Alle Beiträge von Janosch Kuno

E-Learning: Bindung und Motivation von Mitarbeitern

Mitarbeiter, die sich mit ihrer Praxis verbunden fühlen und motiviert zur Arbeit kommen, sind das Herzstück jeder erfolgreichen Arztpraxis. Doch wie gelingt es, diese Bindung und Motivation nachhaltig zu stärken? Mitarbeiter zu führen ist eine der größten Herausforderungen in der Arztpraxis – und gleichzeitig eine der wichtigsten, wenn es um wirtschaftlichen Erfolg, Zufriedenheit im Team und effiziente Abläufe geht. 

E-Learning: Erkennen, lernen fördern

Unser neuer E-Learning-Kurs „Bindung und Motivation von Mitarbeitern“ liefert den Teilnehmenden praxisnahe Strategien und sofort umsetzbare Impulse, um das eigene Team langfristig zu begeistern und zu binden. In kompakten, alltagsnahen Einheiten erfahren Sie, wie Sie als Führungskraft eine Atmosphäre schaffen, in der sich Ihre Mitarbeiter wertgeschätzt und eingebunden fühlen. Sie lernen, wie Sie individuelle Stärken erkennen, gezielt fördern und gemeinsam mit Ihrem Team Ziele entwickeln, die wirklich motivieren.

10 Tage neue Impulse

Profitieren Sie von erprobten Methoden, die nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Leistungsbereitschaft und Loyalität Ihrer Mitarbeiter steigern. Mit dieser kompakten, digitalen Impulsreihe erhalten Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber zehn kurze, praxiserprobte Anleitungen, um Motivation, Verbindlichkeit und Eigenverantwortung im Team nachhaltig zu fördern – jeden Tag ein klarer Gedanke, ein konkreter Umsetzungsschritt. Ziel ist kein aufgesetztes „Coaching-Programm“, sondern ein praxisnaher, kompakter Einstieg in moderne Personalentwicklung. Alle Inhalte lassen sich ohne Mehraufwand in den Praxisalltag integrieren.
Ob Sie Ihre Praxis attraktiver für neue Fachkräfte machen oder bestehende Talente langfristig halten möchten – dieser Kurs gibt Ihnen das nötige Handwerkszeug an die Hand. Investieren Sie in die Zukunft Ihrer Praxis und erleben Sie, wie ein motiviertes Team den Praxisalltag spürbar bereichert! Melden Sie sich jetzt an und machen Sie Mitarbeiterbindung und Motivation zu Ihrer Führungsstärke!

Inhalte der 10-tägigen Impulsreihe

  1. Was motiviert Ihre Mitarbeiter wirklich?
  2. Wie Sie Problemverhalten ansprechen, ohne zu demotivieren
  3. Führen durch Coaching: Ihre Rolle als Trainer
  4. Wie Sie Stolz als Antrieb im Team nutzen
  5. Motivierende Rahmenbedingungen schaffen
  6. Motivation durch kluge finanzielle Anreize
  7. Selbst-Check: Teamgeist und Arbeitsmoral in Ihrer Praxis
  8. Neue Mitarbeiter: So gelingt der Einstieg
  9. Teambesprechungen als Führungsinstrument nutzen
  10. Ziele, die wirklich motivieren – statt kontrollieren
  • Bonus: Excel-Tool zur Personaleinsatzplanung

Überblick

Täglich eine E-Mail mit konkretem Impuls (ca. 10 Minuten Lesezeit)
Sofort anwendbar im Praxisalltag
Optionales PDF-Downloadmaterial zu ausgewählten Themen

Zielgruppe

Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber
Angestellte Ärzte mit Leitungsverantwortung
Praxismanagerinnen

Preise 

Teilnahmepreis für BVOU-Mitglieder: 119 Euro
Teilnahmepreis für Nicht-Mitglieder: 149 Euro

Der BVOU startet ins neue Jahr mit einem Offensivprogramm zur Kultur in Praxen. Dazu gehört ein Webinar am 07.01.2026, das Tipps und Tricks zu einer gelingenden Führungskultur vermittelt. Mit dem Webinar läuten wir weitere Angebote ein, wie ein Tool zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit in Praxen. Aufbauend auf den Ergebnissen werden Praxisinhabern KI-gestützt konkrete Empfehlungen zur Verbesserung an die Hand gegeben. Ergänzend kann ein modularer E-Learning-Kurs aus 10 Newsmodulen oder eine tiefergehende Beratung gebucht werden.

