Archiv für den Monat: Oktober 2017

DKOU-Highlights am Mittwoch, 25.10.2017

Berlin – Der „Tag der Studierenden“, veranstaltet vom Jungen Forum O&U, gibt Studierenden der Humanmedizin in diesem Jahr bereits zum neunten Mal die Gelegenheit, das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie näher kennenzulernen. Doch auch auf alle anderen Kongressbesucher warten am zweiten Kongresstag zahlreiche Höhepunkte.

Unsere besonderen Empfehlungen:

ADO-Veranstaltungen:

Empfehlungen aus dem Kongressprogramm:

DKOU 2017: Sport und Bewegung im Mittelpunkt

Berlin – Ihm gefalle die Kreativität, mit der die drei Kongresspräsidenten des DKOU das diesjährige Programm geplant und ausgestaltet hätten, sagte Prof. Alexander Beck im Frühsommer. Nun geht es los – der DKOU 2017 startet. „Bewegung ist Leben – das beschreibt als Motto sehr gut, was die Kolleginnen und Kollegen in unserem gesamten Fachgebiet beschäftigt“, betonte Beck im Interview. „Alles, was mit Leben zu tun hat, ist Bewegung. Bewegung ist etwas Schönes und Positives, nicht nur für Sportlerinnen und Sportler jeden Alters, sondern für alle Menschen.

Und wenn die Bewegung eingeschränkt ist oder gar verloren gegangen, dann sorgen wir Ärzte in O und U dafür, dass sich das wieder ändert. Wir helfen, auch durch ein vertrauensvolles Arzt-Patient-Verhältnis, dass Menschen sich wieder besser bewegen können. Optimalerweise geschieht dies im Einklang mit dem stetigen Fortschritt in unserem Fach, also indem wir weiterentwickelte Therapien sowie Innovationen aus der Forschung einbeziehen.“

Sport und Bewegung sind nach Ansicht des DKOU-Präsidenten Beck wichtige Themen: „Einerseits treiben Bürgerinnen und Bürger Sport, um sich fit zu halten und weil sie Spaß an körperlicher Betätigung haben. Andererseits messen sich immer mehr ältere Menschen mit den Jüngeren, wollen nicht nur im Sport Schritt halten. Daraus ergeben sich vielfältige Fragestellungen für Orthopäden und Unfallchirurgen, und zwar vom Breiten- bis zum dopingfreien Spitzensport.“

Prof. Dr. Alexander Beck ist Chefarzt der Abteilung für Orthopädie,- Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Standort Juliusspital des Klinikums Würzburg Mitte gGmbH. Bis 2007 war Beck Oberarzt und Privatdozent am Universitätsklinikum Ulm. Studiert hat er an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Anerkennung zum Facharzt für Chirurgie und dann Unfallchirurgie erhielt Beck 1996 beziehungsweise 1997, die zum neuen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie 2006. Er gehört dem geschäftsführenden Vorstand des BVOU an. Als Sportmediziner betreut Beck unter anderem die Freiwasserschwimmer beim Deutschen Schwimmverband und den dazugehörigen Bundesstützpunkt beim Schwimmverein Würzburg 05.

2017 ist Prof. Dr. Alexander Beck der Kongresspräsident des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V.  (BVOU) für den DKOU – neben Prof. Dr. Ingo Marzi für die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) und Prof. Dr. Andrea Meurer für die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC).

DKOU-Highlights am Dienstag, 24.10.2017

Berlin – Der erste Tag des DKOU widmet sich traditionell den Aktivitäten der Sektionen, Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise der ausrichtenden Fachgesellschaften und endet mit der offiziellen Eröffnungsveranstaltung im Festsaal der Messe Berlin. Auch darüber hinaus hält der erste Kongresstag ein vielfältiges Programm bereit.

Unsere besonderen Empfehlungen

ADO-Veranstaltungen

Empfehlungen aus dem Kongressprogramm

Orthinform: Kostenloser Fotoservice auf dem DKOU

Berlin – Das BVOU-Patientenportal Orthinform wurde komplett überarbeitet und präsentiert sich zum DKOU 2017 in einem neuen Design und mit optimierter Arztsuche sowie neuen fachlichen Patienteninformationen.

Professionelle Profilfotos am BVOU-Stand

Während der gesamten Kongresstage bietet der BVOU für seine Mitglieder einen kostenlosen Fotoservice an, um sich ein professionelles Profilbild für Orthinform erstellen zu lassen. Kommen Sie dafür einfach zum BVOU-Stand in Halle 2.2, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Täglich: Orthinform Showroom

Zugleich können sich interessierte Mitglieder im Orthinform-Showroom (Raum Dessau), täglich jeweils von 14.30 bis 15.30 Uhr, über das Portal und seine neuen Optionen für ein professionelles Praxis- und Klinikmarketing informieren. Eine Anmeldung für die Orthinform Showrooms ist über die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) möglich.

