Archiv für den Monat: Dezember 2020

Neues ANOA-Präsidium zieht Bilanz zum Jahresende

Hamm -Die ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akut-Kliniken) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von 30 Akutkrankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind. Zwölf Monate nach seiner Wahl am 27. November 2019 in Bad Bergzabern hat das ANOA-Präsidium nun auf der in Hamm durchgeführten Mitgliederversammlung eine positive Bilanz für das Jahr 2020 gezogen.

„Bei multifaktoriell bedingten und chronischen Schmerzerkrankungen mit hoher Krankheitsintensität haben sich die multimodalen Komplextherapien als der Goldstandard herausgestellt. Eine sehr erfreuliche Nachricht für unser ANOA-Konzept, das sich im Bereich der nichtoperativen Orthopädie und Schmerzmedizin Deutschlands immer mehr zu einer echten ‚Marke’ entwickelt. Die Wahrnehmung der akutmedizinisch-stationären konservativen Orthopädie in Deutschland konnte gestärkt werden“, so die Bilanz des ANOA-Präsidenten Dr. Jan Holger Holtschmit (Chefarzt im Marienkrankenhaus St. Wendel) am Ende der Mitgliederversammlung.

Als Hauptleistung im Jahr 2020 nannte der ANOA-Präsident die erfolgreiche Überarbeitung des in den vergangenen 19 Jahren sukzessive weiterentwickelten ANOA-Konzeptes. „Wir haben das System der klinischen Behandlungspfade, das einen wesentlichen Bestandteil des Konzeptes darstellt, an die wissenschaftliche Aktualität angepasst und neu strukturiert“, sagte Dr. Holtschmit. „Die ANOA spezifischen Pfade multimodaler nichtoperativer Komplexbehandlungen des Bewegungssystems wurden verschlankt und die spezifischen Grunderkrankungsformen besser in den Fokus gerückt: die Behandlung strukturell- funktioneller Erkrankungen des Bewegungssystems (OPS 8-977), die chronischen Schmerzstörungen mit somatischen und psychischen Faktoren (OPS 8-918) und rheumatologische Komplexerkrankungen (OPS 8-983). Letztere haben wir ganz neu in das Konzept mit aufgenommen.“ Patienten mit Schmerzerkrankungen des Bewegungssystems können so subgruppenspezifisch nichtoperativ multimodal hervorragend behandelt werden.

Das neue ANOA-Präsidium mit  Dr. Jan Holger Holtschmit als Präsidenten (Marienkrankenhaus St. Wendel), Dr. Sabine Alfter als 1. Vizepräsidentin (Krankenhaus Lahnhöhe), Dr. Jens Adermann als 2. Vizepräsident (Klinik für Manuelle Therapie Hamm), Martin Gerlach als Schatzmeister (Rommel Klinik Bad Wildbad) und Wolfgang Ritz, Schriftführer (Sana Kliniken Sommerfeld), musste sich im zu Ende gehenden Jahr vielfältigen Aufgaben stellen: Aktualisierung des ANOA-Konzeptes, berufsspezifische Arbeit in den ANOA Arbeitsgruppen, Neustrukturierung des ANOA-Qualitätssicherungssystems ANOACert und auch die Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie bedingt waren. Die 30 ANOA-Kliniken hatten sich den besonderen Gegebenheiten personalintensiver stationärer Komplexbehandlungen unter Corona Bedingungen und der Umsetzung strenger Hygienemaßnahmen zu stellen. Die sehr gute Zusammenarbeit innerhalb der ANOA sowie der regelmäßige Austausch auf Präsidiumsebene sei in dieser Situation sehr hilfreich gewesen, so der ANOA-Präsident. „Oberstes Ziel unserer Fachgesellschaft war und ist es, in der Coronakrise zusammenzustehen und gemeinsam Lösungen zu finden, wie wir unsere Patienten auch weiterhin auf hohem Niveau behandeln können.“ Bei einem Konzept, welches das Arbeiten in interdisziplinären Teams sowie eine hohe Therapiedichte vorsieht, sei das eine echte Herausforderung. Jan Holger Holtschmit: „Doch wir sehen uns hier – im engen Schulterschluss mit allen 30 Kliniken – sehr gut aufgestellt; gerade weil die ANOA ja vor allem auch für eines steht: für die hervorragende Kommunikation und Zusammenarbeit der Mitarbeiter aller medizinischen Berufsgruppen.“

Natascha Kompatzki, ANOA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

BVOU – Landeskongress Baden-Württemberg 2020 digital

Wertheim – Am 5. Dezember 2020 fand der traditionelle Landeskongress Baden-Württemberg erstmals in coronagerechter, digitaler Form auf der Plattform Zoom statt, keineswegs weniger interessant als bei früheren Präsenzveranstaltungen. Unter der Organisation von Dr. Dipl.-Ing. Hans-Peter Frenzel begriff das den Kongress organisierende BVOU-Landesteam mit Dr. Johannes Flechtenmacher, Dr. Uwe de Jager, Dr. Burkhard Lembeck und Reinhard Deinfelder das neue Medium als Chance, weiterhin ein interessantes fachliches und berufspolitisches Programm mit überregional bekannten Experten zu bieten. Denn das bewährt zweigleisige Programm für Ärzte und medizinische Fachangestellte wurde in der gestrafften Form einer dreistündigen Online-Veranstaltung fortgeführt.

