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Patienten endlich wieder ganz in den Mittelpunkt stellen

Patienten endlich wieder ganz in den Mittelpunkt stellen
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) startet in Berlin

Berlin, 25. Oktober 2022 – Unter dem Motto „Mit Begeisterung für unsere Patienten“ beginnt heute der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin. Der DKOU, der von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) sowie dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) ausgerichtet wird, gilt als bedeutendster Kongress des Fachs in Europa und zählt zu den größten Fachveranstaltungen für Orthopäden und Unfallchirurgen weltweit. Vom 25. bis 28. Oktober kommen rund 10.000 internationale Ärzte, Wissenschaftler und Branchenvertreter zu Vorträgen und Panels zusammen und rund 170 ausstellende Unternehmen präsentieren auf über 4.800 qm innovative Produkte aus O und U. Anlässlich der Kongresseröffnung stellten heute die drei Kongresspräsidenten aktuelle Entwicklungen ihrer Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie vor und warnten vor bedrohlichen Entwicklungen für die Qualität der Patientenversorgung.

Von Verletzungen des Bewegungssystems sowie den Volkskrankheiten Arthrose, Osteoporose und Kreuzschmerz sind in Deutschland Millionen Menschen betroffen. Orthopäden und Unfallchirurgen begleiten die Patienten ein Leben lang, von der Säuglings-OP bis zur Versorgung älterer Menschen mit Gelenkersatz. Auch bei traumatischen Ereignissen wie akuten Sportverletzungen oder Notfallereignissen sind Orthopäden und Unfallchirurgen an vorderster Stelle. Überall, wo orthopädische und unfallchirurgische Versorgung geleistet wird, ist eine leitliniengerechte, auf den Patienten individuell abgestimmte Behandlung zentrales Anliegen der Ärztinnen und Ärzte. „Medizin mit Mitgefühl – das ist unser Credo“, erklärten die drei Kongresspräsidenten Prof. Dr. Andreas M. Halder, Prof. Dr. Benedikt Friemert und Dr. Wolfgang Willauschus im Rahmen der Auftaktpressekonferenz. „Wir wollen unsere Patienten endlich wieder ganz in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit und unseres Handelns rücken.“ Sie grenzen sich damit explizit gegen zunehmenden ökonomischen Druck, gegen Überregulierungen durch die Politik sowie Fehlentwicklungen ab.

Traumaversorgung in bedrohlicher Schieflage
Wie wichtig eine funktionierende, reaktionsfähige Traumaversorgung ist, hat der Ukraine-Krieg gerade wieder vielen Menschen ins Bewusstsein gerückt. „Traumaversorgung ist und bleibt ein essenzieller Bestandteil der Daseinsfürsorge“, erklärt Prof. Dr. Benedikt Friemert, Kongresspräsident und Präsident von DGU und DGOU. „Daher gehört die Notfallversorgung inklusive ihrer Vorhaltungskosten in die öffentliche Hand.“ Nur so lasse sich die bestehende existenzbedrohende Unterfinanzierung der Traumaversorgung in Deutschland lösen. Denn Fakt ist: Immer mehr Kliniken ziehen sich aktuell aus der Notfallversorgung zurück, da sie die Kosten nicht mehr decken können; dies führt dazu, dass größere Kliniken gezwungen sind, immer mehr Notfallpatienten zu behandeln. Die Folgen sind finanzielle Schieflagen, überlange Wartezeiten und eine insgesamt instabile Versorgungsstruktur.
Der Reformbedarf in der Notfallversorgung in Deutschland ist bereits lange bekannt. So hatte der G-BA im Auftrag der letzten Bundesregierung ein Konzept erarbeitet, das die Kernprobleme Fehlsteuerung, Wartezeiten und Unterfinanzierung im Bereich der Notfallversorgung beheben soll. Dieses Reform-Konzept begrüßen DGOU und BVOU ausdrücklich. Ergänzend haben die Verbände jedoch konkrete Empfehlungen entwickelt, um Patientenströme besser zu strukturieren und effektiver zu steuern und die Unterfinanzierung zu beenden. Die Empfehlungen liegen in Form eines Positionspapiers der Politik vor. „Die bestehende Krise der Notfallversorgung in den Kliniken und Praxen muss schnellstmöglich ein Ende haben“, fordert Friemert. „Wir brauchen hier ein klares Bekenntnis der Politik und der Kostenträger.“

EU-Medizinprodukteverordnung erschwert sinnvolle Implantatversorgung
Sorge macht Orthopäden und Unfallchirurgen auch die neue Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation, MDR), welche 2017 vom EU-Parlament erlassen wurde und nun auch in Deutschland in Kraft tritt. Sie regelt die Zulassung von mehr als 450.000 Medizinprodukten in Europa, zu denen auch Endoprothesen zählen. Ihre hohen, für neue Produkte sinnvollen Anforderungen gelten jedoch auch für Bestandsprodukte, die seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden, sodass die Hersteller zu Rezertifizierungsverfahren gezwungen werden. Da für viele Unternehmen der Aufwand der Re-Zertifizierung jedoch in keinem Verhältnis zum Verkaufserlös älterer Produkte steht, ziehen sich die Unternehmen zurück, erste Produkte sind bereits nicht mehr verfügbar. „Bewährte Endoprothesen und andere Produkte sind bereits dabei, vom Markt zu verschwinden“, sagt Prof. Dr. Andreas M. Halder, Kongresspräsident, Präsident der DGOOC und stellvertretender Präsident der DGOU. „Für uns Operateure bedeutet das, dass wir die Versorgung von Patienten mit Gelenkersatz nicht mehr auf dem bisherigen Niveau erbringen können.“ Operateure verwendeten notgedrungen andere Implantate als bisher, mit denen sie u.U. weniger Erfahrung hätten und für die keine Langzeitergebnisse vorlägen. Die DGOU begrüße zwar grundsätzlich die MDR-Initiative, da sie zu mehr Sicherheit aller Medizinprodukte führen soll; für langjährig bewährte Produkte seien die Vorgaben jedoch ethisch nicht vertretbar und wissenschaftlich nicht sinnvoll.