Webinar am 07.01.2026, 18.00 Uhr: Mehr Bewegung im Team als im Gelenk? – Fluktuation verhindern, Mitarbeiter binden!

Qualitätssicherungsvereinbarung zur Fraktursonographie bei Kindern steht fest

Seit dem 1. Oktober 2025 gibt es für die „Fraktursonographie bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr mit Verdacht auf Fraktur eines langen Röhrenknochens der oberen Extremitäten“ die neue extrabudgetär vergütete GOP 33053 im EBM. Laut Homepage der KBV darf die Methode nur von Fachärztinnen und Fachärzten für Allgemeinmedizin, Radiologie, Kinder- und Jugendmedizin, Orthopädie und Chirurgie durchgeführt werden. Durchführung und Abrechnung sind bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung genehmigungspflichtig.

Dafür haben KBV und GKV-Spitzenverband nun auch die Qualitätssicherungsvereinbarung zur Ultraschalldiagnostik an die neue Leistung angepasst. Geregelt wurden darin die fachlichen und apparativen Anforderungen sowie die Bilddokumentation.

Die fachliche Qualifikation zur Fraktursonographie können Ärztinnen und Ärzte mit der Teilnahme an einer strukturierten Fortbildung über 8 Unterrichtsstunden je 45 Minuten nachweisen. Die strukturierte Fortbildung muss praktische Übungen an Unter- und Oberarm sowie am Ellenbogen enthalten. Fortbildungsinhalte müssen außerdem die Befundung anhand von Bildern von Normalbefunden und von mindestens 20 pathologischen Fällen an diesen Knochen sein. In der Fortbildung müssen Kenntnisse und Fertigkeiten zu Formen und Morphologie von Frakturen eines langen Röhrenknochens der oberen Extremität, zur Indikationsstellung, zu Untersuchungstechniken und Dokumentation vermittelt werden. Außerdem ist eine die Fortbildung abschließende Prüfungsleistung nachzuweisen. Die Fortbildung kann unter bestimmten Voraussetzungen auch in Teilen oder ganz online absolviert werden.

Denken Sie daran, bei der Antragstellung auf Genehmigung bei Ihrer KV den entsprechenden Nachweis vorzulegen. Bis zum 1. Januar 2026 kann alternativ auch der Nachweis über 50 selbstständig vor dem 1. Oktober 2025 durchgeführte B-Modus-Sonographien bei Frakturverdacht vorgelegt werden. Auch Kurse, die vor dem 1. Oktober 2025 abgelegt wurden, können anerkannt werden, wenn sie die Anforderungen nach Nummer 43 der MVV-Richtlinie erfüllen. Zu den Übergangsbestimmungen informiert Sie Ihre Kassenärztliche Vereinigung.

Die apparativen Anforderungen an die Fraktursonographie eines langen Röhrenknochens der oberen Extremitäten finden sich in der Anlage III der QS-Vereinbarung zur Ultraschalldiagnostik unter AK 13.1. Für die Fraktursonografie im B-Modus ist ein Linear-Array mit mindestens 5,0 MHz Sendefrequenz, Empfangsdynamik mindestens 45dB und Bildfeldtiefe mindestens 4cm zu verwenden. Zur Erfassung und Dokumentation von Achsabweichungen muss die Möglichkeit einer Winkelmessung auf dem Bildschirm oder auf dem Ausdruck bestehen. Die Kriterien sind mit üblichen Geräten, wie sie zur Sonografie am Bewegungsapparat nach EBM 33050 eingesetzt werden, erfüllbar.