Im MFA-Programm machte Bernhard Vollmer, Facharzt für Allgemeinmedizin im Referat Politik und Grundsatzfragen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, sehr anschaulich mit den Neuerungen der am 1. Januar 2021 in Kraft tretenden neuen Heilmittelrichtlinie vertraut und beantwortete im Chat anschließend zahlreiche Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Für die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte war der Kongress wie jedes Jahr in den wissenschaftlichen und den berufspolitischen Vortragsteil gegliedert. Unter der Moderation des stellvertretenden baden-württembergischen Landesvorsitzenden Dr. Dip.-Ing. Hans-Peter Frenzel startete der wissenschaftliche Teil mit einem Vortrag mit dem Schwerpunkt konservativer und operativer Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen der Achillessehne. Referent war Dr. Manfred Thomas von der Hessingpark-Clinic Augsburg. Im Anschluss stellte Dr. Boris Hollinger von der Orthopädischen Klinik Markgröningen den Zusammenhang der chronischen Tendinose und der Instabilität am Ellenbogen mit dem Schwerpunkt chronischer Tendinosen dar. Im Vortrag wurden auch interessante Operationsvideos gezeigt, die die Themen eindrucksvoll illustrierten. Im Anschluss an die Vorträge konnten zahlreiche Fragen zu den dargestellten Vortragsthemen geklärt werden.

Der berufspolitische Kongressteil wurde vom Vorsitzenden des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Dr. Norbert Methke, wie gewohnt mitreißend präsentiert. „Gute Zeiten – schlechte Zeiten … und wie weiter?“ lautete der Titel seines Vortrags, in dem die Glanzleistung niedergelassener Ärzte und Krankenhäuser bei der Versorgung von Coronapatienten, Corona-Schutzschirm und andere Honorarthemen, IT-Sicherheits- und neue Vertreterrichtlinie sowie andere aktuelle Themen der Berufspolitik dargestellt wurden. Sorgenvoll war dabei der honorarpolitische Ausblick für die Jahre ab 2021. Besonders viele Fragen tauchten zur neuen Heilmittelrichtlinie auf.

Nach dem Dank an Dr. Metke sowohl für den interessanten Vortrag wie auch den Einsatz auf KV-Ebene und die gute Kooperation stellte BVOU-Präsident Dr. Johannes Flechtenmacher die aktuellen BVOU-Themen und insbesondere die neuen Vertrags- und Versorgungsformen vor, darunter den neuen Selektivvertrag mit der Techniker Krankenkasse für bildgebend gestützte Injektionen an der Wirbelsäule und den CheckMyBack Vertrag mit der Allianz-PKV, beide mit Zugang nur für BVOU-Mitglieder. Außerdem informierte er über die aktuellen Entwicklungen bei den DMP Rückenschmerz und Osteoporose. Coronabedingt ist mit diesen wohl erst ab Mitte 2021 zu rechnen.

Kongressorganisator Dr. Frenzel dankte den Referenten sowie den Sponsoringpartnern mit der virtuellen Industrieausstellung von Amgen, Bauerfeind, medi, OPED, ottobock, Häussler und Thuasne, ohne die auch dieser Kongress nicht möglich gewesen wäre. Die für den Landeskongress eigentlich vorgesehenen Neuwahlen des Landesvorstandes sind coronabedingt auf den Landeskongress im Dezember 2021 verschoben. Die jetzigen Mandatsträger üben bis dahin weiterhin ihre Ämter aus.

Dr. Karsten Braun, LL. M. BVOU-Referat Presse/Medien

 

Perspektive DVT – Genaues Ausmaß von Frakturen erfassen

Waiblingen – Die orthopädische Praxis Koch in Waiblingen zeichnet sich aus durch ein breites Spektrum an präventiven, diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Der erfahrene Facharzt für Orthopädie Werner H. Koch behandelt in seiner Praxis Beschwerden wie Nacken- und Rückenschmerzen, Schulter­ und Ellenbogenprobleme, Knie­ und Hüftgelenksleiden, Muskelzerrungen oder Bänderrisse.

Dabei liegen die Schwerpunkte der orthopädischen Praxis in den Bereichen Diagnostik, Prävention, Physikalische Therapie, Sportmedizin, Osteotherapie, Chirotherapie, Arthrosetherapie sowie Akupunktur. Im Sinne einer ganzheitlichen Medizin verfolgt die Praxis den Ansatz, ihre Patienten so vollständig wie möglich zu untersuchen, um Gesundheitsrisiken nicht nur frühzeitig und präventiv feststellen zu können, sondern auch um eine optimale Beratung und effektive Theraplanung zu gewährleisten.