Patienten profitieren vom Innovationsmotor Endoprothetik und von Qualitätssicherung
Aktuell erhalten rund 400.000 Patienten jedes Jahr in Deutschland ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk. Dass Endoprothesen immer besser passen und immer weniger Restschmerz oder Bewegungseinschränkungen zurücklassen, liegt an einem stetigen Innovationsprozess in der Endoprothetik. „Längst schon nutzen wir Navigationssysteme, um die Implantatpositionen möglichst exakt zu bestimmen,“ erläutert Halder. „Technologien wie der Operationsroboter setzen sich immer mehr durch und sorgen für eine millimetergenaue Implantation. Vor allem bei Knieprothesen, die sehr exakt implantiert werden müssen, ist dies ein großer Vorteil: hier profitieren Patienten besonders von den robotergestützten Verfahren.“ Zum Erfolg der Endoprothetik trägt auch das seit 2012 geführte Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) bei. Hier sind bereits über zwei Millionen Operationen erfasst, was das EPRD zum zweitgrößten Endoprothesenregister Europas macht. Die Endoprothetik habe aufgrund neu entwickelter technischer Möglichkeiten in den letzten 20 Jahren extreme Fortschritte hinsichtlich Präzision und Sicherheit der Eingriffe sowie Haltbarkeit der Endoprothesen erzielt, so Halder. Das EPRD sichere verlässlich die Qualität der Endoprothetik in Deutschland und sei in jeder Hinsicht eine Erfolgsgeschichte.

Prävention von Sportverletzungen anlässlich der Fußball-WM im Fokus
Auch die Prävention von Sportverletzungen gehört zum breiten Arbeitsgebiet von O und U. Wie wichtig diese Leistungen gerade für junge Sportlerinnen und Sportler sind, rückt anlässlich der Fußball-WM, die ab November in Katar stattfindet, auch Laiensportlern deutlich ins Bewusstsein. „Durch die WM in Katar wird auch hierzulande wieder die Zahl der Kinder und Jugendlichen steigen, die in den Vereinen den Profis nacheifern“, erklärt Dr. Wolfgang Willauschus vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). „Hier gilt es zu handeln! Einfache Empfehlungen helfen bereits im Vorfeld, Verletzungen zu vermeiden.“

Zu den zentralen Empfehlungen der Orthopäden und Unfallchirurgen zählen: Nicht zu früh auf Fußball spezialisieren, sondern auch andere Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Turnen betreiben; dem Körper nach jedem Spiel oder Training Zeit zur Erholung geben; das Training immer mit Übungen zum Aufwärmen beginnen; zu den eigenen körperlichen und technischen Fähigkeiten stehen; auf die Tagesverfassung achten; geeignetes Schuhwerk nutzen und bei Schmerzen oder geschwollenen Gelenken einen Arzt aufsuchen. „Und wenn es dann doch passiert und man sich verletzt, gilt folgender Rat: Die Schnelligkeit, mit der die Profis fit werden, ist nicht der Maßstab für uns Laien“, so Willauschus.

Hier finden Sie die Pressemappe.

Bitte beachten Sie: in diesem Jahr bieten wir mit „Meet the Experts“ ein neues exklusives Format für Pressevertreter*innen – hier stehen Ihnen ausgewählte Expert*innen für Life-Interviews im unmittelbaren Anschluss an ihre Vorträge zur Verfügung. Details dazu finden Sie unter https://dkou.org/presse/

Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DKOU 2022
c/o we care communications GmbH
040-756639-0
dkou@wecare-communications.com
www.dkou.org

„Wir brauchen Reformen anstatt Empfehlungen!“

Berlin – Mit Verabschiedung des GKV-FinStG räumt sich das Bundesministerium für Gesundheit künftig die Möglichkeit ein, „Empfehlungen für eine stabile, verlässliche und solidarische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu erarbeiten.“ Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) kritisiert dabei den besonderen Fokus auf die Ausgabenseite und befürchtet einen weiteren Reformstau.

„Eine vorwiegend ausgabenorientierte Gesundheitspolitik ist keine solide Grundlage für ein nachhaltiges und resilientes Gesundheitswesen. Wir brauchen strukturelle Reformen anstatt Empfehlungen seitens der Bundesregierung“, so Dr. Dirk Heinrich, Vorstandsvorsitzender des SpiFa. „Mit einer reinen Politik nach Haushaltslage zementiert sie den Zustand unseres Gesundheitswesens, anstatt Probleme und Missstände aufzulösen. Reformen kosten Geld. Sie brauchen Mut, Gestaltungswillen und stabile Ansätze zur Finanzierung. Die Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands erwarten, dass die Ampelkoalition diese bald liefert.“

Der stellvertretende 2. Vorsitzende des SpiFa Dr. Helmut Weinhart ergänzt: „Reformvorhaben finden sich genug im Koalitionsvertrag der Ampelparteien. Jetzt wird es aber Zeit, diese auch anzugehen und mit Leben zu füllen. So beispielsweise die sektorenverbindende Versorgung.“ Die von der Bundesregierung angestrebte Einführung einer neuen DRG-Hybridform könnte ein adäquates Mittel sein, Abschottung der Sektorengrenzen durch sektorenverbindende Versorgungsstrukturen endlich zu überwinden und die Fragen des Leistungsrechts, des Leistungskataloges oder der Vergütung obsolet zu machen. „Dass immer noch zu viele medizinische Leistungen stationär erbracht werden, weiß auch die Gesundheitspolitik. Jetzt heißt es handeln. Vom Vorantreiben der Ambulantisierung der Medizin profitieren dann auch die GKV-Finanzen. So funktioniert ‚Stabilisierung‘“, so Weinhart weiter.

Ein Konzept dafür, wie die Worthülse „Hybrid-DRG“ ausgestaltet werden könnte, hat der SpiFa bereits 2019 vorgelegt. Das „Konzept zur Struktur und Vergütung ärztlich intersektoraler Leistungen“ ist zeitnah umsetzbar und erfährt nicht nur seitens der Fachärzteschaft breite Akzeptanz. Hierzu Vorstandsmitglied Jörg Karst: „Wer zügig und zeitnah eine gute Patientenversorgung an der Schnittstelle ambulant-stationär umsetzen möchte, hat mit diesem Konzept alle notwendigen Bausteine zur Hand. Jegliches Zögern der Bundesregierung wird allerdings wie bisher eine Reform verhindern und damit auch weitere damit einhergehende Reformvorhaben ausbremsen.“

Das Konzept ist beim SpiFa erhältlich und online abrufbar unter spifa.de/positionen .

Perspektive DVT – „Überzeugt durch Qualität und moderne Technik“

Im Herzen Kölns hat die privatärztliche Gemeinschaftspraxis „Orthopädie am Gürzenich“ der beiden Gründer und Inhaber Dr. med. Guido Laps und Oliver Pütz seit 2015 ihren Sitz. Dr. med. Laps ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, mit operativem Schwerpunkt im Bereich der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie. Sein Kollege, der Kölner Sportorthopäde Oliver Pütz, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin und Chirotherapie, behandelt seine Patienten rein konservativ, mit dem Schwerpunkt „Sportorthopädie & Wirbelsäule“.

Zusammen bieten sie ihren Patienten auf Grund der langjährigen, qualifizierten Erfahrung und Expertise speziell in der Sportorthopädie die gesamte Bandbreite aus Orthopädie und Sportmedizin, Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, sowie der konservativen Therapie von chronischen und akuten Wirbelsäulenerkrankungen an.