Auch die ärztliche Dokumentation wird durch die angepasste QS-Vereinbarung (§ 10 Abs. 4) geregelt. Angaben zur Untersuchungsregion, den Schnittebenen und dem Untersuchungsergebnis sind erforderlich. So sind bei distalen Unterarmfrakturen Radius und Ulna in je 3 Schnitten einschließlich der Epiphysenfuge darzustellen, bei proximalen Oberarmfrakturen 4 Schnittebenen und bei Ellenbogenfrakturen ein dorsaler Längsschnitt über der Fossa olecrani notwendig.

Leopold Braun, Tübingen

Genuss für den guten Zweck: Weinverkostung trifft Entwicklungszusammenarbeit

Nach dem erfolgreichen Auftakt im Jahr 2022 wurde Namibia beim DKOU in Berlin erneut als Projektland vorgestellt. Das Projekt stand unter der Betreuung von Dr. Markus Schneider und wurde von großem Engagement getragen. 

Im Rahmen des Projekts wurde Petrus Shilongo, Medical Officer am Katutura State Hospital in Windhoek, eingeladen, der seine Eindrücke und den Bedarf vor Ort persönlich schilderte. “Ich bin das erste Mal in Europa und Deutschland. Der Kongress war einfach überwältigend. Auch die Freundlichkeit der Kolleginnen und Kollegen und die Hilfsbereitschaft zu spenden war einzigartig”, berichtet Shilongo. Die Organisation des Info-Stands übernahmen der BVOU. Der Stand war professionell mit Roll-ups sowie umfangreichem Informationsmaterial ausgestattet und bot zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch.

Weinverkostung: Genuss für den guten Zweck

Ein besonderes Highlight war die Weinverkostung am Stand des BVOU am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag des Kongresses. Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, einen Rheinhessen Riesling zu probieren und zu bestellen. Jede erworbene Flasche unterstützte das Spendenprojekt in Namibia mit einer Summe von 5 Euro. Viele Weinbestellungen wurden direkt vor Ort getätigt – allein kurz nach Kongressende wurden bereits etwa 250 Flaschen registriert. Die Weinverkostung bot nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch einen idealen Rahmen für den Austausch. Der gesamte Erlös aus Weinverkauf und Spendenaktion kommt ohne Abzüge dem Katutura State Hospital in Windhoek zugute. Ein Link ermöglicht auch Bestellungen außerhalb des Kongresses.

Spendenaktion und Sachspenden

Neben Geldspenden konnten Besucher gezielt Sachspenden anbieten oder sich direkt an Markus Schneider wenden. Besonders wertvoll war die Information zu bevorstehenden Klinikschließungen, da hierbei häufig Instrumente abzugeben sind, die nicht mehr verkauft werden können. Im Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach wurden bereits zahlreiche nicht mehr benötigte Instrumente gesichtet; eine größere Lieferung steht in Aussicht.

Während des Kongresses wurden zahlreiche Kontakte zur Industrie geknüpft. Besonders hervorzuheben ist die Prüfung, ob ein komplettes Arthroskopie-Set und Bohrmaschinen nach Windhoek geliefert werden können. Die spontane Zusage eines renommierten Krankenhauses zur Spende eines Kinder-Operationstischs war ein weiteres Highlight. Der Transport erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verein Support Ulm e. V.

Erfahrungen und Rückblick

Dr. Markus Schneider resümiert die ereignisreichen Tage so: “Es waren sehr anstrengende Tage, jeden Abend ein anderes Programm, aber Erfahrungen wie die Teilnahme von Petrus Shilongo am Präsidentenabend und die International Reception waren einmalig. Wir konnten in direkten Austausch mit Delegationen aus China und der Ukraine treten. Das Interesse war vorhanden, auch im Kongress. Es fehlen noch endgültige Zusagen für Spenden.”

Die Weinverkostung am BVOU-Stand war mehr als nur ein kulinarisches Ereignis – sie wurde zu einem Symbol für Solidarität und nachhaltiges Engagement. Dank vieler kleiner und großer Beiträge, der Unterstützung durch Sach- und Geldspenden sowie durch engagierte Kontakte zur Industrie konnte das Projekt Namibia ein großes Stück vorangebracht werden. Alle Einnahmen und Spenden kommen direkt dem Katutura State Hospital in Windhoek zugute und tragen damit konkret zur Verbesserung der medizinischen Versorgung vor Ort bei.

