die Ambulantisierung wird zu erheblichen strukturellen Veränderungen in der Krankenhauslandschaft aber auch bei den Praxen und ambulanten OP-Zentren führen. Im Spannungsfeld der Einführung von Kontextfaktoren, Hybrid-DRGs, AOP- Katalogs sowie weiterer KH-Reformvorschläge mit Bildung von Leistungsgruppen bei zunehmender Ambulantisierung führt zu einem radikalen, noch nicht kalkulierbaren Strukturwandel bei den Krankenhäusern, die meistens nur wenig darauf vorbereitet sind.
Hiervon sind auch die für uns sehr wichtigen Kooperationskrankenhäuser betroffen in denen wir endoprothetische, wirbelsäulenchirugische und weitere komplexe operative Eingriffe durchführen und zum Teil auch ambulante Operationen leisten.
Wie reagieren nun die Krankenhäuser? Einige haben den Kooperationsärzte zeitnah gekündigt oder das Operationsspektrum geändert (nur noch lukrative Ops), andere KH fahren auf Sicht solange die MD-Prüfungen der Kontextfaktoren noch nicht überall scharf gestellt ist.
Wie reagieren die operativen Praxen und oder auch die konservativen, schmerztherapeutischen Praxen auf die veränderte Situation, z.B. OP Neubau, respektive Aufrüstung, Praxisklinik mit Übernachtungsmöglichkeiten, Röntgenbildwandleranschaffung?
Diese Themenkomplexe möchten wir in der folgenden Umfrage beleuchten und möchten Sie herzlich bitten, sich 3-5 min Zeit zu nehmen um den Fragenkatalog auszufüllen.
Der BVOU nimmt Abschied von seinem langjährigen Vorsitzenden, Ehrenmitglied und Mitglied des Ehrenrats ,Dr. med. Georg Holfelder, der am 16. März 2024 in seinem 95. Lebensjahr im Kreis seiner Familie in Frankfurt/Main verstorben ist.
Georg Holfelder war einer der engagiertesten Vorsitzenden des Berufsverbands und Vertreter der Orthopädie, der ärztlichen Freiberuflichkeit und Therapiefreiheit in Klinik und Praxis.
Ein besonderes Anliegen war ihm die ärztliche Fortbildung mit besonderer Ausrichtung auf die orthopädische Praxis unter besonderer Berücksichtigung der nicht universitären orthopädischen Klinik.
Geboren in Frankfurt am Main hat Georg Holfelder dort mit kurzem Intermezzo in Posen das Lessinggymnasium besucht und 1949 das Abitur abgelegt. Es folgte das Studium der Physik und Medizin an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt, welches er 1956 mit dem medizinischen Staatsexamen abgeschlossen hat und anschließender Promotion im gleichen Jahr.
Die ärztliche Weiterbildung begann 1956 an der Weserberglandklinik in Höxter/ Westfalen mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Neurologie und Orthopädie. Nach kurzer Zeit am Spessart-Sanatorium in Bad Orb 1958 , wurde die Weiterbildung 1959 in der Chirurgischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Ost in Lübeck fortgesetzt und ab 1960 an der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg bei Professor Lindemann, wo Georg Holfelder seine orthopädische Weiterbildung beendete und 1963 seine Anerkennung als Facharzt für Orthopädie erhalten hat. Als fachgebundene Zusatzbezeichnungen folgten 1978 die „Physikalische Therapie“, 1979 die „Chirotherapie“ und die „Teilgebietsbezeichnung Rheumatologie“ 1981.
Niedergelassen war Georg Holfelder mit D-Arzt-Zulassung seit 1965 in Frankfurt am Main.
Mitglied des BVO war Georg Holfelder seit 1965. Ein besonderes Augenmerk galt der ärztlichen Fortbildung. Dem entsprechend hat er als Vorsitzender des BVO die jährlich wiederkehrenden Fortbildungstagungen unseres Verbandes als Qualitätselement der ärztlichen Tätigkeit organisiert und die 1969 ins Leben gerufene Reihe „Praktische Orthopädie“ von 1983 bis 1997 mit eigenem Kongressband neben den regelmäßig erschienenen „Informationen des Berufsverbands der Ärzte für Orthopädie“ herausgegeben.
Sein besonderer Verdienst war der alljährlich erscheinende ‚Wegweiser Orthopädie’ mit der Auflistung aller orthopädischen Praxen und Kliniken unter besonderer Berücksichtigung des ärztlichen Personals, von Weiterbildungsermächtigung und –umfang sowie der Kennzeichnung der Verbandsmitglieder.
Die Kooperation und zunehmende Verflechtung von BVO und DGOT hat Georg Holfelder maßgeblich mitgestaltet. Als Zeichen dieser immer enger werdenden Zusammenarbeit wurde 1988 ein erster gemeinsamer Kongress in Saarbrücken unter der Präsidentschaft von Professor Fries seitens der DGOT und Dr. Finkbeiner als Leiter der 29. Fortbildungstagung des BVO abgehalten, bis endgültig ein gemeinsamer jährlicher Deutscher Orthopäden-Kongress unter der ‚Allianz Deutscher Orthopäden’ aus BVO und DGOOC, letztmalig in Wiesbaden im Jahr 2000 stattfand. Mittlerweile kann der DKOU in Berlin durch die Fusion mit der Unfallchirurgie als größter orthopädisch/unfallchirurgischer Kongress in Europa bezeichnet werden.
Verfestigt wurde die Zusammenarbeit von BVO und DGOT durch die Gründung der „Kommission Gesamtorthopädie“, dem Vorläufer der „Allianz Deutscher Orthopäden“ als gemeinsames Gremium der geschäftsführenden Vorstände von BVO und DGOT 1996.
Während seiner Zeit als Vorsitzender des Berufsverbands ab war Frankfurt Sitz der Geschäfts-stelle des BVO.
Nach seiner 12jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender blieb Georg Holfelder dem BVO/BVOU verbunden. Bezeichnender Weise war nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit im BVO in den unabhängigen ‚Orthopädischen Nachrichten’ der nicht unschmeichelhafte Kommentar zu lesen: Der Lotse geht von Bord!