„Zeit ist ein wichtiges Gut“ – eine essenzielle Philosophie, nach der die Ärzte in ihrer Praxis arbeiten. Daher hat die individuelle, auf den Patienten zugeschnittene, intensive, bestmögliche Diagnostik, Beratung und Behandlung auch den höchsten Stellenwert. Die Implementierung des SCS MedSeries® H22 im Februar 2019 trägt dazu bei, diese Philosophie noch effektiver umzusetzen. Die digitale Volumentomographie in der Orthopädie am Gürzenich unterstützt seither die Fachärzte in ihrer Befundung. Mit uns haben Dr. med. Laps und Herr Pütz über ihre Erfahrungen gesprochen, die sie seit der Anschaffung gewinnen konnten.

Die Kaufentscheidung nach der Beratung

Als regelmäßiger Besucher der großen Kongresse für Fuß- und Sprunggelenk kam Dr. med. Laps zum ersten Mal auf einem Messestand der Firma SCS mit der dreidimensionalen DVT-Bildgebung in Berührung. „Das Interesse hat sich über einen Zeitraum von ein, zwei Jahren entwickelt, in denen ich angefangen habe, mich mit dem Prinzip dieser Bildgebung und den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die sich daraus – gerade für uns Fußchirurgen – ergeben. Ich habe mich damit befasst und dann aktiv den Kontakt zu SCS gesucht.“

Die Strahlenhygiene des DVT war für die beiden Ärzte ein wichtiger Punkt in der Kaufentscheidung, weshalb sie dahingehend durch ausführliche Beratungsgespräche in der Praxis sichergehen wollten, dass ihre Anforderungen an das H22 künftig auch erfüllt werden. „Da wir beide regelmäßig Kinder und Heranwachsende im Rahmen unseres sportorthopädischen Schwerpunktes oder des fußchirurgischen Schwerpunktes haben, wollten wir uns doch vergewissern, dass die Angaben zur Strahlenbelastung sicher sind. Wir wollen uns darauf verlassen können, dass die Strahlenbelastung eben so ist, wie sie angepriesen wird und wie das im Verhältnis zu unserem bereits vorhandenen, digitalen zweidimensionalen System aussieht. Im Rahmen einer intensiven, gemeinsamen Kommunikation haben wir uns von den Fakten und Studien überzeugen lassen und in 2019 wurde das H22 letztlich bei uns installiert.“ 

Qualifizierte Unterstützung – von Anfang an

Wer sich für die Implementierung eines DVT entscheidet, dem steht das Team von SCS jederzeit zur Seite – von der Raumplanung, der Installation des Systems, über die Einweisung bis hin zur Betreuung danach. In der Privatpraxis am Gürzenich ging der Einbau des H22 reibungslos vonstatten.

Dr. med. Laps betont vor allem die Unterstützung, die er während der Installation erhalten hatte: „Man muss wirklich objektiv sagen, das lief immer! Die Zusammenarbeit und die Kooperation, was die Unterstützung, den Support durch die Techniker, sowohl im Hard- als auch im Softwarebereich angeht, waren wirklich immer 1a. Sowohl die Installation und Einweisungen vor Ort als auch die weitere Begleitung liefen sehr gut. Wenn man etwas benötigte, war auch gerade zu Beginn dieser Einarbeitungsphase immer jemand da, den man regelmäßig fragen konnte, was sehr angenehm war. Wir haben diese Möglichkeit genutzt, auch wenn wir eigentlich nie große technische Schwierigkeiten oder andere Ausfälle hatten. Wenn mal irgendetwas nicht so funktionierte, wurde das sehr umgehend und zeitnah behoben. Danach begann so langsam das Sammeln der praktischen Erfahrungen und das Kennenlernen des Gerätes.“ 

Vielseitig einsetzbar

Für den Sportorthopäden Oliver Pütz, der seinen Schwerpunkt in der konservativen Behandlung von Sportverletzungen sowie akuten und chronischen Wirbelsäulenerkrankungen hat, musste das DVT zunächst zusätzliche Überzeugungsarbeit leisten. „Ich habe mich zu Beginn erst mal mitinspirieren lassen, da die Indikationen in unserer Praxis für mich eher den fußchirurgischen Schwerpunkt abdeckten. Da war ich anfangs relativ skeptisch, sage ich auch ganz offen. Bei meiner Klientel habe ich den Nutzen noch nicht so ganz gesehen. Das hat sich aber dann geändert, insbesondere bei Sportverletzungen, die eine primär schnelle Diagnostik bedurften, und wo man weiß, dass vielleicht bei einer nativ radiologischen Untersuchung Informationen verloren gehen und man am Ende doch eine hochauflösendere Bildgebung benötigt. Bei Indikationen wie Handwurzelknochenverletzungen, insbesondere Skaphoid-Frakturen oder aber Ellenbogenverletzungen, Radiuskopf- und Halsfrakturen, habe ich das DVT dann für mich so peu à peu entdeckt. Was meinen Wirbelsäulenschwerpunkt angeht, habe ich ebenfalls angefangen, es einzusetzen, weil die Bildgebung bei Beschwerden der Halswirbelsäule, insbesondere im Bereich des oberen Drittels, also Kopfgelenk, Atlas, zweiter Halswirbel oder auch Kiefergelenkbeschwerden bei Menschen mit craniomandibulären Dysbalancen, chronischen Nackenbeschwerden und rezidivierenden Blockaden wirklich sehr wertig und der normalen Röntgendiagnostik überlegen ist.“

Der Arzt merkt an, dass die Darstellung, wie sie das DVT bietet, zusätzliche Möglichkeiten für Planung von chiropraktischen Behandlungen und Therapie der Halswirbelsäule bietet. Durch die multiplanare Darstellung kann man genau sehen, wie die statischen Begebenheiten der einzelnen Wirbelkörper zueinanderstehen, insbesondere in den in der 2-D-Röntgendiagnostik schwierig zu beurteilenden Abschnitten der ersten drei Wirbelkörper, wodurch die Behandlung kann genauer und gezielter geplant und durchgeführt werden. Auch lassen sich die Kiefergelenke, häufig mit pathologischen Veränderungen bei der Cranimandibulären Dysbalance (CMD), hervorragend darstellen. Darüber hinaus hat den Mannschaftsarzt der Deutschen Basketballnationalmannschaft die unmittelbare Diagnostik überzeugt: „Was die Sportverletzungen angeht, wird von uns Profi- und Hobbysportler betreuenden Ärzten immer gefordert, dass wir eine sehr schnelle Diagnostik durchführen, um zeitnah fatale Dinge, wie z. B. eine Fraktur, auszuschließen. Im unübersichtlichen Areal, wie zum Beispiel die Hand- und Fußwurzelknochen, ist die hochauflösende digitale Volumentomographie von SCS eigentlich alternativlos.“