Digitale Exzellenz ausgezeichnet: BVOU-Digitalpreis krönt Innovationen

Die feierliche Verleihung des BVOU-Digitalpreises 2025 fand erstmalig am 31. Oktober 2025 im Rahmen der Abschlussveranstaltung des DKOU statt. Im Mittelpunkt standen zukunftsweisende digitale Lösungen, die den Alltag in Orthopädie und Unfallchirurgie nachhaltig verbessern können. Ausgezeichnet wurden innovative Projekte, die neue Impulse in Diagnostik, Therapie, Patientenversorgung, Praxismanagement oder Forschung geben und dazu beitragen, Versorgungsprozesse effizienter und patientenorientierter zu gestalten.

Angesichts der zahlreichen und hochqualitativen Bewerbungen wurde der Digitalpreis in diesem Jahr in drei Hauptkategorien vergeben. Jede der ausgezeichneten Initiativen erhielt ein Preisgeld von 3.000 €.

Kategorie „Innovative digitale Therapieansätze“

In dieser Kategorie wurde die Orthopy GmbH aus Hamburg ausgezeichnet. Mit der App „Orthopy bei Schulterbeschwerden“ bietet ein interdisziplinäres Team aus rund 20 Expertinnen und Experten einen niedrigschwelligen, personalisierten Zugang zu wissenschaftlich fundierten Therapiebausteinen. Die App richtet sich gezielt an Patientinnen und Patienten mit Schulterverletzungen oder degenerativen Veränderungen und stellt einen individuell gestaltbaren Trainingsplan in den Mittelpunkt. Ergänzt wird das Angebot durch motivationale Elemente, Fortschrittskontrolle und edukative Inhalte. Die App versteht sich als komplementäres Instrument zur bestehenden Therapie und fördert die Kommunikation zwischen Patientinnen, Patienten und Behandelnden. Frithjof Doerks und sein Team nahmen den Preis entgegen.

© Intercongress/Unrauh/Tanzyna

Kategorie „Digitale Optimierung von Praxisabläufen mit und ohne KI“

In dieser Kategorie wurde die Eudaria GmbH aus Bonn für ihre Sprechstunden-KI Eudaria ausgezeichnet. Die Software verwandelt Arzt-Patienten-Gespräche automatisch in strukturierte medizinische Dokumentationen. Sie erkennt relevante Inhalte kontextbasiert und erstellt präzise Anamnesen, Befunde und Therapiedokumentationen. Durch die Integration in bestehende Praxisverwaltungssysteme reduziert Eudaria den Dokumentationsaufwand deutlich und schafft mehr Zeit für die Patienten. Die Software ist modular aufgebaut, wird kontinuierlich weiterentwickelt und ist speziell auf die Anforderungen der Orthopädie und Unfallchirurgie zugeschnitten. Dr. Tom Jansen und Lara Jansen nahmen den Preis entgegen.

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Kategorie „Digitale Unterstützung von Weiter- und Fortbildung“

In der Kategorie „Digitale Unterstützung von Weiter- und Fortbildung“ wurde Lorenz Flechtenmacher aus Kopenhagen für die App „Osteoporose Risiko Wissen“ ausgezeichnet. Diese App unterstützt Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonal dabei, das individuelle Frakturrisiko bei Osteoporose nach aktuellen Leitlinien zu berechnen. Sie ermöglicht es, exemplarische Patientenfälle zu simulieren und den Einfluss einzelner Risikofaktoren auf das Knochenbruchrisiko zu verstehen. Mit über 30.000 Downloads ist die App in der medizinischen Community sehr beliebt und trägt zur Fortbildung und Sensibilisierung bei.