Arzt und Patientin im Gespräch, BVOU

Daten zur rheumatioden Arthritis veröffentlicht

Stuttgart – Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) weisen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe signifikant häufiger Komorbiditäten auf, vor allem bei muskuloskeletalen und Herzerkrankungen. Sie benötigen deshalb mehr ambulante wie auch stationäre Leistungen zur Versorgung. Neben Hausärzten werden noch internistische Rheumatologen, Augenärzte, Orthopäden und Unfallchirurgen und sonstige Internisten in Anspruch genommen.

Das geht aus einer Fall-Kontroll-Studie hervor, für die Routinedaten von rund 3,4 Millionen Versicherten der AOK Baden-Württemberg hinsichtlich Arztkontakten, Prävalenz, Inzidenz und Komorbiditäten bei RA auf der Basis ambulanter und stationärer Diagnosen aus dem Jahr 2013 ausgewertet wurden. Die Studie zählt zur Reihe der Veröffentlichungen, die durch gemeinsame Analysen der Vertragspartner in den Selektivverträgen in Baden-Württemberg erst möglich wurden.

Frauen häufiger betroffen als Männer

Aus den Daten der jüngsten Studie zu Prävalenz und Komorbidität heraus wurden knapp 27.000 Patienten mit RA identifiziert (Falldefinition: Diagnose RA plus spezifische Medikation). Dies entspricht nach Angaben der Autoren einer altersstandardisierten Behandlungsprävalenz von 0,64 % (Frauen 0,86 %, Männer 0,39 %). Rund 1.500 Versicherte wurden als neu erkrankt identifiziert (Inzidenzrate: 0,049 % Frauen, 0,029 % Männer). Das mittlere Alter der Neuerkrankten betrug 53 Jahre.

Komorbiditäten betreffen Muskel-Skelett-System und das Bindegewebe

Zieht man eine zweite Falldefinition heran, so wie die Autoren (Falldefinition: Diagnose RA ohne spezifische Medikation), erhöht sich die Prävalenz auf 1,05 % und die Inzidenz auf 0,070 %. Patienten der Rheumagruppe zeigten signifikant häufiger Komorbiditäten als die der Kontrollgruppe, vor allem in Bezug auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. Sie beanspruchten ambulante Gesundheitsleistungen auch signifikant häufiger.

Vor allem sehr alte Patienten gehen häufig nicht mehr zum Facharzt

Nahezu alle RA-Patienten suchten im analysierten Jahr ihren Hausarzt auf (99 %), 54 % einen internistischen Rheumatologen, 41 % einen Orthopäden und Unfallchirurgen. Vor allem ältere Patienten fielen bei der Analyse der Facharztkontakte negativ auf: Ein gutes Drittel im Alter zwischen 80 bis 84 war bei gar keinem Spezialisten, bei den über 85-Jährigen sogar mehr als die Hälfte. Und: Während in der Kontrollgruppe lediglich 17 % der Versicherten mindestens einmal stationär versorgt wurden, waren es in der RA-Gruppe 32 %. Dabei war neben der rheumatoiden Arthritis Herzinsuffizienz die nächsthäufige behandelte Krankheit.

Die Autoren schränken ein, dass ihre Daten nicht originär für Forschungszwecke erhoben wurden und deshalb nur eingeschränkt repräsentativ sind. Sie gehen gleichwohl davon aus, dass RA-Patienten kränker sind als die Allgemeinbevölkerung und mehr Leistungen in Anspruch nehmen. „Die Ergebnisse der Studien unterstreichen die Notwendigkeit einer engen interdisziplinären und intersektoralen Zusammenarbeit und Kommunikation“, heißt es am Ende.

Telematikinfrastruktur, BVOU, Vorstand

Telematikinfrastruktur: Beratung auf dem DKOU

Berlin – Bis Ende 2018 müssen sich alle Arztpraxen laut Gesetzgeber an das sichere Netz der Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen haben, um das Versichertenstammdatenmanagement und verschiedene weitere Online-Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte durchführen zu können. Doch nach wie vor sind viele Fragen offen – insbesondere im Hinblick auf die notwendige Technik. Stephan Hüppeler von der CompuGroup Medical informiert auf dem diesjährigen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2017 über den aktuellen Stand und steht für interessierte BVOU-Mitglieder für Beratungsgespräche zur Verfügung.

Hüppeler steht am Donnerstag, den 26. Oktober, ab mittags und am Freitag, den 27. Oktober, ganztägig für Fragen und Einzelberatungen rund um die TI am BVOU-Stand in Halle 2.2 bereit. Des Weiteren spricht er am Freitag in der DKOU-Sitzung „Innovationen und Digitalisierung der Arzt-Patienten-Kommunikation“ von 14.30 bis 16.00 Uhr (Raum Budapest) über den aktuellen Status zur Einführung der TI in den Praxen und die Aspekte der Verfügbarkeit und Finanzierung.

Weitere Informationen zur Telematikinfrastruktur, den aktuellen Fristen und der benötigten Technik finden Sie im BVOU-Dossier Telematik.