Bessere Befundung dank 3-D-Aufnahmen unter Belastung

Die Implementierung eines H22 in der eigenen Praxis bringt viele Vorzüge bei der Befundung. Gerade der fußorthopädische Bereich profitiert von der Möglichkeit, 3-D-Aufnahmen unter Belastung aufzunehmen. Diese Meinung teilt auch Dr. med. Guido Laps, der in dieser Tatsache seinen größten, persönlichen Vorteil des DVT sieht: „Also, es ist ja bei uns in der Fußchirurgie so, dass wir speziell bei Fehlstellungen und komplexen Deformitäten im Rück- und Vorfußbereich leitliniengemäß standardisierte Röntgenbilder am belasteten Fuß durchführen. Das DVT ist zurzeit die einzige Aufnahmetechnik, die es uns Fußchirurgen ermöglicht, den dreidimensionalen Fuß unter Belastung zu beurteilen. Speziell in diesem Bereich sucht die Aufnahmetechnik mit dem DVT seinesgleichen“. Vor allem der zukünftige Einsatz der dreidimensionalen digitalen Winkelanalyse, die die Software des DVT vollautomatisch volumetrisch gewichtet berechnen kann, wird die präoperative Planung und postoperative Verlaufskontrolle bei Fehlstellungen deutlich effizienter und exakter machen.

Das DVT besticht die herkömmlichen Röntgenmethoden aber auch in weiteren Bereichen, wie Dr. med. Laps berichtet: „Ich muss auch sagen, dass zum Beispiel alles, und das bezieht sich jetzt nicht nur auf den Fuß, was mit Ausschluss von freien Gelenkkörpern zu tun hat, natürlich viel besser im DVT darzustellen ist, als in jeder anderen Röntgenaufnahme. Überall da, wo wir bisher projektionsbedingt mit der Überlagerung von Knochen zu tun hatten, also v.a. im Handwurzelknochen- und im Lisfranc- und Chopartbereich, sind die Strukturen und möglichen Pathologien nun deutlich exakter diagnostizierbar. Speziell wenn ich in diesem Bereich operiere und Arthrodesen, also Gelenkversteifungen durchführe, war das im Röntgen nie hundertprozentig klar, wie die knöcherne Durchbauung voranschreitet. Man konnte dies nur sehr schwer beurteilen. Hier wäre, bzw. war ein CT indiziert, aber das hat man natürlich auf Grund der hohen Strahlenexposition sehr sorgfältig abgewogen. Gerade in diesem Bereich ist es unendlich wertvoll, jetzt ein genaues Bild vom Grad der Verknöcherung im Laufe der Zeit zu haben, da dort viele Pseudoarthrosen, also Nicht-Heilungen, resultieren können.“

Mehr Zeit für den Patienten

„Das System hat vor allem den Praxisablauf erleichtert und ökonomisiert“, bemerkt Oliver Pütz, wenn es um das Nutzungsverhalten des DVT geht. „Unsere Mitarbeiterinnen machen lieber ein DVT als ein aufwendiges Röntgenbild, weil das viel einfacher zu handhaben ist.“ Ein Vorteil, der nicht nur für das Praxisteam gilt, denn auch die Patienten profitieren davon. „Der Aufwand für die Mitarbeiterinnen und die Patienten hat sich deutlich reduziert. Wir haben eine viel genauere und schnellere Diagnostik und am Ende sparen wir dadurch auch tatsächlich Zeit in Kombination mit einer besseren Bildqualität.“ Die ersparte Zeit wird dann wiederum in den Patienten investiert. Das ist ein zusätzlicher Aspekt, auf den auch Dr. med. Laps besonders stolz ist. Denn durch die hohe Auflösung und die detaillierte Bildgebung lassen sich die Befunde mit den Patienten nach der Aufnahme ausführlich besprechen. Somit stärkt das DVT die Praxisphilosophie, denn am Ende bleibt mehr Zeit, um sich um den Patienten zu kümmern. „Das ist für den Patienten etwas völlig Neues und auch ein Laie kann erkennen, dass man auf diesen Bildern eben viel mehr sieht. Das heißt, das Verständnis für diese Bildgebung ist bei vielen Patienten auch einfach da, wenn man sich die Zeit nimmt. Und das machen wir hier in unserer Praxis immer, weil wir dankbarerweise auch die Zeit haben, den Befund wirklich detailliert mit dem Patienten durchzugehen. Das macht es sehr einfach, Behandlungen und Vorgehensweisen zu begründen. Und wie gesagt, die Qualität letzten Endes, dadurch dass wir einfach mehr erkennen konnten, kommt dann ja auch dem Patienten zugute.“

Der veränderte Praxisalltag

Die Entwicklungen durch das H22 machen sich innerhalb der Praxis auf viele Arten bemerkbar. Abgesehen davon, dass in den Praxisräumen ein neues Gerät steht, das von den Mitarbeiterinnen bevorzugt genutzt wird, hat der regelmäßige Einsatz der neuen Bildgebung auch für ein Umdenken bei den beiden Fachärzten gesorgt. „Von der Frge ‚Sollen wir jetzt eigentlich eine Aufnahme mit dem DVT machen? Oder doch erstmal Röntgen und entscheiden dann, anhand des Röntgenbildes, ob man noch ein DVT braucht?‘ sind wir zu ‚Warum sollen wir eigentlich überhaupt noch konventionell röntgen, wo wir doch ein DVT haben‘ übergegangen.“ Entscheidend für dieses Umdenken war für Dr. med. Laps die viel höhere Aussagekraft, die diese neuen Bilder haben. „Es ist tatsächlich so, dass ich immer wieder Dinge sehe, die in anderen Bildgebungen nicht zu erkennen sind. Natürlich überwiegend knöcherne Befunde und auch auf Grund dessen kann ich teilweise neue Therapieoptionen oder OP-Indikationen stellen, die ich vielleicht so nicht gestellt hätte. Die SCS Bildgebung ist wirklich wegweisend für viele Fußchirurgen, auch für mich. Etwas, das teilweise sogar eine Änderung im Ablauf einiger Operationstechniken zur Folge hatte, ist die Tatsache, dass ich den Fuß, und eben auch den Vorfuß und den Ballenbereich in der koronaren Ebene so darstellen kann, dass ich jetzt sehr einfach und sehr genau sehen kann, wie tief die Mittelfußköpfchen unter Belastung positioniert sind. Das hat gerade bei dem Beschwerdebild der Metatarsalgie, dem unspezifischen Ballenvorfußschmerz, in Kombination mit der minimalinvasiven Chirurgie, die jetzt immer mehr Einzug hält, dazu geführt, dass ich dadurch teilweise OP-Strategien und Techniken geändert habe.“