In offenen berufspolitischen Fragen stand Georg Holfelder mit seinem Wissen gern zur Verfügung, ebenso wie er sich für die orthopädischen und fachärztlichen Belange in den Gremien der Landesärzte Hessen und der Bundesärztekammer wie auch der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen über viele Jahre auch weiterhin einsetzte.
Georg Holfelder war gern gesehener und respektierter Gast auf vielen Mitglieder-versammlungen und Kongressen: BVO/BVOU, DGOOC/DGOU und VSO/VSOU.
Auch wenn der Berufspolitik und der Vertretung der orthopädischen Praxen und nichtuniversitären Kliniken das besondere Interesse galt, war Georg Holfelder der DGOOC sehr verbunden, deren Mitglied (DGOT) er seit 1961 ebenfalls war und 2001 mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft geehrt wurde. Ab 1998 hat er bis zur Verlegung der Geschäftsstelle der DGOOC nach Berlin diese in der Orthopädischen Klinik Friedrichsheim in Frankfurt vorübergehend geleitet und sich dort seitdem – unterstützt von seiner Gattin mit großem Engagement bis zum 31.7.2013 der Pflege des Orthopädischen Museums angenommen.
Über die umfangreichen, fachbezogenen Aktivitäten hinaus hat sich Georg Holfelder grundsätzlich für die Vertretung fachärztliche Interessen engagiert. Er hat den BVO in der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) vertreten und war Ihr Präsident von 1987 bis 1999 und ist zu ihrem Ehrenpräsident ernannt worden. Durch seine Präsidentschaft hat er die deutschen Fachärzte im europäischen Facharztverband „Union Européenne des Médecines Spécialistes“ (UEMS) bzw. „European Union of Medical Specialists“ vertreten, ebenso in der Akademie der Gebietsärzte der Bundesärztekammer und als Hesse in der Hessischen Landesärztekammer, für die er als Delegierter an vielen Deutschen Ärztetagen teilgenommen hat und von 1984 bis 2000 Mitglied des Präsidiums war. Seit 1984 bis zur Beendigung seiner vertragsärztlichen Tätigkeit war er zudem Abgeordneter der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen. Seine Präsens und Mitarbeit in diesen bedeutungsvollsten Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung dürfte sich auf die Tätigkeit als Vorsitzender des Berufsverbands für die Orthopädie nur positiv ausgewirkt haben.
Sein engagiertes und unermüdliches Wirken hat Georg Holfelder nicht nur die bereits genannten und verdienten Ehrentitel zu Teil werden lassen. Die Landesärztekammer Hessen verlieh ihm 1989 die Richard-Hammer-Medaille und 1994 die Ehrenplakette in Silber. 1995 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2001 das Verdienstkreuz 1. Klasse. Georg Holfelder wurde mit zahlreichen Ehrenmitgliedschaften geehrt, wie der Gesellschaft Medizinischer Assistenzberufe für Rheumatologie 2002 wurde Ihnen mit der Verleihung der Paracelsus-Plakette die höchste Auszeichnung der Deutschen Ärzteschaft zuteil.
Als Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des BVO seit 1988 habe ich Georg Holfelder als engagierten Kollegen, als entschiedenen und in den ärztlichen Gremien vernetzten Influenzer in berufspolitischen Belangen der Orthopädie und Fachärzteschaft kennengelernt. Dies gilt insbesondere auch der Vertretung so grundlegender und bedeutender Grundwerte unserers ärztlichen Handelns wie Freiberuflichkeit, Therapiefreiheit, berufliche Unabhängigkeit und dem Motto: ‚ambulant vor stationär’.
Georg Holfelder war einer der großen berufspolitischen Vertreter der Orthopädie. Ihm gilt der besondere Dank des BVOU sowie von DGOOC und DGOU.
Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.
Dr. med. Siegfried Götte
Berg am Starnberger See
Präsident BVOU: 2001 – 2009
Mitglied Geschäftsführender Vorstand seit 1988
Ehrenmitglied
Mitglied Ehrenrat
Die Aktivität und Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten – dieses Ziel möchte Herr Dr. med. Jörn Westhoff in seiner Praxis in München-Neuhausen erreichen. Für seine Patienten bietet er ein breites Spektrum aus dem gesamten Fachbereich der Orthopädie und Unfallchirurgie an. Um dem Anspruch einer rundum qualitativen Behandlung gerecht zu werden, arbeiten der Facharzt und sein Team stets gemäß dem aktuellen wissenschaftlich anerkannten Kenntnisstand.
Zu dieser hochwertigen Versorgung in der Praxis gehört auch ein fortschrittliches Diagnostikverfahren. Die SCS Bildgebung, die Herr Dr. med. Westhoff im Oktober 2023 implementierte, stellt sicher, dass Patienten bei hoher Aufnahmequalität und gleichzeitig wenig Strahlung behandelt werden können. In einem kurzen Interview haben wir mit dem Facharzt über die Vorteile der eigenständigen 3-D-Bildgebung gesprochen und wie sich diese auf seinen Arbeitsalltag auswirken.