Im August 2020 erweiterte die orthopädische Praxis in Waiblingen ihr Leistungsspektrum um die hochauflösende 3-D-Schnittbildgebung mit dem digitalen Volumentomografen (DVT) SCS MedSeries® H22.

Werner H. Koch berichtet von seinen ersten Erfahrungen mit der eigenständigen 3-D-Schnittbildgebung:

„Mit dem SCS DVT erfassen wir in kürzester Zeit das genaue Ausmaß von Frakturen an Hand, Ellenbogen, Fuß, OSG oder Knie. Ebenso wie unsere Patienten, sind wir begeistert von der unmittelbaren Verfügbarkeit der hochauflösenden Bilder in 3-D. Dabei stellen die DVT-Untersuchungen unter Gelenkbelastung einen klaren Vorteil in der Beurteilung knie- und fußchirurgischer Deformitäten dar und ermöglichen eine noch exaktere präoperative Planungsmöglichkeit. Bei vielen orthopädischen und unfallchirurgischen Fragestellungen erlaubt uns das SCS DVT eine exzellente Beurteilung von knöchernen Strukturen und deren Umgebung.“

Werner H. Koch
Facharzt für Orthopädie
Karl-Ziegler-Straße 52
71336 Waiblingen
www.praxiskoch.de

Digitale Volumentomografie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograf SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das SCS MedSeries® H22 DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der ultrahohen Auflösung von bis zu 0,2 mm ist das SCS DVT auch in der Pädiatrie anwendbar.

Die vom SCS DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomografie um bis zu 92% geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem SCS DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

Jetzt kostenfreie Beratung und DVT-Live-Demo anfordern

Kontaktieren Sie uns für eine kostenfreie Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website unter www.myscs.com/bvou oder per E-Mail an bvou@myscs.com.

Stellenwert der HandgelenksArthroskopie bei akuten Verletzungen

Die Handgelenksarthroskopie ist ein inzwischen gut etabliertes und sinnvolles Verfahren für die Diagnostik und Therapie von Verletzungen sowie degenerativen Veränderungen des Handgelenks und der Handwurzel. Bei gutem Training, das u. a. in verschiedenen Kursen absolviert werden kann, ist es ein komplikationsarmes Verfahren.

Für verschiedene akute/subakute Verletzungen im Bereich des Handgelenks und der Handwurzel  soll hier Stellung genommen werden. Ebenso soll auch eine Einschätzung bzgl. einer Notwendigkeit der arthroskopischen Diagnostik und Versorgung dieser Strukturen diskutiert werden. Als häufigstes Beispiel sei hier die distale  Radiusfraktur genannt, welche die häufigste Fraktur überhaupt darstellt. Die Inzidenz liegt bei Patienten > 35 Jahre: 0,37% Frauen, 0,09% Männer. Bei Patienten > 50 Jahre liegt bei Frauen das Risiko eine Radiusfraktur zu erleiden bei 15%, bei Männern bei 2% (in Europa und den USA).1

Bereits 1921 wurden in Europa die ersten Versuche der Arthroskopie großer Gelenke durch den Schweizer Eugen Bircher beschrieben. In den 1970er Jahren wurde durch die Entwicklung der Winkeloptik ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Arthroskopie gesetzt. Mit der Möglichkeit der Produktion immer feinerer Optiken wurde die Arthroskopie ab Mitte der 1980er Jahre auch am Handgelenk möglich. Seit der Einführung der  Handgelenksarthroskopie erschließen sich durch die rasanten Entwicklungen auf diesem Gebiet immer mehr Möglichkeiten – von einem zunächst im Wesentlichen diagnostischem Verfahren zu einem Verfahren mit heute sehr vielen Therapieoptionen; das immer wieder mit Neuerungen aufwartet.

Dies ist nicht zuletzt auch der technischen Entwicklung zu verdanken, die feinere Instrumente, besser Optiken und Videodarstellungen hervorgebracht hat. In erster Linie führt aber auch die wachsende Zahl der Anwender zur Entwicklung von neuen Methoden. Parallel dazu erfolgt ein Training der Kollegen in vielfach angebotenen Kursen weltweit; führend ist hier unter anderem die European Wrist Arthroscopy Society (EWAS, heute International IWAS).

Bei der diagnostischen Arthroskopie sollten für die vollständige Untersuchung eines Handgelenkes das Radiokarpal- sowie das Mediokarpalgelenk begutachtet werden. Ausnahme hiervon sind nur ganz spezielle Fragestellungen. Beispielsweise eine SL- oder LT-Bandläsion lässt sich von radiocarpal nicht ausreichend beurteilen, mit Ausnahme einer Komplettruptur, welche ein „drive through sign“ von radio- nach mediocarpal ermöglicht. Es gelten die Standardportale 3/4 und 4/5 oder 6R für das Radiocarpalgelenk sowie RMC (radiomediocarpal) und UMC (ulno-) für das Midcarpalgelenk.