Die abschließenden Worte an die Kollegen der O&U

Die beiden Ärzte der Orthopädie am Gürzenich in Köln hat das DVT in den eigenen vier Wänden seit der Implementierung trotz anfänglicher Skepsis überzeugt. Für Kollegen, die sich gerade selbst in der Entscheidungsphase befinden und mit dem Gedanken spielen, sich die SCS Bildgebung anzuschaffen, haben die beiden Kollegen noch eine Botschaft: „Das ist eine Win-Win-Win-Situation. Der Patient profitiert von der herausragenden und strahlenreduzierten Bildgebung sowie der Zeitersparnis, die auch dem Arzt und der Praxis zugutekommt.“

Orthopädie am Gürzenich
Privatärztliche Gemeinschaftspraxis für Orthopädie, Sportmedizin und Fußchirurgie
Herr Dr. med. Guido Laps und Herr Oliver Pütz
Stadthaus Köln am Gürzenich
Große Sandkaul 2
50667 Köln
https://www.orthopaedie-am-guerzenich.de/

„Die Ambulante Medizin ist eine Planwirtschaft geworden“

Der Bamberger Orthopäde Dr. Wolfgang Willauschus (60) ist in diesem Jahr der Kongresspräsident für den Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie, der vom 25. bis 28. Oktober in Berlin stattfindet. Wir wollten unter anderem von ihm wissen, wie die Corona-Pandemie seinen Arbeitsalltag beeinflusst und warum ein Präsenz-Kongress deutliche Vorteile gegenüber Videokonferenzen hat. Auch spricht er über den Wandel seines Berufs.

Wie haben sich die Anforderungen an die Orthopäden im Laufe der Zeit geändert?
Dr. Wolfgang Willauschus: Es ist alles schwieriger geworden. Die Anforderungen steigen in allen Bereichen, es muss insbesondere mehr dokumentiert werden. Die Ausgaben und die Löhne für die Angestellten steigen jährlich, die Vergütung allerdings nur um Bruchteile, das muss man kostendeckend hinbekommen. Die ambulante Medizin ist eine Planwirtschaft geworden, ein Spagat zwischen: Was lohnt sich wirtschaftlich und was kann ich medizinisch machen? Und das neue Versorgungsgesetz verpflichtet uns Orthopäden, pro Woche fünf Stunden für Notfälle freizuhalten. Aber wir erhalten nur dann eine Vergütung, wenn auch Patienten erscheinen. Von einem freien Beruf kann hier nicht mehr die Rede sein.

Was hat sie am Beruf gereizt?
Dr. Willauschus: Ich wollte eigentlich Biochemiker werden, aber der NC lag damals bei 0,8, das hätte ich nicht geschafft. Die Alternative wäre eine Schreinerlehre gewesen. Aber mir schwebte vor, eine handwerkliche Tätigkeit mit wissenschaftlichem Denken zu kombinieren – und kam auf die Orthopädie. Die verbindet beides perfekt.

Welche Herausforderungen erwarten Sie in der Zukunft?
Dr. Willauschus: Die Menschen werden älter und bewegen sich weniger. Das bedeutet mehr degenerative Erkrankungen wie Arthrose und Osteoporose. Wir müssen schauen, wie wir die Menschen wieder in Bewegung bekommen.

Wie sehen Sie die Versorgungslage allgemein? Gibt es genug Ärztenachwuchs?
Dr. Willauschus: Die Hausärzte haben da ja schon länger Probleme und auch bei den Orthopäden ist es schwieriger geworden. Wir sind in meiner Praxis zu fünft, finden keinen Nachfolger für Kollege Nummer sechs. Viele neue Orthopäden bleiben im Krankenhaus. Die Versorgungslage ist schwieriger geworden, besonders auf dem Land. Die Menschen müssen bis zur nächsten Praxis längere Wege in Kauf nehmen. Und bei den jungen Kollegen kommt hinzu, dass sie mehr auf die Work-Life-Balance achten und weniger Arbeitsbelastung möchten. Zusätzlich wäre eine Aufhebung der Budgetierung der ärztlichen Honorare, wie sie die neue Regierung bei den Hausärzten entschieden hat, auch bei den Fachärzten gut. Budgetierung ist eine Maßnahme, die gesetzlich festlegt, dass pro Kalenderjahr in einem bestimmten Ausgabenbereich für alle Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung nur eine Geldmenge ausgegeben werden darf. Es kommt bei diesem planwirtschaftlichen Instrument häufig am Ende eines Jahres vor, dass die geplanten Ausgaben bereits aufgebraucht sind, auch wenn wir versuchen, unnötige Ausgaben zu vermeiden. Das heißt, man arbeitet irgendwann umsonst.

Wie bei vielen Fachärzten ist es bei Orthopäden oft schwer, einen Termin zu bekommen. Woran liegt das? Gibt es nicht genug? Was ist, wenn ich ein akutes Problem habe, zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall?
Dr. Willauschus: Der Hausarzt würde einen derartigen Notfall sofort zum Orthopäden schicken, das klappt in der Regel noch am gleichen Tag. Da funktioniert unser ärztliches Netzwerk. Auch die für Notfälle vorgehaltenen fünf Stunden pro Woche haben das verbessert. Bei selbst ernannten Notfällen ist es da schon schwieriger. Aber es gibt ja auch noch die Terminvermittlung der Krankenkassen. Und wir sind hier immer noch besser dran, als beispielsweise in England. Dort gibt es keine niedergelassenen Fachärzte. Da wartet man schon mal bis zu sechs Monate auf einen Termin.

Gab es wegen Corona eigentlich mehr Patienten?
Dr. Willauschus: Eigentlich nicht. Zu Hochzeiten der Pandemie waren nur Notfälle im Sprechzimmer. Aber es gab mehr ambulante Operationen, weil viele Patienten nicht ins Krankenhaus wollten.

Sie sind einer der drei Präsidenten des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie, der im Herbst in Berlin stattfinden soll. Wie wichtig ist Netzwerken in Corona-Zeiten? Netzwerken ist immer wichtig, und gerade jetzt, wo man so lange nicht mehr im persönlichen Austausch war, wäre es schön, wenn die Veranstaltung wieder in Präsenz stattfinden kann. Die Kollegen sehnen sich danach und hoffen, dass das klappt. Es ist immerhin der zweitgrößte Kongress dieser Art auf der Welt mit bis zu 11.000 Besuchern pro Tag, das Ganze geht eine Woche. Das Wichtigste dabei sind nicht nur die Vorträge, sondern die Infos, die man zwischendurch bekommt. Zum Beispiel, wenn man gemeinsam einen Kaffee trinkt oder Mittagspause macht. Das hat uns allen die vergangenen zwei Jahre gefehlt.