Ausgezeichnete und verlässliche Unterstützung
Über die Empfehlung eines Freundes und Kollegen war Herr Dr. med. Westhoff zum ersten Mal auf die SCS Bildgebung aufmerksam geworden. Dieser Arzt sprach sich klar für eine Implementierung unserer Lösung aus. Durch die Neuausrichtung der Münchner Praxis war es Dr. Westhoff nun ebenfalls möglich, die 3-D-Bildgebung in den eigenen Räumen zu installieren. „In einem persönlichen Gespräch mit der Geschäftsleitung von SCS brachte man mir die vielen Vorzüge näher, die das System durch die eigenständige Nutzung mit sich bringt. So verfestigte sich mein Wunsch weiter, die SCS Bildgebung zu implementieren.“
Im Oktober 2023 wurde das SCS MedSeries® H22 schließlich in Betrieb genommen. Die Installation des Systems verlief in enger Kooperation mit dem SCS Team. Von der Zusammenarbeit zeigt sich Herr Dr. Westhoff sehr begeistert: „Ich habe bisher noch nie einen solchen perfekten Support auf allen Ebenen erlebt. Auch der After-Sales-Service und die Unterstützung bei administrativen Fragen war immer zuverlässig und ausgezeichnet. Ein rundum sensationeller Support.“
Strahlenarme und leicht zu bedienende Diagnostik
Die Vorteile, die sich durch unsere Lösung ergeben, machten sich sofort im Praxisalltag bemerkbar. „Durch die geringe Strahlendosis der SCS Bildgebung ergibt sich für meine Patienten ein großer gesundheitlicher Vorteil. Außerdem profitiert meine Diagnosesicherheit jeden Tag von der unfassbar guten Bildqualität. Die 3-D-Schnittbilder stehen mir sofort zur Verfügung.“
Herr Dr. Westhoff betont außerdem die einfache Bedienung des Systems für das Praxispersonal. Mit der SCS Bildgebung können Patienten räumlich frei positioniert werden, ohne dabei komplizierte Lagerungspositionen einnehmen zu müssen. Die Lagerung in einer engen Röhre, wie sie bei der CT-Untersuchung üblich ist, entfällt gänzlich. Für Kinder und Angstpatienten ist dieses Diagnostikverfahren daher optimal. „Ich kann meine Patienten nun mit solch einer hohen Qualität untersuchen, ohne dabei auf ein strahlenintensives Diagnostikverfahren zurückgreifen zu müssen – das ist für mich ein wirklich großer Gewinn.“
Steigerung der Diagnosesicherheit
Die Implementierung der SCS Bildgebung valorisiert die Diagnostik im eigenen Haus um ein Vielfaches. Die hohe Bildauflösung trägt dazu bei, dass Verletzungen deutlich zuverlässiger sichtbar gemacht werden und steigert somit im Ganzen die Diagnosesicherheit.
Herr Dr. Westhoff hat abschließend eine Botschaft für alle Interessenten aus dem Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie: „Ich kann die Nutzung der SCS Bildgebung jedem meiner Kollegen nur ans Herz legen. Sie hebt die eigenen Diagnostik- und Behandlungsoptionen auf das nächste Level. Außerdem macht es mir einfach wahnsinnig viel Spaß täglich damit zu arbeiten. Auf die Arbeit mit dem System freue ich mich jeden Morgen.“
Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22
SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.
Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.
Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.
Für seine Arbeit „Press-Fit Fixation of the Knee Ligaments“ wurde Dr. Gernot Felmet (Ärztlicher Leiter der Artico Sportklinik in Villingen-Schwenningen und stellvertr. BVOU-Bezirksvorsitzender Konstanz) mit der Stromeyer-Probst-Medaille der DGU geehrt. Ein Gespräch über die wichtigsten Erkenntnisse und Innovationen dieser Methode.
Herr Dr. Felmet, herzlichen Glückwunsch zur Stromeyer-Probst-Medaille! Was hat Sie dazu motiviert, sich auf das Thema der stabilen Kreuzbänder in Sport und Alltag zu spezialisieren? Dr. Gernot Felmet: Die Versorgung von Ligamentären- und speziell Kreuzbandverletzungen war und ist eines der Top-Themen am Kniegelenk.
Die Grundlagen der Kreuzband-Chirurgie hatte ich bereits in meiner Facharztausbildung in der orthopädischen Universitätsklinik im König-Ludwig-Haus in Würzburg erlernt. Nach der Niederlassung in eigener Praxis in Villingen-Schwenningen 1990, habe ich die ambulante Kreuzbandversorgung, damals noch mit der Patellarsehne Bone-Tendon-Bone mit Titan-Interferenzschrauben, begonnen. Die Einführung der Sport-Orthopädie kam erst viele Jahre später. Über Mund-zu-Mund-Propaganda und ordentliche Versorgungsergebnisse in der operativen wie konservativen Orthopädie, haben wir uns positionieren können. Mit der Entwicklung der eigenen Operationstechnik ohne Fremdmaterial entstand natürlich die anhaltende Faszination an dieser speziellen Gelenkschirurgie.
Mit zunehmender Fallzahl und Routine entdeckten wir, dass bei genügend großen Knochenblöcken an der Patellarsehne schon alleine die Press-Fit-Verankerung in den Implantationskanälen stabil genug war. Von Operation zu Operation verfeinerten wir die Technik und bauten immer weniger Interferenzschrauben ein. Begleitend durch die hohe Zahl der Operationen konnten wir die Feinheiten der Anatomie und Funktion täglich prüfen. Dabei entdeckten wir auch einige Gedankenfehler der damaligen Kreuzbandtechnik. Natürlich waren die Grundlagen von Werner Müller in „Das Knie“ beschrieben. Der wichtigere Lehrmeister war aber das ergänzende, selbstständige Erarbeiten und Verstehen dieser Funktionalität mit neuen Fragen. Die Beobachtung, dass das vordere Kreuzband in Beugung immer etwas lax ist und erst in der zunehmenden Streckung stabil wird, prägte unsere weitere Entwicklung. Daraus entstanden schrittweise
1. die komplette Press-Fit-Verankerung ohne Fremdmaterial, 2. die Bottom-To-Top Fixation mit physiologischer Selbstanspannung des Transplantates. 3. die erste Standardisierung gelang uns mit Hilfe der Firma Arthrex durch Schablonen für keilförmige Knochenblock-Entnahmen an beiden Seiten der Patellarsehne.
Später lösten die Hohlfräsen mit viel besserer Präzision diese Technik ab.
Sie sind sowohl Orthopäde, Unfallchirurg als auch Arthroskopeur. Inwieweit beeinflusst diese Vielseitigkeit Ihre Herangehensweise an die Behandlung von Knieverletzungen und -erkrankungen? Dr. Felmet: Das orthopädisch funktionserhaltende Herangehen hat mich sicherlich am meisten geprägt. Die arthroskopische Chirurgie hat uns allen tiefe Einblicke in die Funktionalität der Gelenke gegeben. Der wichtigste Teil meiner Fachweiterbildung war später aber die Chirotherapie mit Manualtherapie und Manualdiagnostik, die ein tieferes Verständnis für die Bewegungsorgane ermöglichte. Hier wäre es meines Erachtens sehr wünschenswert, wenn das verpflichtender Teil der Ausbildung für O&U wäre. Da wir alle täglich neu dazu lernen, ist es wichtig, jeden Tag besser werden zu wollen und nicht stehen zu bleiben. Das bedeutet, den „Ist-Zustand“ immer wieder neu zu hinterfragen, das Alte zu überprüfen und nach besseren Lösungen zu suchen. Das sollte schon im Studium beginnen und am Besten nie aufhören.
