Archiv für den Monat: März 2016

ADO Kursangebote bei der Frühjahrstagung VSOU vom 28. bis 30. April 2016

AKADEMIE DEUTSCHER ORTHOPÄDEN
während der 64. Frühjahrstagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e. V. in Baden-Baden, 28. – 30.04.2016

Aktuelle Kursangebote zum VSOU-Kongress 2016

Die Teilnehmerzahl der Kurse ist begrenzt. Die Kursangebote sind grundsätzlich freibleibend, d. h. sie sind als Angebot im Rahmen der verfügbaren Kursplätze zu verstehen. Die Kursplätze werden in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen vergeben.

Auf einen Blick:

GHBF “Haltungs- und Bewegungsdiagnostik”
Donnerstag, 28.04.2016 / 10:00 – 12:30 Uhr

Rheuma-Refresher
Donnerstag, 28.04.2016 / 13:00 – 16:00 Uhr

Extrakorporale Stoßwelle als wirkungsvolles Werkzeug zur Behandlung myofaszialer Schmerzen
Donnerstag, 28.04.2016 / 13:00 – 16:00 Uhr

BVOU-Arbeitskreis für niedergelassene Operateure
Freitag, 29.04.2016 / 08:00 – 10:00 Uhr

K-Logic-Taping Crashkurs (Nur für Ärzte!)
Freitag, 29. April 2016 / 10:00 – 16:30 Uhr

DIGEST-Fachkunde ESWT Modul 3 (Nur für Ärzte!)
Freitag, 29.04.2016 / 08:00 – 18:00 Uhr

3D/4D Wirbelsäulenvermessung
Freitag, 29. April 2016 / 10:00 – 17:00 Uhr

Refresherkurs: MRT des Bewegungsapparates
Freitag, 29. April 2016 / 13:30 – 15:00 Uhr

+ + +     L e i d e r    a u s g e b u c h t !    + + +
Orthopädische Rheumatologie Zertifizierungskurs III
Freitag, 29.04.2016 / 15:00 – 20:30 Uhr
Samstag, 30.04.2016 / 09:00 – 16:30 Uhr

Einführungsveranstaltung
Fit für die ärztliche Führungsrolle
Freitag, 29.04.2016 / 10:30 – 12:00 Uhr

Fit für die ärztliche Führungsrolle
Workshop I – Schnupperkurs Mastertrainer in O & U

Fit für die ärztliche Führungsrolle
Workshop II – Update Konfliktmanagement
Freitag, 29.04.2016 / 14:00 – 17:00 Uhr

DIGEST-Fachkunde ESWT Modul 5 (Nur für Ärzte!)
Samstag, 30.04.2016 / 08:00 – 18:00 Uhr

RöntgenUpdate Skelettsystem
Samstag, 30. April 2016 / 08:30 – 16:05 Uhr

Personalführung und Unternehmensstrategie für Niedergelassene und Praxisgründer
Samstag, 30. April 2016 / 09:00 – 11:30 Uhr

4D-motion-Kurs – dynamische Wirbelsäulenvermessung
Samstag, 30. April 2016 / 09:30 – 16:30 Uhr

Kompaktkurs: Muskelfunktionsdiagnostik und Biofeedback mit Oberflächen EMG
Samstag, 30. April 2016 / 11:00 – 16:00 Uhr

BVOU-Mitgliederversammlung
Samstag, 30. April 2016 / 12:15 – 13:30 Uhr
im Kongresshaus Baden-Baden, Raum SR 1 (1. OG)

Wir freuen uns auf Sie!

Wir freuen uns, Sie in Baden-Baden im Kongresshaus in der Zeit vom 28. April bis zum 30. April 2016 anlässlich der 64. Jahrestagung des VSOU begrüßen zu können!

Sie finden unseren Gemeinschaftsstand BVOU und Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) mit den wissenschaftlichen Fachgesellschaften wie gewohnt im 2. Obergeschoss direkt vor dem Kongresssaal II.

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Virtueller Trainer unterstützt Sportler und Patienten beim Bewegungslernen

Bielefeld – Forscher der Universität Bielefeld haben ein neues System im virtuellen Raum entwickelt, das dabei hilft, Sportbewegungen und andere motorische Handlungen einzuüben und gezielt zu verbessern. Der von den Wissenschaftlern konzipierte virtuelle Trainingsraum ICSPACE (Intelligent Coaching Space) nutzt neueste Technologien, um Menschen beim Erlernen und Trainieren von Bewegungsabläufen intuitiv zu unterstützen und soll künftig sowohl im Hochleistungssport als auch in der Rehabilitation zum Einsatz kommen.