Das Interview führte Miriam Schnurr
Redaktion Obernburg
Verlag und Druckerei
Main-Echo GmbH & Co. KG

 

BVOU-Publikumspreis: Bitte abstimmen!

Berline – Erstmalig verleiht der BVOU in diesem Jahr auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) Publikumspreise. Dabei wird das Auditorium in die Auswahl der Preisträger einbezogen. Es stimmt via App über jeden Vortrag ab.

Bewertungskriterien für jeden Vortrag sind:

  • Inhalt
  • Erkenntnisgewinn
  • Praxisrelevanz
  • Präsentation
  • Diskussion

Die Abstimmung geschieht über die O&U Events App App (Desktopversion der App), die sich interessierte Teilnehmer zuvor herunterladen (Playstore/Applestore) müssen. Weitere Infos in dem Video unten.

Folgende Sitzungen sind für den BVOU-Publikumspreis ausgewählt:

1)
Sitzung: BP16 Konservative Arthrosetherapie
Datum:  26.10.2022
Zeit: 11.00 – 12.00 Uhr

2)
Sitzung: BP29 Kreuz-Darmbein-Gelenk (SIG) kompakt
Datum:  28.10.2022
Zeit: 9.00 – 10.30 Uhr

3)
Sitzung: BS42 Arthroskopie bei Kindern
Datum:  28.10.2022
Zeit: 9.00 – 10.30 Uhr

4)
Sitzung: BP30 Sonographie in der orthopädisch/unfallchirurgischen Praxis: Bald verschwunden?
Datum: 28.10.2022
Zeit: 11.00- 12.00 Uhr

5)
Sitzung: IN35 Enthesiopathien
Datum: 28.10.2022
Zeit: 11.00 – 12.30 Uhr

6)
Sitzung: BS45 Spinalkanalstenose der HWS & LWS
Datum:  28.10.2022
Zeit: 16.30 – 18.00 Uhr

Für jede ausgewählte Sitzung wird ein Gewinner gewählt. Die Gewinner werden auf der DKOU-Abschlussveranstaltung am Freitag, 28.10 ab 18.15 Uhr ausgezeichnet.

Anschließend werden die Gewinner dazu eingeladen, ihren Beitrag zu vertonen und für die Nutzung in BVOU-Qualiltätszirkeln landesweit zur Verfügung zu stellen. 

Wir bitten alle Vorsitzenden, zu Beginn jeder Sitzung noch einmal auf den Publikumspreis hinzuweisen und die Teilnehmenden der jeweiligen Sitzung zum Voting zu animieren.

 

GKV-FinStG: Dieses Gesetz löst keine Probleme!

Berlin – Mit dem Inkrafttreten des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes scheint die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenversicherungen zumindest kurzfristig unter Kontrolle. Die gesundheitspolitischen Sprecher der Ampelfraktionen hatten zuletzt betont, es handele sich hier ganz klar nur um eine Überbrückungsmaßnahme, bis die großen Reformen eingeleitet würden. Von denen fehlt jedoch nach wie vor jede Spur. Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) fordert die Bundesregierung auf, endlich die dringend notwendigen Reformen auf den Weg zu bringen.

Auf den letzten Metern hat sich die Ampelkoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf Änderungen am GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) geeinigt. Die sogenannte Neupatientenregelung in der vertragsärztlichen ambulanten Versorgung wird mit Wirkung zum 1. Januar 2023 gestrichen, die offene Sprechstunde wird budgetiert. Zugleich setzt die Ampelkoalition Anreize für Ärztinnen und Ärzte für eine schnellere Terminvergabe zu Fachärztinnen und Fachärzten über die Hausärztinnen und Hausärzte oder die Terminservicestelle, an die sich Versicherte wenden können, die keinen entsprechenden Termin erhalten.

„Dieses Gesetz löst keine Probleme. Es mag die Finanzlage der Krankenkassen im kommenden Jahr stabilisieren, das Gesundheitswesen selbst hingegen wird geschwächt,“ so der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Heinrich. „Mit diesem Gesetz lässt die Bundesregierung die entscheidenden Fragestellungen offen und ausnahmslos alle Akteure des Gesundheitswesens im Regen stehen. Dabei wünschen sich alle Beteiligten eine nachhaltig stabile Finanzierung, nicht zuletzt auch die Beitragszahlenden selbst.“

Im Zuge der Diskussion um den Wegfall der Neupatientenregelung ist im Kern deutlich geworden: eine Budgetierung ärztlicher Leistungen ist nicht zielführend. Sie ist nicht gerecht, sie benachteiligt vor allem Berufsgruppen in der fachärztlichen Grundversorgung und sie mündet letztendlich in einer schlechteren Versorgung von Patienten. Sie schreckt junge Ärztinnen und Ärzte vor der Niederlassung ab und bewegt Ärztinnen und Ärzte der älteren Generation, ihre Praxen nicht mehr übers Rentenalter hinaus weiter zu betreiben. Dabei werden niedergelassene Ärztinnen und Ärzte überall dringend gebraucht. Auf die Betroffenheit in der Gesundheitsversorgung und die Fehlentscheidungen im Gesetz hatten der SpiFa und seine Mitglieder in der Kampagne #WartenBisDerArztKommt deutlich hingewiesen. „Die Ampelkoalition hat sich in Ihrem Koalitionspapier auf den Einstieg in den Ausstieg aus der Budgetierung verständigt und plant das Ende der Budgetierung im hausärztlichen Versorgungsbereich. Es ist Zeit, dies zügig anzugehen und damit ein deutliches Signal an die Ärztinnen und Ärzte zu senden,“ so Heinrich weiter.

Auch SpiFa-Hauptgeschäftsführer Robert Schneider wendet den Blick nach vorne: „Die bisherigen Vorhaben und Maßnahmen seitens der Gesundheitspolitik und des Ministers haben dem Gesundheitssystem nachhaltig geschadet und das Vertrauen der Ärztinnen und Ärzte, aber auch der weiteren Leistungserbringer in die Gesundheitspolitik der Bundesregierung destabilisiert. Es ist jetzt Aufgabe dieser Regierung, dieses Vertrauen wieder herzustellen und eine Basis für ein konstruktives Miteinander aller Akteure im Gesundheitswesen herzustellen. Ohne Letzteres werden kommende Reformen nicht gelingen können.“

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www.spifa.de

Neupatientenregelung – Auswirkungen der geplanten Abschaffung

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) lädt ein, dabei zu sein bei der nächsten Ausgabe unseres digitalen Kommunikationsformats Zi insights am Mittwoch, 19. Oktober 2022 von 17:00 – 18:00 Uhr.