Ihre Monografie „Press-Fit Fixation of the Knee Ligaments“ hat viel Aufmerksamkeit in der orthopädischen Gemeinschaft erregt. Können Sie uns einige der wichtigsten Erkenntnisse oder Innovationen hervorheben, die in Ihrer Arbeit vorgestellt werden? Können Sie uns kurz erläutern, was diese Methode auszeichnet und welche Vorteile sie bietet? Dr. Felmet: Das Besondere ist eine biologische, schonende ausschließlich fremdmaterialfreie Verankerung, rein mit Knochendübeln aus dem Implantationskanal. Diese werden mit Hohlfräsen gewonnen. Es resultiert eine anatomiegerechte flächige Rekonstruktion mit sofortiger Übungsstabilität. Die All-Press-Fit Methode ist einsetzbar für jedes denkbare Sehnentransplantat:
präzise und standardisiert,
biologisch, anatomisch und nachhaltig,
revisionsvereinfachend,
fehlerverzeihend und damit gutmütig,
preisgünstig.
Dazu kommt die selbstanspannende BTT (Bottom-To-Top) Verankerung des vorderen Kreuzbandes, die es einzigartig macht. Die Knochendübelverankerung lässt sich bei allen Bandrekonstruktionen am Kniegelenk mit einem sehr überschaubaren Instrumentarium einsetzen. Das Prinzip und die vielen Anwendungsbereiche, Pitfalls und Lösungen, werden ausführlich wie ein Kochbuch neben eigenen Untersuchungstechniken und der Komplexität der Nachbehandlung in elf Kapiteln abgehandelt.
Was mich etwas stört, ist die Unterstreichung der Monografie. Neben meinen eigenen Entwicklungen habe ich in den ersten Kapiteln alle die zitiert, und das sind sehr viele Kolleginnen und Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum, die grundlegende Arbeiten in unserem modernen Verständnis der Biomechanik, Verletzungsmuster und Einfluss anatomischer Varianten geliefert haben. So bereichern wir uns gegenseitig. Ich war Gründungsmitglied des „AGA-Komitees Knie-Ligament“, davor des „Komitees Fremdmaterialfreier Kreuzbandersatz“. Die vielen Diskussionen mit diesen wunderbaren Kolleginnen und Kollegen und die Themenhefte, die daraus entstanden sind, haben das Buch sehr geprägt. Es ist besonders den fremdmaterialfreien Techniken gewidmet. Da wir alle voneinander lernen, setzen sich nach und nach Hybridanwendungen (teils fremdmaterialfrei, teils noch mit Implantaten) durch. Die Einführung der neuen Hybrid-DRG, Wegfall der Implantat-Kostenerstattung, scheinen das zu unterstützen.
Was mir besonders Freude bereitet hat, ist, dass eine damals junge Studentin, die lange und wiederholt bei mir hospitierte, Christina Frese, einen ganz wesentlichen Input im Kapitel Rehabilitation geleistet hat. Aus der Sicht eigener Betroffenheit hatte sie sehr kritisch eigene Erkenntnisse zu effektiven Trainingstechniken beigetragen und mit der Literatur diskutiert. In ihren Bildbeispielen ist ihr außerordentliches Engagement dokumentiert. Die vielen Diskussionen, kritische, immer wieder hinterfragende Auseinandersetzungen, zeigen, dass in der heranwachsenden Generation eine großartige Power steckt. Wir müssen sie nur freilassen!
Angenommen, es gäbe einen Patienten, der sich zwischen einer operativen und nicht-operativen Behandlung für einen Kreuzbandriss entscheiden muss. Welche Kriterien würden Sie empfehlen, um diese Entscheidung zu treffen, und in welchen Fällen würden Sie die Press-Fit Fixation als bevorzugte Option empfehlen? Dr. Felmet: Das wann, wie, wobei bei wem, ist nach wie vor immer das Wichtigste. Verletzungsmuster, sportliche Aktivität, das Alter und die persönlichen Ambitionen spielen eine genauso große Rolle wie die Komplexität des klinischen Befundes und der Bildgebung wie Röntgen, DVT, MRI oder CT. Besonders wichtig ist mir noch immer die klinische Untersuchung und die metrische Feststellung der Instabilität wie mit dem Rolimeter oder dem von mit mir weiterentwickelten digitalen ARTICOmeter. Die vordere Kreuzbandruptur ist eine sehr komplexe Verletzung des Kniegelenkes. Auszuschließen sind immer das hintere Kreuzband und Kollateralschäden. Ich bin sehr sensibilisiert bei der Erfassung des ultrafemoralen Ausrisses des vorderen Kreuzbandes. Während wir früher hier glaubten, konservativ eine gute Empfehlung zu geben, haben wir inzwischen von den häufigen Fehlschlägen gelernt. Wir empfehlen eine frühe arthroskopische Versorgung innerhalb der ersten sechs Wochen. Mit der Re-Insertion des aufgefaserten Kreuzbandstumpfes in eine Knochenschuppe, eine von uns schon vor vielen Jahren beschriebene Variante der Healing-response. Die Indikation ist streng indiziert. Eine Versorgung der Begleitverletzungen ist gezielt adressierbar, ein etwaiger ACL-Ersatz ist in gleicher OP alternativ möglich und spart dem Patienten Zeit. Dann natürlich mit unserer All-Press-Fit-Methode, was sonst!
Kurz zu „unserer Healing Response Technik“: Die Nachuntersuchungen zeigten auch von anderen Autoren eine Erfolgsquote von über 90%. Für uns ist heute die „PRP analoge Therapie“ mit hoch regulierten pGelsolin mittels Goldinduktion ein sehr wichtiges Instrument. Dies setzen wir gerne auch bei Meniskushorizontalrissen und komplexen anderen Verletzungen ein. Bei jungen Kreuzbandpatienten sind wir damit ebenfalls sehr erfolgreich. Der All-Press-Fit Kreuzbandersatz bleibt dann, wenn nichts Erhaltendes mehr geht, die Nummer Eins in unserer Versorgung.