Entwickelt wurde das System von sechs Forschungsgruppen des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld, welches das Großprojekt ICSPACE zudem bis 2017 mit 1,6 Millionen Euro fördert. Die beteiligten Forschungsgruppen stammen aus den Bereichen Biologie, Psychologie, Sportwissenschaften, Linguistik und Informatik.

Zur Simulation der computergenerierten, virtuellen Umgebung nutzen die Forscher einen Aufbau mit zwei Projektionswänden (Front und Boden). Testpersonen tragen ähnlich zum 3D-Kino eine Stereo-Brille. Die Besonderheit: Das Bild wird exakt an die Position und Blickrichtung des Nutzers angepasst. So entsteht der Eindruck, sich in einem virtuellen Fitnessraum zu befinden, dessen Trainer direkt vor einem steht. Jede Testperson wird mit reflektierenden Markern ausgestattet, die von Infrarotkameras verfolgt werden. So kann das System die Bewegungen der Person erfassen.

Betritt eine Person das System, sieht sie zunächst eine virtuelle Kopie von sich selbst im Spiegel des virtuellen Trainingsraums. „Mit dem virtuellen Spiegelbild können die Benutzerinnen und Benutzer visuell überprüfen, wie sie ihre Bewegungen ausführen“, erklärt Prof. Dr. Mario Botsch. Der Informatiker leitet das Projekt zusammen mit dem Informatiker Prof. Dr. Stefan Kopp sowie dem Sportwissenschaftler und Kognitionspsychologen Prof. Dr. Thomas Schack.

Um das virtuelle Spiegelbild zu erzeugen, wird vorab das Äußere des Nutzers eingescannt und auf eine künstliche Figur, den Avatar, übertragen. Diesen Avatar sieht der Nutzer dann sowohl von vorn als auch von der Seite, um besser erkennen zu können, ob eine Übung richtig ausgeführt wurde. Zudem können mittels des Avatars optische Trainingshinweise gegeben werden, indem einzelne Körperteile farblich hervorgehoben werden. Wenn ein Benutzer zum Beispiel während der Kniebeuge seine Oberschenkel absenkt, erscheinen die Oberschenkel des Avatars so lange in einer roten Färbung, bis sie sich in der korrekten Endposition befinden. Auch Fehler zeigt das System an: „Gewisse Fehler in der Bewegung, etwa wenn der Benutzer seinen Kopf bei der Kniebeuge zu weit in den Nacken beugt, stellt das System im Spiegel übertrieben dar, um so deutlich auf den Fehler aufmerksam zu machen“, erklärt der Kognitionswissenschaftler Kopp.

Zusätzlich verfügt der Nutzer über einen virtuellen Trainer. „Er verkörpert die Trainingskompetenz des Systems und ist mit dem aktuellen Wissen der Trainingswissenschaft ausgestattet“, sagt Kopp. Der Trainer wendet sich dem jeweiligen Benutzer zu und spricht ihn direkt an. „Er ist in der Lage, Bewegung zu beobachten und kann darauf aufbauend persönliches Feedback geben.“ Der Trainer lässt sich die Übung durch den Nutzer vormachen und erklärt dann, welche Bewegungen er noch ändern muss, um die Übung korrekt auszuführen. Außerdem kann er im virtuellen Spiegel eine Zeitlupen-Wiederholung der Bewegung des Nutzers abspielen, um auf Fehler hinzuweisen und dann die Bewegung selbst korrekt vorzumachen.

Die Trainingsumgebung sei weltweit einmalig, sagt der Sportwissenschaftler Schack. „Es ist das einzige mir bekannte System, das im Vergleich zu anderen virtuellen Systemen den kompletten Trainingsprozess simuliert und technisch umsetzt und sich dabei flexibel an das Verhalten des Nutzers anpasst“, sagt Schack. Momentan steht ein erster Prototyp des Systems, mit dem die Forscher computer-unterstütztes Bewegungslernen am Beispiel von Kniebeugen untersuchen. In der finalen Ausbaustufe, welche Schack und seine Kollegen bis Ende 2017 erreichen wollen, sollen komplexere Übungen möglich sein. „Zum geplanten Repertoire gehören auch Gymnastikübungen, Thai-Chi, Yoga oder zum Beispiel der Golfschwung“, sagt Schack.