Der dynamische Teil der Untersuchung besteht aus dem Trampolin-Test (Elastizität und Oberflächenspannung) und dem Hook-Test (Prüfung des fovealen Ansatzes) zur Beurteilung des triangulären fibrocartilaginären Complexes (TFCC) oder auch die Aufweitung des SL- und LT-Spaltes (scapholunär, lunotriquetral) von mediocarpal.
Hilfreich ist zusätzlich zur Foto-/Videodokumentation ein Einzeichnen der Läsionen in eine schematische Darstellung zur späteren Beurteilung (Abb. 1). Es wurden in den vergangenen Jahren auch immer wieder Klassifikationen zur Standardisierung der Einschätzung der Läsionen und Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Techniken
ein- oder fortgeführt.

Hinreichend bekannt ist die Geissler-Klassifikation für die SL- Instabilität,2 eine neuere und etwas detailliertere Variante ist die EWAS-classification.3 Die Einteilung der TFCC-Läsionen nach Palmer sind ebenfalls bekannt.4

TFCC-Läsion

Bei traumatischen Läsionen kann im Falle von distalen Läsionen und partiellen Läsionen eine Weichteilfixierung des TFCC an die Kapsel in Insideout oder Outside-in-Technik durchgeführt werden. Hierfür eignen sich auch verschiedene industrielle
Nahthilfen.

Abb. 1 Distale Radiusfraktur mit Abriss TFCC. Nach arthroskopisch assistierter Reposition und Plattenosteosynthese und transossärer TFCC-Refixation

Auch die All-inside-Methode, mit der einen Reizung durch den Knoten des Nahtmaterials vermieden werden soll, wurde beschrieben.5 Zusätzlich besteht bei proximalen Läsionen
mit einer Instabilität des distalen Radio-UlnarGelenkes die Option der offenen oder arthroskopisch (assistierten) TFCC-Fixierung, ggf. mit einem Knochenanker oder mit einer transossären Fixierung durch die Ulna.6

SL-Band-Läsion

Zur Diagnostik der SL-Bandläsion (scapholunär) ist die Handgelenksarthroskopie weiterhin der Gold-Standard, um die dynamische Aufweitung des Spaltes, die Stufenbildung und die Stabilität zu beurteilen. Dies geschieht selbstverständlich unter zusätzlicher Einbeziehung von Standardröntgenaufnahmen, ggf. dynamischen Röntgenaufnahmen sowie eventuell auch MRT-Untersuchungen. Bei frischen knöchernen Verletzungen des Radius oder der Handwurzel ist heute eine CT-Untersuchung das Standardverfahren. Je nach Lage der intraartikulären Anteile der Radiusfraktur, liegt eine Vermutung auf eine zusätzliche SL-Bandläsion nahe. Jedoch auch eine frische Sacphoidfraktur schließt eine zusätzliche Bandläsion nicht aus.7 Der Anteil der zusätzlichen Bandläsionen ist wie folgt beschrieben. Bei akuten SL-Läsionen kommt im Anschluss ein Pinning mit K-Drähten und/oder bei größeren Instabilitäten zusätzlich eine arthroskopisch (assistierte) oder offene Reinsertion des Bandes oder Kapsulodese in Frage.

Distale Radiusfraktur

Bei der Versorgung der distalen intraartikulären Radiusfraktur kann die Arthroskopie sowohl diagnostisch, als auch therapeutisch eingesetzt werden. Sie eignet sich zur Evaluation zusätzlicher intraartikulärer Bandverletzungen sowie deren eventuell notwendige operative Versorgung oder auch zur Entscheidung über eine postoperative Ruhigstellung bei zusätzlichen ligamentären Verletzungen trotz stabiler Versorgung mit einer winkelstabilen Platte. Je nach Frakturtyp liegen in Summe bei bis zu 68%8 aller Radiusfrakturen zusätzliche intraartikuläre Bandverletzungen (SL, LT, TFCC) vor (Abb. 1). Die Handgelenksarthroskopie eignet sich aber auch zur Reposition und Ausschluss der intraartikulären Schraubenlage nach Radiusfrakturen. Hierzu ist ein Zugang sowohl von palmar, als auch von dorsal möglich.9 Eine aktuelle Publikation zur Indikation und Technik ist zuletzt von der Innsbrucker Universitätsklinik im 2/2020 erschienen.10 Auch bei frühen Korrekturen (nach postoperativer CT-Kontrolle) kann mit entsprechenden Hilfsmitteln wie Meißel oder Haken eine Reposition und entsprechend die Reosteosynthese durchgeführt werden.