Wie unterscheidet sich Ihrer Meinung nach die Rehabilitationszeit und -methode für Press-Fit-Fixation im Vergleich zu anderen herkömmlichen Operationsmethoden für Kreuzbandrisse? Dr. Felmet: Die Rehabilitation der All-Press-Fit bandversorgten Patienten war bei uns schon immer frühfunktionell. Die Verankerung ist sofort übungsstabil. Viele behaupteten, wir wären zu aggressiv in unserer Nachbehandlung, das gehört aber inzwischen der Vergangenheit an. Zunehmend haben sich die Nachbehandlungsschemata auch unserer Vorstellung angeglichen. Die Brace-Versorgung ist ohne Begleitverletzung eher eine Erinnerung des Patienten, dass hier tatsächlich eine große Verletzung vorgelegen hat. Damit soll der zu übermütigen frühen Überlastung vorgebeugt werden.
Für Sportler, die anfällig für Kreuzbandverletzungen sind – welches sind Ihrer Meinung nach die effektivsten präventiven Maßnahmen, die sie ergreifen sollten, um ihre Knie stabil zu halten? Dr. Felmet: Das ist eine schwierige Frage! Wir wissen zwar viel, es wird nur zu wenig getan. Die muskulären Kompetenzen sind grundsätzlich sehr wichtig. Neben der Sprung- und Landetechnik, die wir z.B. in Testbatterien prüfen können, sind Reaktion und Schnelligkeit eine wichtige Grundlage. Aus meiner Sicht ist das „Prevent X Programm“, wie wir es von der FiFa 11 Prävention kennen, eine gute Grundlage. Ein ähnliches Präventionsprogramm, wie das im holländischen Fernsehen schon für Kinder etabliert ist, wäre für Deutschland sehr wünschenswert. Besonders die Schulung der Trainer, von der Kreisklasse bis zur Verbandsliga, ist noch immer extrem wichtig, hat aber leider noch viele Lücken. In der Rehabilitation, die gleichzeitig auch Prävention ist, achten wir in unseren Kontrollen sehr auf die Sprung-Landephase und die Aktivierung der Glutealmuskulatur, um dem Valguskollaps entgegenzuwirken. Im postoperativen Verlauf setzen wir schon lange sehr früh NEMS, muskuläre Elektrostimulation, ein. Verbreitet ist inzwischen das propriozeptive Vibrationstraining, wie TheraBand-Übungen und ähnliches. Nach unserer heutigen Kenntnis spielen auch anatomische Variable, wie der posterior Slope und die Beinachse, eine wichtige Rolle. Diese sind individuell zu prüfen.
Längere sportliche Aktivitäten wie Marathonlaufen und Extremsportarten können zu erhöhtem Verschleiß der Kreuzbänder führen. Gibt es spezielle Empfehlungen oder Techniken, die Sie für Sportler in Bezug auf die Erhaltung ihrer Kniegelenke haben? Dr. Felmet: Extremsportarten sind der absolute Grenzbereich für jeden Athleten in seinem individuellen, biologischen und biomechanischen Konzept. Grundsätzlich gilt es, neben den sportartspezifischen Besonderheiten, immer eine gewisse Breite der muskulären Kompetenz zu erhalten. Das gilt ganz besonders für die kleinen und jungen Athleten im heranwachsenden Alter. Hier gilt Breite vor Spitze. Die bekannten so erworbenen Hüftdeformitäten sind ein warnendes Beispiel. Für Verletzungen am Kniegelenk gilt das oben beschriebene „Prevent X Programm“ und eine umfassende muskuläre Kompetenz. Knorpelschäden oder gar Gelenkinfekte sind eine erhebliche dauerhafte Einschränkung für das Kniegelenk. Neben den bekannten oralen Chondroprotektiva (wie Glukosamin, Chondroitin, MSM, Hyaluronsäure), empfehlen sich stoßabsorbierendes und dem Laufmuster angepasstes Schuhwerk. Eine sensible sportorthopädische Betreuung ist begleitend notwendig. Hierbei sind auch die individuellen anatomischen Besonderheiten und Gefährdungsmuster abzuarbeiten und zu berücksichtigen.
Welchen Rat würden Sie Sportlern geben, um Verletzungen der Kreuzbänder vorzubeugen und die langfristige Stabilität ihrer Knie zu erhalten? Dr. Felmet: Das „Prevent X Programms“ ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Dazu gehört ganz besonders die Glutealmuskulatur und das Training zur Außenrotation des Beines. Ein umfassendes Fitnessprogramm zum Erhalt der muskulären Kompetenzen ist ein wichtiger Grundstock für jegliche sportliche Ambitionen, aber auch für jegliche alltägliche Herausforderung. Allein das Treppabgehen kann schon sehr gefährlich sein.
Die Behandlung von Traumata im Alter ist aufgrund des multimorbiden Patientenkollektivs häufig eine Domäne der stationären Versorgung. Im Rahmen der politisch gewünschten Diskussion über Krankenhausreform und Ambulantisierung ist abzusehen, dass zukünftig ein größerer Anteil der Alterstraumatologie ambulant erbracht werden soll.
Um den Status Quo der ambulanten Alterstraumatologie zu erfassen, möchten wir Sie um Teilnahme an dieser kurzen Umfrage bitten. Sie wird nicht mehr als 5 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen.
Das Fachgebiet, die Orthopädie und Unfallchirurgie, wäre ohne die technische Orthopädie bzw. Orthopädietechnik nicht denkbar. Dies können wir auch dieses Jahr wieder anschaulich an unserem Standessignum sehen, das bekanntermaßen auf den Pariser Kinderarzt Nikolas Andry zurückgeführt wird, der im Jahre 1941 den Begriff Orthopädie einführte. Jeder von uns kennt das kleine Bäumchen, bei dem Pflock und Seil versuchen sollen, den Wuchs in die gerade Richtung zu lenken.