Laut den Forschern eigne sich das System außer für Sportler auch für Patienten in der Rehabilitation. „Das System kommt sowohl für Trainings im Hochleistungssport in Frage als auch für therapeutische Ansätze – zum Beispiel bei Bewegungsproblemen aufgrund von Erkrankungen“, sagt Botsch, der sich den Einsatz von ICSPACE künftig zum Beispiel für Patienten mit Rückenschmerzen oder für die Reha nach einem Schlaganfall vorstellen kann.

ICSPACE stellt aus Sicht der Wissenschaftler eine Ergänzung zu heutigen Sportangeboten dar. „Wir wollen keinen Sporttrainer arbeitslos machen“, sagt Botsch. „Aber es gibt deutlich mehr Bedarf für Bewegungslernen als viele annehmen. So eignen sich unsere Entwicklungen auch, um ältere Menschen zu motivieren, sich zu bewegen. Das System ließe sich dafür so anpassen, dass es auch zu Hause auf dem Smart-TV laufen kann.“

G-BA : Innovationsausschuss gibt Förderschwerpunkte bekannt

Berlin, den 29. Februar 2016 – In die Förderung neuer Versorgungsprojekte durch den Innovationsfonds kommt Bewegung.

Am Donnerstag, dem 18. Februar 2016 hat der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) die Geschäftsstelle mit der Erstellung von Entwürfen für die ersten Förderbekanntmachungen zu den nachfolgend dargestellten Förderschwerpunkten beauftragt.

Die Förderschwerpunkte werden unter Berücksichtigung der Empfehlung des Expertenbeirats zusammen mit den noch zu spezifizierenden Förderkriterien wesentlicher Bestandteil der Förderbekanntmachungen sein.
Sowohl für die neuen Versorgungsformen als auch für die Versorgungsforschung hat der Innovationsausschuss für die erste Förderwelle im Jahr 2016 jeweils einen themenoffenen und mehrere themenspezifische Förderschwerpunkte definiert.
In den themenoffenen Förderschwerpunkten können Projekte unabhängig von ihrer thematischen Ausrichtung gefördert werden, soweit sie den Förderkriterien entsprechen.
Der themenspezifische Teil des Förderbereichs „neue Versorgungsformen“ enthält folgende Förderschwerpunkte:

• Versorgungsmodelle in strukturschwachen oder ländlichen Gebieten
• Modellprojekte zur Arzneimitteltherapie sowie    Arzneimitteltherapiesicherheit
• Versorgungsmodelle unter Nutzung von Telemedizin, Telematik und E-Health
• Versorgungsmodelle für spezielle Patientengruppen:

o ältere Menschen
o Menschen mit psychischen Erkrankungen
o pflegebedürftige Menschen
o Kinder und Jugendliche
o Menschen mit seltenen Erkrankungen

Der themenspezifische Teil des Förderbereichs „Versorgungsforschung“ enthält folgende Förderschwerpunkte:

• Weiterentwicklung der Qualitätssicherung und Patientensicherheit in der Versorgung
• Verbesserung von Instrumenten zur Messung von Lebensqualität für bestimmte Patientengruppen
• Innovative Konzepte patientenorientierter Pflege unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsteilung und der Schnittstellen sowie derIntegration ausländischer anerkannter Pflegefachkräfte in den Versorgungsalltag

• Verbesserung der Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit der GKV-Versorgung
• Ursachen, Umfang und Auswirkungen administrativer und bürokratischer Anforderungen im Gesundheitswesen auf die Patientenversorgung sowie Entwicklung geeigneter Lösungsansätze
• Einsatz und Verknüpfung von Routinedaten zur Verbesserung der Versorgung

Antragsteller können sich nach Veröffentlichung der Förderbekanntmachungen entweder auf einen themenspezifischen oder auf einen themenoffenen Förderschwerpunkt bewerben.
Eine Konkretisierung der Förderkriterien sowie der weiteren Anforderungen an die Projekte und die Anträge erfolgt im Rahmen der Förderbe-kanntmachungen, die auf den Internetseiten des Innovationsausschusses beim G-BA sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.
Eine Antragstellung ist erst nach Veröffentlichung einer Förderbekanntmachung möglich. Rechtlich verbindlich sind die Festlegungen in den künftigen Förderbekanntmachungen.