© Intercongress/Unrauh/Tanzyna

Der Jury 2025 gehörten an:

Mitglieder des BVOU-Vorstandes:

  • Dr. Helmut Weinhart
  • Dr. Henning Leunert
  • Dr. Johannes Flechtenmacher
  • Prof. Dr. Matthias Pumberger

BVOU-Geschäftsführer:

  • Dr. Jörg Ansorg

Vertreter Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV):

  • Dr. Paul Hadrossek
  • Tim Schneider

Dr. Thomas Kühn – Humanitarian Award für besonderes Engagement

Im Rahmen der feierlichen International Reception des DKOU im Hotel Intercontinental in Berlin wurde Dr. Thomas Kühn aus Biberach am 29.10.25 mit dem OTHA Orthopädie und Unfallchirurgie Humanitarian Award ausgezeichnet. Dr. Stefan Middeldorf würdigt mit diesem Preis Dr. Kühns herausragende und beispielhafte Leistungen im Bereich der humanitären Unterstützung und Zusammenarbeit in der Orthopädie und Unfallchirurgie.

Über die Kühn Foundation

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand kehrte Dr. Kühn in seine „zweite Heimat“ Ostafrika zurück. Dort wurde er mit einem enormen Bedarf an orthopädischer und unfallchirurgischer Versorgung konfrontiert. Diese Erfahrung war der Ausgangspunkt für ein langfristiges, nachhaltiges Engagement vor Ort. Im Jahr 2018 gründete Dr. Kühn die „Kühn Foundation – Orthopedic Surgery for Africa“ mit dem Ziel, durch persönliche Arbeit und finanziellen Einsatz die orthopädisch-traumatologische Versorgung der lokalen Bevölkerung spürbar zu verbessern.Mit seinem unermüdlichen Einsatz hat Dr. Kühn einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Ostafrika geleistet und setzt damit ein inspirierendes Zeichen für humanitäres Engagement in der Medizin.

Vorstandswahlen beim BVOU: Dr. Burkhard Lembeck bleibt Präsident

Am 31. Oktober 2025 fanden im Rahmen der BVOU-Mitgliederversammlung die Vorstandswahlen unter der Wahlleitung von Helmut Mälzer statt.

Dr. Burkhard Lembeck wurde mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre als Präsident des BVOU bestätigt.

Dr. Lembeck leitet den Verband bereits seit 2021 und ist niedergelassener Orthopäde und Unfallchirurg in Ostfildern. Als engagiertes Mitglied setzt er sich besonders für die Stärkung von Orthopädie und Unfallchirurgie, Versorgungsforschung, sektorengleiche Versorgung sowie den Ausbau von Selektivverträgen ein: „Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, dass Ärztinnen und Ärzte selbstbestimmt arbeiten können. Unser Ziel bleibt, die Versorgung aktiv mitzugestalten – sei es durch Selektivverträge, im eigenen Umfeld, in Kliniken oder Praxen.“

Zu Vizepräsidenten wurden Dr. Helmut Weinhart, Dr. Anna-Katharina Doepfer und Univ.-Prof. Dr. Tobias Renkawitz gewählt. Dr. Johannes Flechtenmacher bleibt Schatzmeister, während Prof. Dr. Alexander Beck, Prof. Dr. Matthias Pumberger und Matthias Träger dem geschäftsführenden Vorstand angehören.

OrthoKids-Studie: orthopädische Vorsorgeuntersuchung dringend empfohlen

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat am Donnerstag gemeinsam mit den Projektpartnern in Berlin die Ergebnisse ihres bundesweit einmaligen Präventionsprojekts OrthoKids vorgestellt. Diese belegen eindeutig die Notwendigkeit einer regulären orthopädischen Vorsorgeuntersuchung für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren, um Skoliose und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates frühzeitig zu erkennen.

„Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat bei Kindern und Jugendlichen sind die große Schwachstelle in der Prävention“, betonte KVBW-Vorstandsvorsitzender Dr. Karsten Braun bei der Ergebnispräsentation. Zwischen dem zehnten und 14. Lebensjahr durchlaufen Kinder entscheidende Wachstumsphasen ihres muskuloskelettalen Systems. In der Regelversorgung ist bislang keine spezifische orthopädische Vorsorgeuntersuchung in dieser Altersspanne vorgesehen. Viele Fehlstellungen der Wirbelsäule, Beine und Füße bleiben daher bei den üblichen Kinderuntersuchungen (U- und J-Checks) unentdeckt. „Während Augen, Ohren, Zähne und Stoffwechsel längst einen festen Platz in den pädiatrischen Screening- und Früherkennungsprogrammen haben, bleibt der Bewegungsapparat – das Fundament unserer Mobilität – weitgehend sich selbst überlassen“, kritisierte Braun.