Skaphoidfraktur und andere Handwurzelfrakturen

Die Arthroskopie bei Skaphoidfrakturen kann zum Ausschluss von zusätzlich vorliegenden SL-Bandläsionen oder anderen Weichteilverletzungen eingesetzt werden, die noch ein weiteres Pinning oder zumindest Ruhigstellung erfordern würden. Immerhin zeigen bis zu 75% der Skaphoidfrakturen eine (partielle) SL-Bandläsion.11 Zusätzlich ist die Arthroskopie zur Prüfung der regelrechten Implantatlage und Ausschluss einer Malrotation hilfreich. (Abb. 2)

 

Komplikationen

Jedes zusätzliche Verfahren birgt auch Komplikationen. Nach dem Grundsatz „primum non nocere“ sollte hier auch jedes zusätzliche Verfahren abgewägt werden: Vor- und Nachteil einer weiteren Versorgung oder übersehene zusätzliche Verletzung.

Eine systematische Befragung der EWASMitglieder hat ergeben, dass die Komplikationsrate sehr von der Erfahrung des Arthroskopeurs abhängt, das heißt, je größer die absolute Zahl der Handgelenksarthroskopien, aber auch der Arthroskopien pro Jahr, desto weniger Komplikationen treten auf. Typische Komplikationen sind unter anderem Knorpelläsionen und die mögliche Verletzung der Weichteilstrukturen (Sehne, Nerv, Gefäß).

Fazit

Die Handgelenksarthroskopie ist ein inzwischen etabliertes und gutes Verfahren für die Diagnostik und Therapie von Verletzungen und degenerativen Veränderungen von Handgelenk und Handwurzel. Bei gutem Training ist es ein komplikationsarmes Verfahren. Bei Versorgung einer frischen Verletzung in der Notfallsituation (im Dienst) ist es gut möglich die Arthroskopie bei entsprechendem Verdacht auf zusätzliche intraartikuläre Verletzungen auch im Anschluss in den folgenden Tagen durch den Geübten durchzuführen. Insbesondere im Fall der SL-Bandläsion ist es unverändert so, dass diese akut mit besseren Ergebnissen zu versorgen ist. Die TFCC-Läsion lässt sich etwas besser auch später versorgen. Aber eine akute/subakute Versorgung lässt immer eine bessere Heilung zu. Die noch ungeklärte Frage ist wann und in welchem Ausmaß die Notwendigkeit der Versorgung der zusätzlichen partiellen Verletzungen bei den Frakturen des distalen Radius oder der Handwurzel besteht. Aus meiner Sicht kann in jedem Fall in der postoperativen Nachbehandlung darauf Rücksicht genommen werden, beispielsweise in einer nachfolgenden adäquaten Ruhigstellung.

Literatur auf Anfrage bei der Redaktion

eAU erst ab Oktober 2021 verpflichtend

Berlin – Nicht zu Jahresbeginn, sondern erst ab Oktober 2021 wird die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) für alle Praxen Pflicht. Ab dann müssen Vertragsärzte die AU-Daten digital an die Krankenkassen übermitteln. Darauf haben sich die KBV und der GKV-Spitzenverband geeinigt.

Die KBV hatte sich frühzeitig beim Bundesgesundheitsministerium für eine Verschiebung eingesetzt, da die Technik noch nicht flächendeckend verfügbar ist, weder auf Seiten der Praxen noch auf Seiten der Kassen. „IT-Hersteller, Praxen und Krankenkassen haben nun etwas mehr Zeit, um die Vorgaben zur eAU umsetzen zu können“, sagte KBV-Vorstandsmitglied Thomas Kriedel. „Eine klare Regelung ist gerade jetzt in Corona-Zeiten wichtig, um die Ärztinnen und Ärzte nicht zusätzlich zu belasten.“

Grundsätzliche Kritik bleibt

Der Aufschub ändert nichts an der grundsätzlichen Kritik der KBV, dass das Ausstellen von AU-Bescheinigungen nur teilweise auf ein digitales Verfahren umgestellt wird. So müssen Vertragsärzte ab 1. Oktober 2021 neben der elektronischen Datenübermittlung an die Kassen Papier-Bescheinigungen ausdrucken, die der Patient für sich sowie für seinen Arbeitgeber erhält.

„Für die Ärzte bringt die eAU damit keinerlei Erleichterung“, kritisierte Kriedel. Erst ab 1. Juli 2022 seien die Krankenkassen zur elektronischen Weiterleitung der AU-Daten an die Arbeitgeber verpflichtet. Doch auch dann laufe das Verfahren nicht komplett papierlos ab. Der Patient bekomme weiterhin einen Ausdruck für seine Unterlagen.

Das neue Startdatum für die digitale Weiterleitung der AU-Daten durch die Krankenkassen an die Arbeitgeber hatte der Gesetzgeber erst kürzlich um ein halbes Jahr auf den 1. Juli 2022 verschoben.