Natürlich waren es nicht immer nur Ärzte, die unser Fach und den Bereich Orthopädietechnik weiterentwickelten. Zu nennen ist hier als Vorbild für innovatives orthopädisches Handwerk Friedrich Ritter von Hessing (1838-1918). Der unermüdliche Erfinder und Mechaniker stellte seine Arbeit ganz in den Dienst am Menschen. Seine Erfindungen (Apparate und Hilfsmittel) halfen orthopädischen Patienten aus der ganzen Welt dabei, ihre Leiden besser zu meistern. Als Namensgeber der heutigen Stiftung in Augsburg ist er bekannt.
Standen zunächst in erster Linie Holz, Leder und Metall im Vordergrund, um Orthesen, Bandagen, Splints, Einlagen und Apparate herzustellen, so sind an ihre Stelle Kunststoff, Carbon und verschiedenste Fasern für Gestricke getreten, hinzu kommen elektrische Bauteile, ohne die eine moderne Prothese als Passteil nahezu nicht mehr auskommt.
Anfang des 20. Jahrhunderts sprach man zunächst von Chirurgie-Mechanik, es entstanden erste staatliche Versorgungs-Werkstätten aus den Lazarettwerkstätten. Von dem allseits bekannten deutschen Chirurgen Ernst Ferdinand Sauerbruch wurde die erste deutsche Ersatzgliederanstalt gegründet, so setzte sich im weiteren Verlauf die Begrifflichkeit Orthopädie-Technik durch, auch die Berufszeichnungen änderten sich, aus Orthopädiemechanikern und Bandagisten wurden Orthopädieschuhmacher und Orthopädie-Mechaniker bis hin zum Bachelor und Master Engineering Orthopädie- und Rehabilitationstechniker.
Dabei ist Thüringen, das grüne Herz Europas, Herkunft einiger der bekanntesten und führenden Industrien im Bereich Orthopädietechnik, mit der Verfügbarkeit der Produkte, Konfektion oder nach Maß durch die allgegenwärtigen Sanitätshäuser mit höchsten handwerklichen Standards, in der Breite verfügbar, sicherlich weltweit einzigartig.
Orthopädietechnik ist zutiefst interdisziplinär, Orthopädie-Schuhmacher, Orthopädietechniker, Arzt und Physiotherapeut/Ergotherapeut finden sich im Idealfall persönlich zusammen, um das geeignete Hilfsmittel auszuwählen, zu verordnen, herzustellen, anzupassen und abzunehmen. Dabei geht es um Tragekomfort, um eine Verbesserung von Funktion und Mobilität. Compliance spielt zudem die maßgebliche Rolle, denn die „Prothese/Bandage im Schrank“ entfaltet ihre Wirkung nicht.
An dieser Stelle sei auch den Autorinnen und Autoren gedankt, die an diesem Infobrief mitgewirkt haben. Dabei reicht das Spektrum der Persönlichkeiten von der Klinik bis hin zur Praxis, von der Universität bis zur Werkstatt oder zum Sanitätshaus. Klassischerweise und dem Fach entsprechend, konnten Autoren aus dem Handwerk, der Medizin und der Wissenschaft gewonnen werden.
In der bildgebenden Diagnostik ist eine hohe Auflösung essenziell, um knöcherne Veränderungen sicher erkennen und bestimmen zu können. Im herkömmlichen 2-D-Röntgen sind die Bilder durch den Projektionsverlust unzureichend – viel zu oft sind Verletzungen nicht sichtbar.
Das ist ein schwerwiegendes Problem, das nicht nur der eigenen Diagnosesicherheit schadet, sondern auch dem Patienten. Lassen Sie diese Herausforderung in Ihrer Praxis nicht zu einer solchen werden.
Verändern Sie die Bildgebung in Ihrer Praxis grundlegend
Eine überholte Diagnostik, die es technisch nicht möglich macht, Patienten zielführend zu behandeln, zögert die Genesung hinaus. Bevor eine Therapie begonnen werden kann, müssen sie zunächst Terminketten für eine CT-Untersuchung wahrnehmen. Dies resultiert in einem enormen Zeitverlust und einer hohen Strahlendosis.
Die strahlenarme SCS Bildgebung, die dank ihrer hohen Auflösung schon bei der ersten Aufnahme knöcherne Verletzungen zuverlässig sichtbar macht, löst diese Probleme von Anfang an. Die 3-D-Bilder liegen dem Arzt schon kurze Zeit nach der Aufnahme vor und unterstützen ihn bei der Befundung.
Minimale Dosis, maximale Ergebnisse: Schonen Sie Ihre Patienten
Das SCS MedSeries® H22 senkt unter Anwendung des „Super-Ultra-Low-Dose“-Protokolls (SULD) die Strahlenbelastung auf ein Minimum und lässt sich dadurch sogar unter der Dosis der 2-D-Bildgebung einordnen.
Der Einsatz von Röntgenstrahlung ist bei Kindern und Jugendlichen im besten Fall stets zu vermeiden. Gibt es keine Möglichkeit, die Heranwachsenden ohne Strahlung zu untersuchen, muss sichergestellt werden, dass die Belastung so niedrig wie möglich gehalten wird, um die Patienten gemäß dem ALARA-Prinzip schonend zu behandeln.
Gerade deshalb ist es in der Pädiatrie von großer Bedeutung, auf die SCS Bildgebung zu setzen, wenn die Indikation eine bildgebende Diagnostik unumgänglich verlangt. Dank des SULD-Protokolls schont das SCS MedSeries® H22 die jungen Patienten gemäß dem ALARA-Prinzip mit einer geringeren Strahlung bei hoher Aussagekraft.
Belegbare Präzision schafft Klarheit
Dank der überlagerungsfreien, multiplanaren Darstellung in 0,2 mm Schichten erhält der behandelnde Arzt eine detailreiche Aufnahme mit deutlich höherem Informationsgehalt, erstellt bei einer verringerten Strahlendosis – und das schon bei der ersten Untersuchung.
Erhöhen Sie nachweislich die Diagnosesicherheit zur Findung ossärer Veränderungen – belegt und detailliert erörtert in der Studie von Neubauer, et al.[1] Es konnte festgestellt werden, dass die resultierende Wahrscheinlichkeit zur Frakturfindung mit der SCS Bildgebung trotz geringerer Energiedosis signifikant höher einzuordnen ist, als mit dem 2-D-Projektionsröntgen.