Aktuelles Thema lautet dann: Effekte der Neupatientenregelung für Patientinnen und Patienten – Auswirkungen der geplanten Abschaffung.

Gemeinsam mit Ihnen sowie Experten aus Selbstverwaltung, Praxis und dem Publikum wollen wir unter anderem folgende Leitfragen diskutieren:

  • Wie haben sich die vertragsärztlichen Praxen bisher auf die Neupatientenregelung eingestellt?
  • Welche Auswirkungen hätte die Streichung der Regelung auf die Versorgungsqualität im ambulanten Bereich?
  • Welche negativen Versorgungseffekte müssen Patienten befürchten?
  • Vor welchen Herausforderungen stehen die niedergelassenen Praxen?

Mit im Podium dabei sind:

  • Dr. Dirk Heinrich > Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Vorstandsvorsitzender des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands und Bundesvorsitzender des NAV-Virchowbundes)
  • Dr. Irmgard Landgraf > Fachärztin für Innere Medizin/Hausärztin

Wir laden Sie herzlich ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen: Bitte nutzen Sie für Ihre Akkreditierung das Formular unter folgendem Link: https://www.zi.de/veranstaltungen/zi-insights/19-oktober-2022

Der Mitschnitt des Livestreams wird dort ebenfalls dauerhaft eingestellt bleiben, so dass Sie die Vorträge und Diskussionen auch danach noch anschauen können.

Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi)

Pressekonferenz: Patientenversorgung vor bedrohlicher Verschlechterung

Berlin – Kernaufgabe von Orthopädie und Unfallchirurgie ist die Prävention und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen, sowie Verschleiß des Bewegungsapparates – um so die Mobilität und damit die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Die Sicherstellung dieses Versorgungsauftrags erfolgt aktuell unter immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen.

Im Vorfeld des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU), der vom 25. bis 28. Oktober in Berlin stattfindet, informieren Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) über drängende Herausforderungen ihrer Fachgebiete.

Wir laden Sie herzlich ein zur Pressekonferenz
Orthopädie und Unfallchirurgie: Patientenversorgung vor bedrohlicher Verschlechterung
Mittwoch, 19. Oktober 2022, 11:00 Uhr
Haus der Bundespressekonferenz, Raum 3-4
Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Folgende Beiträge erwarten Sie:

  • Stehen Patientinnen und Patienten wirklich im Mittelpunkt? Verantwortung von O und U für Lebensqualität und Daseinsvorsorge
    Prof. Dr. Bernd Kladny, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Generalsekretär Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
  • Die EU-Medizinprodukteverordnung: schwerwiegende Folgen für die Qualität der Patientenversorgung
    Prof. Dr. Dietmar Pennig, stv. Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
  • Reformieren statt Kollabieren: Was sich in der ambulanten Notfallversorgung dringend ändern muss
    Dr. Burkhard Lembeck, Präsident des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU)

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Pressestelle DKOU 2022
c/o we care communications GmbH
040-756639-0
dkou@wecare-communications.com

Workshop auf dem DKOU: Manuelle Medizin „begreifen“

Seit vielen Jahren veranstalten die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) auf dem DKOU in Berlin einen Workshop zur manuellen Medizin. Um diese Tradition fortzuführen und weiter zu entwickeln wurde ein neues Workshop Konzept erarbeitet und vergangenen Oktober erstmalig durchgeführt. Kursleiter Dr. Hein Schnell (München) erläutert, was die Kursteilnehmer dort für Inhalte vermittelt bekommen.

Herr Dr. Schnell was ist das Ziel der Manuellen Medizin in O&U?
Dr. Hein Schnell: Ziel der Manuellen Medizin ist es, reversible Funktionsstörungen zu identifizieren und mittels verschiedener Behandlungstechniken zu beheben. Diagnostik und Therapie beruhen auf biomechanischen und neurophysiologischen Prinzipien. Vereinfacht gesagt ist eine solche Funktionsstörung ein festgefahrener und fehlgeleiteter Schutzreflex. Dies wiederum führt zu typischen, gut palpierbaren Veränderungen an Haut, myofaszialem System und den Gelenken. Bei der Behandlung werden gezielte Reize gesetzt, die auf neurophysiologischer Ebene eine sensomotorische Fehlleistung durchbrechen können.

Wie verbreitet sind diese Verfahren bei chronischen Leiden des Bewegungsapparates?Dr. Schnell: Leider noch viel zu wenig. Gleichwohl muss man sagen, dass gerade die chronischen Schmerzpatienten nicht alleine durch manuelle Verfahren geheilt werden können. Vielmehr bedarf es hier regelhaft eines multimodalen Ansatzes. Hierbei sollte die Manuelle Medizin jedoch insbesondere in der Diagnostik eine wesentliche Rolle spielen, da es gilt, komplexe funktionelle Zusammenhänge zu verstehen und Teufelskreisläufe zu durchbrechen. Auf Boden der manuell erhobenen Befunde kann z.B. auch ein individuelle Trainingsprogramm erstellt werden. Andere Therapieformen können überhaupt erst wirken, wenn bestimmte Fehlfunktionen aufgelöst sind.

Welche speziellen Anwendungsmöglichkeiten gibt es im Rahmen der Manuellen Medizin?
Dr. Schnell:
Streng genommen gibt es nur eine Indikation, und das ist die besagte Funktionsstörung. Diese kann sich aber hinter mannigfaltigen Symptomen verbergen, zu nennen sind hier sicherlich die weit verbreiteten Schmerzsyndrome am Bewegungsapparat, aber auch Themen wie Schwindel und Tinnitus sowie thorakale und abdominelle Beschwerden können bei Funktionsstörungen auftreten. Zudem können viele strukturelle Pathologien manuell begleitet werden. Dabei wird immer die mit der Pathologie einhergehende Funktionsstörung behandelt. Sehr gut funktioniert dies z.B. bei der Gonarthrose oder bei posttraumatischen/postoperativen Zuständen.

Soviel zur Theorie. Die Praxis vermitteln Sie u.a. im Rahmen von Workshops. Wie sehen diese aus?
Dr. Schnell: Für die verschiedenen Bereiche des Stütz- und Bewegungsapparates sind eine Vielzahl von Techniken und Griffen bekannt, die ein großes Therapiespektrum abdecken. Diese lassen sich am besten im Rahmen von Kursen und Workshops mit hohem praktischem Anteil erlernen und vertiefen.

Schon seit vielen Jahren veranstaltet die Akademie Deutscher Orthopäden gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin solche Workshops zur manuellen Medizin.

Um diese Tradition fortzuführen und weiter zu entwickeln wurde ein neues Workshop Konzept erarbeitet und vergangenen Oktober erstmalig durchgeführt.