Ersatzverfahren für technische Störungen geregelt

Außerdem haben KBV und GKV-Spitzenverband als Partner des Bundesmantelvertrages Näheres zum sogenannten Ersatzverfahren geregelt, falls die Telematikinfrastruktur ausfallen sollte. In diesem Fall muss sichergestellt sein, dass für den Patienten keine Nachteile bei Entgeltfortzahlung oder Krankengeldzahlung entstehen.

Für eAU erforderlich: Update, KIM-Dienst, eHBA

Zur Übermittlung der eAU an die Krankenkassen benötigen Praxen einen Dienst für Kommunikation in der Medizin (KIM-Dienst), mit dem sie innerhalb der Telematikinfrastruktur sicher Daten versenden können. Außerdem sind ein Update des Praxisverwaltungssystems und des Konnektors erforderlich (Update zum E-Health-Konnektor). Für die elektronische Signatur benötigen Ärzte einen elektronischen Heilberufsausweis.

Quelle: KBV

Onlinekongress: 28. Internationales Symposium für Fußchirurgie

München – Der Jahreskongress der Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie findet vom 4. bis 5. Dezember ONLINE unter dem Motto Update 2020 statt. Dr. Hartmut Stinus (Referat Fuß- und Sprunggelenkchirurgie) lädt herzlich zur Teilnahme ein:

Liebe Mitglieder,

das 28. Internationale Symposium für Fußchirurgie 2020 online der GFFC – Update 2020, 04./05. Dezember 2020 steht vor der Tür. 24 Fortbildungspunkte sind bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.

Mit der Firma LUXAV wurde ein sehr kompetenter Partner für die Umsetzung eines Online-Kongresses verpflichtet, so dass unsere Jahrestagung in diesem Jahr online stattfinden kann. Wir wollen Ihnen ein Update Fußchirurgie auch mit zwei internationalen Sitzungen anbieten. Das Programm ist dieser Mail beigefügt.

Neben den hochinteressanten Vorträgen zu den Themen Vorfuß, Rückfuß, Sprunggelenk, Arthroskopie, neuropathischer Fuß, Abrechnung, Recht, technische und konservative Orthopädie bieten wir auch eine virtuelle Industrieausstellung.

Klicken Sie auf folgendes Bild und Sie gelangen direkt zur Informationsseite des Jahreskongresses. Dort finden Sie auch das komplette Programm, mit den wichtigsten Themen der Fußchirurgie (inkl. zwei internationale Sitzungen am Freitag, 04.12.2020).

Wir würden uns freuen Sie beim diesjährigen Online-Kongress der GFFC e.V. begrüßen zu dürfen.

Bitte bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hartmut Stinus
Präsident der Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie e.V.
Referat Fuß- und Sprunggelenkchirurgie des BVOU

COVID-19: Krankschreibung bis zu sieben Tage nach telefonischer Rücksprache bei leichten Atemwegserkrankungen

Berlin – Wer an leichten Atemwegserkrankungen leidet, kann auch über den Jahreswechsel hinaus telefonisch bis zu 7 Tage krankgeschrieben werden. Ebenfalls können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte eine Folgebescheinigung der Arbeitsunfähigkeit für weitere 7 Kalendertage telefonisch ausstellen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute seine Sonderregelung zur Feststellung der Arbeitsunfähigkeit um 3 Monate verlängert. Sie gilt nun bis zum 31. März 2021. Damit reagiert der G-BA auf die deutschlandweit anhaltend hohen COVID-19-Infektionszahlen. Durch eine Reduzierung von direkten Arzt-Patienten-Kontakten sollen das potenzielle Infektionsrisiko gesenkt und Arztpraxen entlastet werden. Wichtig ist: Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte müssen sich durch eine eingehende telefonische Befragung persönlich vom gesundheitlichen Zustand der Versicherten oder des Versicherten überzeugen und prüfen, ob gegebenenfalls doch eine körperliche Untersuchung notwendig ist.

Hinweise zur Abrechnung

Das Ausstellen der AU-Bescheinigung ist Teil der Versicherten- beziehungsweise Grundpauschale. Dies gilt auch, wenn sie telefonisch ausgestellt wird. Voraussetzung für die Abrechnung der Pauschale ist jedoch, dass der Patient mindestens einmal in dem Quartal in der Praxis war.  

Ist das bei der telefonischen AU-Bescheinigung nicht der Fall, rechnen Ärzte die Gebührenordnungsposition (GOP) 01435 (88 Punkte / 9,67 Euro) ab. Auch darauf haben sich KBV und GKV-Spitzenverband heute verständigt. Für das Porto zur Übersendung des „gelben Scheins“ an den Versicherten ist jeweils die GOP 40122 (0,90 Euro) berechnungsfähig.

Hinweise zur eGK

Das Verfahren zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) sieht vor, dass Patienten, die für die Krankschreibung erstmals eine Praxis telefonisch konsultieren, ihre Versichertendaten nur mitteilen und ihre Mitgliedschaft in einer Krankenkasse mündlich bestätigen müssen. Damit wird verhindert, dass Patienten, die ihre AU-Bescheinigung oder bei Kindern die Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld per Post erhalten, später doch in die Praxis kommen müssen, nur um ihre eGK vorzulegen.