Ein Quantensprung für Ihre Diagnostik
Es ist die Kombination aus planungssicheren und schnellen Aufnahmen, die bei einer geringen Strahlenbelastung und höchster Bildqualität erstellt werden, die die SCS Bildgebung so wertvoll macht. Die Ärzte Dres. med. Markus Kuttenkeuler und Frank Schmähling setzen diese bereits für viele Indikationen als Primärdiagnostik ein.
„Wir nutzen das SCS MedSeries® H22 im Hand- und Fußbereich als Primärdiagnostik, da wir den Patienten dadurch sehr viel Strahlung ersparen. Für uns ist das einfach die First-Line-Diagnostik.“ MED. MARKUS KUTTENKEULER · SIEGBURG
Nutzen Sie die Vorteile der eigenständigen 3-D-Bildgebung und treffen sie die Entscheidung für eine fortschrittliche, patientenfreundliche und effiziente Lösung für Ihre Praxis.
[1] Die angegebene Quelle wird gerne auf Anfrage von SCS zur Verfügung gestellt.
Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22
SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.
Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.
Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.
Die europäische Vereinigung der Assistenzärzte in O und U (FORTE) veranstaltet in diesem Jahr wieder die European Orthopaedic Summer School. Die Veranstaltung findet vom 17. bis 21. Juni 2024 in Split mit einem spannenden Programm statt.
Sie dient der Vorbereitung auf das europäische Facharztexamen EBOT und ist für international orientierte Assistenzärzte in O und U eine ebenso interessante Vorbereitung auf die nationale Facharztprüfung. Neu in diesem Jahr: Teilnehmer können je nach Kenntnisstand zwischen allgemeinen Kurskomponenten und der gezielten EBOT-Vorbereitung wählen. Darüber hinaus stellt die FORTE Summer School auch in diesem Jahr eine hochkarätige Fortbildung mit international anerkannten Referenten und Tutoren dar. Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) fördert den Austausch der jungen Kolleginnen und Kollegen auf europäischer Ebene und in diesem Rahmen auch das Projekt. Junge Assistenz- und Fachärzte aus O und U können sich um vier Reisestipendien bewerben. Der BVOU übernimmt die Teilnahmegebühren und die Kosten für die Unterkunft. Bewerbungsfrist: 30. April 2024.
Jetzt bewerben und nach Kroatien fliegen!Interessierte Kolleginnen und Kollegen können sich auch unabhängig vom Stipendium des BVOU direkt beim Veranstalter für die Teilnahme anmelden.
Voraussetzungen für eine Bewerbung sind neben der BVOU-/und DGOU-Mitgliedschaft gute Englischkenntnisse sowie ein Alter von unter 40 Jahren. Die Bewerbung ist an die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) zu richten. Nach Abschluss der FORTE Summer School ist ein kurzer Nachbericht wünschenswert.
Die Forte Summer School ist für Teilnehmer mit unterschiedlichem Vorwissen geeignet. Die Summer School bietet verschiedene Lernformate, von Vorlesungen über Roundtable-Sessions bis zu Fallbesprechungen. Neben den täglichen Kurseinheiten bietet die FORTE Summer School ein vielfältiges Rahmenprogramm und lädt zum internationalen Austausch ein.
FORTE Summer School 2024
Termin:
17. – 21. Juni 2024 in Split, Kroatien
Stipendium:
Der BVOU übernimmt die Teilnahmegebühren und die Kosten für die Unterkunft
Ihr Beitrag:
Übernahme der Reisekosten, Einsatz einer Woche Urlaub bzw. Freizeit sowie kurzer Nachbericht an den BVOU
Voraussetzung:
– BVOU- und DGOU-Mitgliedschaft
– Alter unter 40 Jahre
Rückenschmerzen, bedingt durch unbemerkte Frakturen an den Wirbelkörpern, sind häufig der Auslöser für eine erstmalige Untersuchung auf Osteoporose. Anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März 2024, präsentiert der BVOU die neue App „Osteoporose Risikowissen“.
Passend zum Motto des diesjährigen Tags der Rückengesundheit „Dein Kompass zur Rückengesundheit“ haben Nutzerinnen und Nutzer der App ab sofort eine persönliche Orientierungshilfe immer in der Tasche und können ganz einfach das osteoporosebedingte Frakturrisiko für die nächsten drei Jahre berechnen.
Risiko Knochenbruch – Frühzeitig handeln
„Osteoporose oder Knochenschwund ist eine chronische Erkrankung, die Knochen porös und brüchig werden lässt. Grund hierfür ist ein gestörter Knochenstoffwechsel. Knochenbrüche, vor allem an Wirbelsäule, Hüfte, Oberarm und Handgelenk, sind die schmerzhafte Folge“, sagt Dr. Johannes Flechtenmacher, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Osteologe. Der Karlsruher Facharzt hat die Entwicklung der App koordiniert.
Mehr als 6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Osteoporose. Ursache sind die sich im Alter ändernden Hormon- und Calciumspiegel im Blut sowie viele Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Untergewicht oder die Einnahme bestimmter Medikamente.
Rückenschmerzen, bedingt durch Brüche an den Wirbelkörpern, sind häufig der Auslöser für eine erstmalige Untersuchung auf Osteoporose. Ein auf dem Röntgenbild erkennbarer Knochenbruch ist ein Alarmzeichen, eine mögliche Osteoporose umgehend diagnostizieren und behandeln zu lassen. Ansonsten sind weitere Frakturen vorprogrammiert.
Wie funktioniert die App?
Die App basiert auf den neuesten medizinischen Leitlinien. „Berücksichtigt werden maßgebliche Faktoren wie Alter, Geschlecht, Knochendichte und andere Gesundheitsrisiken“, erklärt Dr. Jörg Ansorg, BVOU-Geschäftsführer. „Sie berechnet das Risiko und zeigt das Ergebnis übersichtlich an“, ergänzt er.
Warum ist es wichtig, das Frakturrisiko zu kennen?
Wenn das Frakturrisiko bekannt ist, lassen sich frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um es zu senken. Um die Osteoporose aufzuhalten und Knochenbrüchen vorzubeugen, kann man selbst aktiv werden.
