der SpiFa fordert den Vorstand der Bundesärztekammer auf, die ärztliche GOÄ neu nunmehr unverzüglich vorzulegen. Die Ärzteschaft muss so die Chance bekommen, sich zum Wert und der Bedeutung einer modernen ärztlichen Gebührenordnung im nun anstehenden Bundestagswahlkampf zu positionieren.“

Der Deutsche Ärztetag hat im Jahr 2018 einen Beschluss gefasst, wonach der Vorstand der Bundesärztekammer aufgefordert wurde, eine ärztliche GOÄ neu vorzulegen. (siehe Download S. 281)

„Nach drei Jahrzehnten des Stillstandes formulieren wir nun in aller Deutlichkeit unseren Anspruch auf eine zeitgemäße GOÄ, die ihren Namen auch verdient. Eine modernisierte Gebührenordnung ist für den SpiFa untrennbar mit dem freien Beruf Arzt verbunden “, so Dr. Christian Albring, Vorstandsmitglied des SpiFa.

Quelle: SpiFa

Perspektive SCS – Präzise und schnelle Diagnose beim ersten Termin

Perspektive SCS – Präzise und schnelle Diagnose beim ersten Termin

Heilbronn – Die ACOS Praxisklinik MVZ in Heilbronn ist ein überregionales Kompetenzzentrum für Sportverletzungen und Erkrankungen an Knie, Schulter, Fuß und Sprunggelenk sowie Wirbelsäule. Getreu dem Motto “Kompetenz durch Spezialisierung” verfügt das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in jedem Gebiet über einen ausgewiesenen Spezialisten. Ergänzt durch den Einsatz modernster Medizintechnik, bietet die orthopädische Praxisklinik die bestmögliche Fachkompetenz in Diagnose und Therapie.

Neben der konservativen Therapie sporttraumatologischer Verletzungen und Verschleißerkrankungen von Muskeln, Sehnen und Gelenken, liegt ein weiterer Schwerpunkt der ACOS Praxisklinik in der operativen Therapie im praxiseigenen Operationsbereich. Hierbei steht die schonende operative Behandlung durch neueste minimal-invasive und arthroskopische Techniken im Vordergrund. Nach strukturierter Anamnese, genauer Untersuchung und mit Hilfe modernster apparativer Diagnostik entwickelt das Ärzteteam nach präziser Diagnosestellung ein auf den Patienten individuell abgestimmtes Behandlungskonzept.

Dr. med. Oliver Eckardt, seit 2003 Gesellschafter der ACOS Praxisklinik, berichtet von seinen ersten Erfahrungen:

„Aufgrund des sporttraumatologischen Schwerpunkts unserer Praxisklinik benötigen wir bei Verletzten schnell und vor Ort eine exakte Diagnose. Es gibt Fragestellungen, die ein Röntgenbild und eine Kernspintomographie nicht vollständig und sicher beantworten können. Diese Lücke können wir mit dem neuen SCS MedSeries® H22 DVT schließen. Somit war es für uns nur eine logische Konsequenz, nach digitalem Röntgen und offener Kernspintomographie, nun auch ein SCS in unserer Praxis zu installieren. Unsere Patienten sind begeistert von der angenehmen Untersuchungsatmosphäre. Jetzt muss sich nicht mehr der Patient auf das System einstellen, denn das System stellt sich durch Drehung der Untersuchungseinheit flexibel auf den Patienten ein. Engegefühl oder Klaustrophobie sind kein Thema, zumal die Untersuchung nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt.“

ACOS Praxisklinik Heilbronn
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
Dr. med. Oliver Eckardt, Dr. med. Michael Acker, Dr. med. Sven Lührs, Dr. med. Jan Meester
Partnerschaftsgesellschaft (PartGG)
Bahnhofstraße 1-5
74072 Heilbronn
www.acos-mvz.de

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograf SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das SCS MedSeries® H22 DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der ultrahohen Auflösung von bis zu 0,2 mm ist das SCS DVT auch in der Pädiatrie anwendbar.

Die vom SCS DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomografie um bis zu 92% geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem SCS DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

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Kontaktieren Sie uns für eine kostenfreie Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website unter www.myscs.com/bvou oder per E-Mail an bvou@myscs.com.