Bei bekannten Patienten gilt das übliche Verfahren: Findet ausschließlich ein telefonischer Kontakt statt, übernehmen Ärzte die Versichertendaten aus der Patientenakte.

Quelle: KBV/GKV-Spitzenverband

FAB-Woche digital: Neue Wege des Austauschs

Berlin – Wie ein Großteil der Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen in diesem Jahr, fand auch der 29. Facharztvorbereitungskurs (FAB) vom 23. bis 28. November 2020 erstmalig komplett online statt. Die Durchführung der Kurswoche bedeutete für die 111 Teilnehmer als auch für die Referenten und Moderatoren eine gewisse Umstellung.

PD Dr. Stephan Tohtz (Potsdam) und Dr. Thilo John (Berlin) stellten bei dem neu erarbeiteten Onlineformat positiv fest, dass durch die Neukonzeptionierung Quantensprünge der Digitalisierung absolviert wurden: „Wir waren praktisch gezwungen, uns mit neuen Dingen und innovativen technischen Möglichkeiten zu beschäftigen. Manchmal ist man zugegebenermaßen etwas bequem und empfindet Althergebrachtes als bewährt und charmant. Diese Umstellung empfanden besonders die jüngeren FAB-Teilnehmer mit Sicherheit deutlich leichter. Ideal für alle Teilnehmenden war auch, dass man die Kurswoche praktisch von jedem Ort aus verfolgen konnte und Anfahrtswege und Übernachtungskosten wurden damit eingespart.

Regelmäßige Interaktivität und fachlicher Austausch waren durch die Chatfunktion der O&U-Event-App sichergestellt, die bei der FAB-Woche zum Einsatz kam: „Während der Vorlesungen und einzelnen Sessions entstanden dadurch interessante Diskussionen und spannende Fragerunden“, fasste Dr. John zusammen. „Und trotzdem: Bei der digitalen Form gibt es einfach einen gewissen Verlust an Empathie, die wir während einer Präsenzvorstellung in Berlin besser rüberbringen können. Dies ist bei Onlineformaten etwas schwieriger, das muss man klar sagen. Aus diesem Grund hoffen wir, unsere Teilnehmer im nächsten Jahr wieder wie gewohnt in Berlin begrüßen zu dürfen!“

Technische Unterstützung gab es von Anette Köhler und Thomas Steinringer aus der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) © Privat

Immer schwieriger: Suche nach MFA im ambulanten Bereich

Berlin – Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat aktuell die Einstiegsgehälter der Medizinischen Fachangestellten (MFA) in Krankenhäusern und Vertragsarztpraxen nach Tarifvertrag zwischen 2018 und 2020 verglichen. Das Ergebnis: Wegen der in den vergangenen Jahren stärker gewachsenen Finanzierungsgrundlage im der stationären Versorgung liegt das monatliche Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Sonderzahlungen) einer MFA im Krankenhaus um rund 500 Euro höher als für eine MFA in Arztpraxen. Aufgrund der Tatsache, dass in Kliniken deutlich mehr Geld zur Finanzierung des Personals zur Verfügung steht, wird es für immer mehr Vertragsarztpraxen immer schwieriger, geeignetes medizinisches Fachpersonal zu finden bzw. zu binden.

„Höhere Tarifgehälter bedeuten für Vertragsärzte und Krankenhäuser höhere Personalkosten. Der Spielraum für die Entwicklung der Gehälter hängt von der Weiterentwicklung der Preiskomponente der Vergütung ab. Diese wird für ambulante und stationäre Leistungen durch den jeweiligen Orientierungswert bestimmt. Seit Jahren steigt der Orientierungswert für Krankenhäuser stärker als der für Vertragsarztpraxen. Zwischen 2016 und 2020 ist der Orientierungswert für Krankenhäuser um 15,02 Prozent gestiegen, für Vertragsarztpraxen lediglich um 6,96 Prozent. Für das Jahr 2021 setzt sich dies fort: Für Kliniken beträgt der Anstieg 2,6 Prozent, für Kassenarztpraxen nur 1,25 Prozent. Die Preise für stationäre Leistungen werden dann seit 2016 um 18,63 Prozent, die für vertragsärztliche Leistungen nur um 8,30 Prozent gestiegen sein. Somit ist es kein Wunder, dass es Krankenhäusern leichter fällt, höhere Tarifgehälter für MFAs zu zahlen. Deshalb darf sich die Politik nicht nur um die Personalknappheit in den Kliniken kümmern. Wird nicht zugunsten der Vertragsarztpraxen nachgesteuert, droht ein Engpass in der medizinischen Versorgung“, so der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried.