Kalziumreiche Ernährung: Milchprodukte, grünes Gemüse und Nüsse sind gute Kalziumquellen.
Regelmäßige Bewegung: Krafttraining und Belastungsübungen helfen, Ihre Knochen zu stärken.
Arztbesuch: Die Ärztin oder der Arzt kann Medikamente verschreiben, um die Knochendichte zu erhöhen und das Frakturrisiko zu senken.
Vorteile der App „Osteoporose Risikowissen“
Schnell und einfach zu bedienen
Basiert auf den neuesten medizinischen Leitlinien
Hilft, das persönliche Frakturrisiko zu verstehen
Motiviert, Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen
Kostenfrei und werbefrei
Von Experten für Ärzte, Gesundheitsberufe und Patienten entwickelt
Die App wurde von Experten des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e.V. entwickelt und wird von medizinischen Fachgesellschaften empfohlen. Sie ist kostenlos und werbefrei für Smartphone mit Apple- oder Android-Betriebssystem verfügbar.
Die Podcast-Serie OrthoCast des Gesundheitsportals Orthinform veröffentlicht begleitend zwei neue Folgen zur Osteoporose. Hier kommen die renommierten Experten Prof. Andreas Kurth und Dr. Uwe de Jager zu Wort. Sie berichten, was man als Betroffener zur Linderung der Osteoporose beitragen kann und welche Perspektiven sich durch neue Medikamente eröffnen, die den Knochenaufbau fördern.
Der BVOU ist die berufspolitische Vertretung für mehr als 7.000 in Praxis und Klinik tätige Kollegen und Kolleginnen. Der BVOU setzt die beruflichen Interessen seiner Mitglieder durch, indem er gemeinsam mit den wissenschaftlichen Gesellschaften Standards für die orthopädisch-unfallchirurgische Versorgung entwickelt, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen prägt und die öffentliche Wahrnehmung seiner Mitglieder als Experten für den Bewegungsapparat schärft.
In der bildgebenden Diagnostik ist eine hohe Auflösung essenziell, um knöcherne Veränderungen sicher erkennen und bestimmen zu können. Im herkömmlichen 2-D-Röntgen sind die Bilder durch den Projektionsverlust unzureichend – viel zu oft sind Verletzungen nicht sichtbar.
Das ist ein schwerwiegendes Problem, das nicht nur der eigenen Diagnosesicherheit schadet, sondern auch dem Patienten. Lassen Sie diese Herausforderung in Ihrer Praxis nicht zu einer solchen werden.
Verändern Sie die Bildgebung in Ihrer Praxis grundlegend
Eine überholte Diagnostik, die es technisch nicht möglich macht, Patienten zielführend zu behandeln, zögert die Genesung hinaus. Bevor eine Therapie begonnen werden kann, müssen sie zunächst Terminketten für eine CT-Untersuchung wahrnehmen. Dies resultiert in einem enormen Zeitverlust und einer hohen Strahlendosis.
Die strahlenarme SCS Bildgebung, die dank ihrer hohen Auflösung schon bei der ersten Aufnahme knöcherne Verletzungen zuverlässig sichtbar macht, löst diese Probleme von Anfang an. Die 3-D-Bilder liegen dem Arzt schon kurze Zeit nach der Aufnahme vor und unterstützen ihn bei der Befundung.
Minimale Dosis, maximale Ergebnisse: Schonen Sie Ihre Patienten
Das SCS MedSeries® H22 senkt unter Anwendung des „Super-Ultra-Low-Dose“-Protokolls (SULD) die Strahlenbelastung auf ein Minimum und lässt sich dadurch sogar unter der Dosis der 2-D-Bildgebung einordnen.
Der Einsatz von Röntgenstrahlung ist bei Kindern und Jugendlichen im besten Fall stets zu vermeiden. Gibt es keine Möglichkeit, die Heranwachsenden ohne Strahlung zu untersuchen, muss sichergestellt werden, dass die Belastung so niedrig wie möglich gehalten wird, um die Patienten gemäß dem ALARA-Prinzip schonend zu behandeln.
Gerade deshalb ist es in der Pädiatrie von großer Bedeutung, auf die SCS Bildgebung zu setzen, wenn die Indikation eine bildgebende Diagnostik unumgänglich verlangt. Dank des SULD-Protokolls schont das SCS MedSeries® H22 die jungen Patienten gemäß dem ALARA-Prinzip mit einer geringeren Strahlung bei hoher Aussagekraft.
Belegbare Präzision schafft Klarheit
Dank der überlagerungsfreien, multiplanaren Darstellung in 0,2 mm Schichten erhält der behandelnde Arzt eine detailreiche Aufnahme mit deutlich höherem Informationsgehalt, erstellt bei einer verringerten Strahlendosis – und das schon bei der ersten Untersuchung.
Erhöhen Sie nachweislich die Diagnosesicherheit zur Findung ossärer Veränderungen – belegt und detailliert erörtert in der Studie von Neubauer, et al.[1] Es konnte festgestellt werden, dass die resultierende Wahrscheinlichkeit zur Frakturfindung mit der SCS Bildgebung trotz geringerer Energiedosis signifikant höher einzuordnen ist, als mit dem 2-D-Projektionsröntgen.
Ein Quantensprung für Ihre Diagnostik
Es ist die Kombination aus planungssicheren und schnellen Aufnahmen, die bei einer geringen Strahlenbelastung und höchster Bildqualität erstellt werden, die die SCS Bildgebung so wertvoll macht. Die Ärzte Dres. med. Markus Kuttenkeuler und Frank Schmähling setzen diese bereits für viele Indikationen als Primärdiagnostik ein.
„Wir nutzen das SCS MedSeries® H22 im Hand- und Fußbereich als Primärdiagnostik, da wir den Patienten dadurch sehr viel Strahlung ersparen. Für uns ist das einfach die First-Line-Diagnostik.“ DR. MED. MARKUS KUTTENKEULER · SIEGBURG
Nutzen Sie die Vorteile der eigenständigen 3-D-Bildgebung und treffen sie die Entscheidung für eine fortschrittliche, patientenfreundliche und effiziente Lösung für Ihre Praxis.
[1] Die angegebene Quelle wird gerne auf Anfrage von SCS zur Verfügung gestellt.