Umfrage zu ambulanter Notfallversorgung

Berlin – Mehr als die Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung gibt an, dass bei einem medizinischen Notfall das Krankenhaus die erste Anlaufstelle ist. Ein Drittel nennt eine Haus- oder Facharztpraxis. Das geht aus den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage des forsa-Instituts hervor. Auftraggeber war der Katholische Krankenhausverband Deutschlands e.V. (kkvd). Während in Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern das Krankenhaus von 48 Prozent als erste Anlaufstelle genannt wurde, waren es in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern 59 Prozent.

Forsa hatte auch nach der Akzeptanz von sogenannten Integrierten Notfallzentren gefragt. „Diese würden an bestehenden Kliniken angesiedelt werden, allerdings würden sie nicht bei allen Krankenhäusern eingerichtet werden“, hieß es zur Erläuterung. Eine Verbesserung der Wartezeiten in einer Erstanlaufstelle versprechen sich davon rund 40 Prozent der Befragten, ebenso viele eine Verschlechterung. 14 Prozent sind unentschieden. Am skeptischsten zeigten sich Frauen über 45 Jahre (47 Prozent: Verschlechterung).

Knapp die Hälfte erwartet eine qualitative Verbesserung durch integrierte Lösungen

Im Hinblick auf eine erwartete verbesserte Qualität der Notfallversorgung ist die Bevölkerung etwas optimistischer. 48 Prozent erwarten diese von integrierten Notfallzentren als erster Anlaufstelle, 14 Prozent sind unentschieden. Bei den jungen Menschen bis 29 Jahre sind zwei Drittel von einer Verbesserung überzeugt, bei den über 45-Jährigen 44 Prozent.

Der kkvd nutzte die Umfrage zu einer Kritik an derzeit diskutierten Notfallplänen. Eine Option ist dabei, dass integrierte Notfallzentren zwar von Krankenhäusern und Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) gemeinsam getragen, aber nur von den KVen betrieben werden. „Dieses Konstrukt stellt für die Klinikträger keine zukunftsfähige Alternative dar“, sagte Bernadette Rümmelin, Sprecherin der kkvd-Geschäftsführung. Sie forderte, die Notfallversorgung extrabudgetär über einen gemeinsamen Topf für Krankenhäuser und KVen zu vergüten.

Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat sich vor kurzem erneut zu dem Thema geäußert. Anlass war der Tag des Bereitschaftsdienstes am 11. Oktober. „Dazu gehört, die Rufnummer 116117 rund um die Uhr zu schalten, um Bürger, die kurzfristige ärztliche Behandlung suchen, über das Telefon in die richtige Versorgungsebene zu leiten”, sagte KBV-Vorstand Dr. Stefan Hofmeister. „Der zweite Paradigmenwechsel, den wir ins Auge fassen, ist die Konzentration von einer begrenzten Zahl von Portalpraxen an Kliniken, die gemeinsam von Vertragsärzten und Klinikärzten betrieben werden. So erst ergeben Portalpraxen einen Sinn: Ambulante Notfallversorgung findet dann ausschließlich dort statt“, sagte er. Gemeinsam mit dem KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen  stellte er klar, dass es nicht eine bundeseinheitliche Lösung gebe. Vielmehr wüssten die jeweiligen KVen am besten, wie die passenden Lösungen vor Ort aussehen könnten.

Quellen: kkvd, KBV

DKOU: Informiert durch den Kongress mit dem BVOU

Berlin – Nur noch wenige Tage, dann beginnt der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (2017) DKOU. Vier Tage lang ist das Kongressprogramm gespickt mit Sitzungen und Workshops aus O und U. Der BVOU twittert und postet ab nächster Woche direkt vom Kongress, damit Mitglieder stets auf dem neuesten Stand bleiben.

Um Interessierte mit Neuigkeiten vom Kongress zu informieren, wird der Berufsverband auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Twitter die wichtigsten DKOU-Inhalte teilen. Der Austausch zwischen BVOU und seinen Followern soll auf diesem Weg gestärkt werden. Unter den Hashtags #dkou17 und #bvou sind alle Inhalte zu finden. Komplettierend berichtet der BVOU mit vier Kongressnewslettern über den DKOU. Außerdem können auf der Homepage www.bvou.net sämtliche Nachrichten und Bildergalerien eingesehen werden.

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Stadtbaumkampagne der DKOU-Kongresspräsidenten

Berlin – Die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz pflanzt gemeinsam mit Spenderinnen und Spendern in diesem Herbst wieder mehr als 500 Straßenbäume – zusätzlich zu den regulären Pflanzungen der Bezirksämter. Den Anfang machten heute mit zehn Spree-Eichen die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. sowie der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik. Prof. Andrea Meurer, Prof. Ingo Marzi und Prof. Alexander Beck als DKOU-Präsidenten 2017 übernahmen das Einsetzen. Mit der Pflanzung beteiligen sich die drei Organisationen im Vorfeld des DKOU 2017 zum fünften Mal in Folge an der Kampagne „Stadtbäume für Berlin“. Unterstützt werden sie von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und dem Bezirksamt Mitte.