Das Gehalt von MFAs in öffentlichen Krankenhäusern und Kliniken wird in der Regel nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD-B) bezahlt. Nach Tariftabelle 2020 erhält eine MFA in Entgeltgruppe 5 Stufe 1 ein monatliches Einstiegsgehalt von 2.481 Euro. Bei Übernahme schwieriger Aufgaben oder Personalverantwortung ist eine Einstufung in Entgeltgruppe 6 oder 8 möglich. Mit steigender Berufserfahrung erfolgt außerdem ein Aufstieg in den Gehaltsstufen. So erhalten MFA im fünften Berufsjahr bereits ein monatliches Bruttogehalt von 2.775 Euro in Stufe 3 Entgeltgruppe 5. Für MFA, die in Einrichtungen der ambulanten Versorgung, also vor allem in Arztpraxen, tätig sind, legt der MFA Manteltarifvertrag zwischen der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten und dem Verband medizinischer Fachberufe die Gehälter fest. Das Gehalt einer MFA richtet sich nach ihrer Tätigkeitsgruppe und ihrer Berufserfahrung. Als Einstiegsgehalt erhält sie nach Tarifvertrag 2020 ein monatliches Bruttogehalt von 1.970 Euro in Tätigkeitsgruppe I.

Über tätigkeitsrelevante Fort- und Weiterbildungen und bei Übernahme eines eigenen Verantwortungsbereiches ist ein Aufstieg in höhere Tätigkeitsgruppen möglich. Außerdem steigt auch hier das Gehalt mit steigender Berufserfahrung. Die erste Steigerung nach Tarifvertrag erfolgt im fünften Berufsjahr. MFA erhalten dann in Tätigkeitsgruppe I ein monatliches Bruttogehalt von 2.139 Euro.

Hinzu kommt, dass das Einstiegsgehalt von MFA im stationären Bereich in den ersten 5 Berufsjahren insgesamt zweimal auf Stufe 3 und damit 2.775 Euro erhöht wurde. Im vertragsärztlichen Bereich erhalten die MFA erstmalig im fünften Berufsjahr eine Steigerung auf 2.139 Euro. Damit hat sich der tariflich bedingte Gehaltsunterschied in Höhe von rund 500 Euro in der Vergütung von MFA im ambulanten und stationären Bereich auch nach fünf Jahren Berufserfahrung noch nicht verringert.

Quelle: Zi

Perspektive DVT – High-End Diagnostikverfahren

Heidelberg – Dr. med. Wolfram Wenz leitet zusammen mit seinem Partner Prof. Dr. med. Michael Akbar eine Privatpraxis für Orthopädie in Heidelberg, die den Namen “EXPERTS FIRST – Die Knochen-Docs“ trägt. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit der rekonstruktiven Fußchirurgie, sowie Kinderorthopädie. Seine neueröffnete Praxis hat den Anspruch mit den modernsten Diagnostikverfahren und einer professionellen High-End-Ausstattung nahezu jede orthopädische Untersuchung innerhalb der Praxis durchzuführen.

Bereits seit 4 Jahren ist er im Deutschen Gelenkzentrum in der ATOS Klinik Heidelberg begeisterter SCS DVT-Anwender. Da er auch zukünftig in seiner eigenen Praxis nicht auf die überzeugende 3-D-Bildgebung verzichten wollte, implementierte er das DVT Mitte des Jahres bei EXPERTS FIRST.

Dr. med. Wolfram Wenz berichtet von seinen Erfahrungen mit der eigenständigen 3-D-Schnittbildgebung:

„Ich wollte in meiner Praxis keine Durchschnittsmedizin, sondern High-End anbieten. Aus diesem Grund war für mich klar, dass ich dafür auch in die richtige Diagnostik investieren werde, um meinen Patienten das Bestmögliche bieten zu können. Durch meine vorherige Tätigkeit in der ATOS Klinik Heidelberg hatte ich mich an die hervorragende 3-D-Bildgebung des SCS DVT gewöhnt, weshalb ich mich auch für eine Systemanschaffung für meine eigene Praxis entschied. Ohne das SCS DVT würde es mir schwerfallen, beispielsweise dem Patienten bei einer Sprunggelenksarthrose eine sichere Diagnose zu geben und ihm eine Belastungsempfehlung auszusprechen. Die 3-D-Aufnahme lässt damit nicht nur genauere Befunde zu, sondern ermöglicht auch eine sichere Behandlung.“

Dr. med. Wolfram Wenz
Prof. Dr. med. Michael Akbar
Rudolf-Diesel-Straße 11
69115 Heidelberg
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Digitale Volumentomografie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograf SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das SCS MedSeries® H22 DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der ultrahohen Auflösung von bis zu 0,2 mm ist das SCS DVT auch in der Pädiatrie anwendbar.

Die vom SCS DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomografie um bis zu 92% geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem SCS DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

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Kontaktieren Sie uns für eine kostenfreie Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website unter www.myscs.com/bvou oder per E-Mail an bvou@myscs.com.