Mit welchem Ziel haben Sie dieses Konzept eingeführt?
Dr. Schnell: Erklärtes Ziel war es, bisher manualmedizinisch nicht weitergebildete Kolleginnen und Kollegen für die heilsame Arbeit mit den Händen zu begeistern und zu gewinnen. Um das zu erreichen, bedarf es zunächst eines Grundverständnisses, welche Pathologien manualmedizinisch therapiert werden können, wie die Indikation zur manuellen Intervention grundsätzlich überhaupt gestellt wird und auf welche Weise manuelle Maßnahmen wirken. Entscheidend sind dann die AHA-Erlebnisse im praktischen Teil.

Wie läuft so ein Workshop ab?
Dr. Schnell: Das neue Konzept wurde erstmalig 2021 in Berlin am DKOU durchgeführt. Im Rahmen des  zweieinhalbstündigen Workshops wurde zunächst in Form eines interaktiven Vortrags eine Infografik entwickelt, auf welcher die grundlegenden neurophysiologischen Verschaltungen der Schmerzwahrnehmung, Schmerzverarbeitung sowie der schmerzinhibitorischen Systeme einfach nachvollziehbar dargestellt waren. Daraus wurde abgeleitet, was wir unter einer sogenannten Blockierung (segmentale und somatische Dysfunktion) verstehen.

Auf Boden der gemeinsam erarbeiteten Erkenntnisse war allen 30 Teilnehmenden anschließend nachvollziehbar klar, dass und warum die Blockierung/Dysfunktion kein mechanistisches Problem, sondern vielmehr eine koordinative, sensomotorische und reflektorische Fehlleistung darstellt.

Im nächsten theoretischen Schritt wurde der Frage nachgegangen, auf welche Weise die Therapie mit den Händen auf neurophysiologischer Ebene wirken kann.

Im sich anschließenden knapp zweistündigen praktischen Teil wurde vom Referenten-Team des Seminars für Manuelle Medizin und Manuelle Therapie (MWE) Hein Schnell, Michaela Habring und Sabine Drisch) in drei Gruppen einfache funktionelle Untersuchungstechniken und risikofreie therapeutische Grifftechniken für den unteren Rücken (LWS und SIG), die unteren Extremitäten (Kniegelenk und Sprunggelenk) sowie auch für die HWS-Nacken Region demonstriert und von den Teilnehmenden direkt selbst durchgeführt, d.h. im wahrsten Sinne begriffen.

Welches Feedback erhalten Sie von den Teilnehmern?
Die überwiegende große Mehrheit ist mehr als angetan.

Wo herrschen aus Ihrer Sicht die meisten Unsicherheiten, Rückfragen?
Dr. Schnell: Es existieren immer noch Vorbehalte und falsche Vorstellungen, insbesondere was das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Methode beispielsweise an der HWS angeht. Bei korrekter Indikationsstellung und lege artis durchgeführter Behandlung ist die Manuelle Medizin anderen Verfahren häufig weit überlegen, was das verfahrensspezifische Risiko angeht.

Inwiefern planen Sie eine weitere Zusammenarbeit zwischen BVOU und MWE für die kommende Zeit?
Dr. Schnell: 
Die Zusammenarbeit zwischen BVOU und MWE soll zukünftig noch intensiviert werden. Gemeinsame Workshop-Konzepte für DKOU in Berlin sowie VSOU in Baden-Baden werden aktuell erarbeitet, auch im Rahmen der BVOU Landeskongresse sollen Vorträge, Seminare und Workshops stattfinden.

Wer sich für eine Weiterbildung mit dem Ziel der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin interessiert, dem sei die Homepage der MWE ans Herz gelegt, hier finden sich alle wesentlichen Basisinformationen sowie auch viele Termine an bundesweit verteilten Weiterbildungsstellen. Organisatorische Fragen zum Ablauf der Kurse u.ä. beantwortet das Sekretariat der MWE gerne per E-Mail (info@manuelle-mwe.de). Inhaltliche Fragestellungen sowie Anfragen zu wissenschaftlichen Veranstaltungen oder Wünsche nach speziellen Workshops bitte jederzeit an Dr. Hein Schnell (kontakt@heinschnell.de).

Herr Dr. Schnell, vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Janosch Kuno, BVOU-Pressearbeit.

ADO-Workshop Manuelle Medizin – auch im Krankenhaus wertvoll – DKOU 2022
Mittwoch, 26. Oktober 2022 von 14:00 – 17:00 Uhr
Messe Berlin Eingang Süd, 14055 Berlin, Deutschland

OrthoHeroBKK-Vertragsschulung in Präsenz auf dem DKOU

Die Teilnahme an der Veranstaltung “BVOU: Vertragsschulung OrthoHeroBKK” ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenfrei. Die Veranstaltung gilt als Teilnahmevoraussetzung für die Vertragsteilnahme an OrthoHeroBKK. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Als Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU e.V.) haben wir gemeinsam mit der BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft (BKK VAG), dem App-Hersteller Herodikos GmbH und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) zum 1. Oktober 2021 für Baden Württemberg und zum 1. April 2022 bundesweit einen innovativen Selektivvertrag für Knie- und Rückenleiden gemäß § 140a SGB V ins Leben gerufen. 

Vertragsinhalt ist eine medizinisch sinnvolle, arztgesteuerte und patientenindividuelle App-gestützte Bewegungstherapie bei festgelegten Indikationen als Alternative zu kostenträchtigen DiGAs mit leistungsgerechtem Honorar für den Arzt. 

Im Rahmen dieses Vertrags prüfen die teilnehmenden Ärzte zunächst, bei welchen Patienten digital gestützte Eigenübungen dazu geeignet sein könnten, die konservative Therapie zu unterstützen, um so Heilmittelverordnungen zu ergänzen oder zu ersetzen. Dazu bedienen sich die teilnehmenden Ärzte der als Medizinprodukt zugelassenen „Herodikos“ App. Mit Hilfe dieser führen sie einen standardisierten medizinischen Eingangs-Test beim Patienten durch. Auf der Basis dieses Tests (Fitness Checks) wird ein individuell auf den Patienten und seine Erkrankung abgestimmter Trainingsplan erstellt. Dieser Trainingsplan wird den Patienten digital in der App zur Verfügung gestellt. Die Übungen werden dem Patienten mit Hilfe von Erklärvideos ausführlich dargestellt. Anwendung und Nutzung der Übungen durch Patienten sowie der Trainingserfolg werden von den Ärzten kontrolliert und soweit erforderlich Trainingsmodifikationen durchgeführt. 

Termin:

Fr. 28.10.2022, 09:00 – 10:30
Raum Weimar 5
Leitung: Dr. Karsten Braun