Ziel des OrthoKids-Projektes war es, den Sinn und Nutzen einer orthopädischen Vorsorgeuntersuchung zwischen dem zehnten und 14. Lebensjahr wissenschaftlich zu untersuchen. Projektpartner der KVBW waren die Orthopädie im Olgahospital des Klinikums Stuttgart, das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS und das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) der Uniklinik Köln. Als Kooperationspartner engagierten sich der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), die AOK Baden-Württemberg, die Techniker Krankenkasse (TK), das Landesgesundheitsamt sowie diverse Sportverbände.
Innerhalb von rund zwei Jahren haben knapp 12.000 Kinder und Jugendliche an OrthoKids teilgenommen, die von rund 300 Orthopädinnen und Orthopäden in Baden-Württemberg untersucht und behandelt wurden. Sowohl in den teilnehmenden Orthopädiepraxen wie auch in Schulen und in Sportvereinen wurden Screenings angeboten. Die jungen Projektteilnehmenden konnten eine spezielle OrthoKids-App nutzen, in der es viele Übungsvideos und Informationen zu Sport und Bewegung gab. Die ganzheitliche IT-Lösung für das Teilnehmer- und Datenmanagement stellte Dr. Michael John, Projektleiter Telehealth Technologies am Fraunhofer FOKUS, vor. Ein Jahr nach dem Screening gab es eine Kontrolluntersuchung, um Veränderungen zu dokumentieren.

Die Ergebnisse zur Effektivität des Screenings sind nach Ansicht von Prof. Dr. Stephanie Stock (Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Uniklinik Köln) eindeutig. „Bei drei der vier im Rahmen des Screenings untersuchten Fehlstellungen (Skoliose, Beinachsenabweichungen und Knick-Senk-Fuß) wurden im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung deutlich höhere Prävalenzen gefunden als in der historischen Kontrollgruppe: Bei der Skoliose beispielsweise wiesen rund sechs Prozent der Kinder mit OrthoKids-Vorsorgeuntersuchung eine Skoliose auf – fast sechs-mal so viele wie in der historischen Kontrollgruppe aus Kassendaten (1,1 %). Die Vorsorgeuntersuchung wurde sowohl von Orthopäden als auch von den teilnehmenden Eltern und Kindern gut angenommen“, freute sich Stock.

Sie führte aus, dass OrthoKids eines der wenigen Innovationsfondsprojekte ist, in deren Rahmen Fallzahlen in fünfstelliger Höhe erreicht werden konnten.

Auch wurden in der Befragung der Orthopäden und Eltern keine K.-o.-Kriterien für die Ausrollung in die Regelversorgung deutlich. Da das Kosten-Nutzen-Verhältnis zudem in einem international akzeptablen Bereich liegt, sind die Voraussetzungen für eine Implementierung in die Regelversorgung durchaus vielversprechend. „Um dazu eine definitive Aussage machen zu können, fehlen uns aber Daten zur Langzeitbeobachtung“, führte Stock weiter aus. Daher sollten zukünftige Projekte zu neuen, präventiven Versorgungsformen im Kindes- und Jugendalter eine Nachverfolgung mindestens bis zum Abschluss der Wachstumsphase vorsehen.

Auch Prof. Thomas Wirth, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Klinik am Olgahospital im Klinikum Stuttgart, stellte den präventiven Wert der Untersuchung heraus. „Je früher eine Skoliose diagnostiziert wird, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche konservative Therapie und auf die Vermeidung langfristiger Folgen oder Operationen.“ Dass in OrthoKids ein Vielfaches an Wirbelsäulen- und Beinachsenfehlstellungen aufgedeckt wurde, die in der Regelversorgung schlicht übersehen werden, zeige, wie notwendig eine Vorstellung beim Orthopäden als dem Spezialisten für den Bewegungsapparat ist.

Die abschließende Expertenrunde diskutierte die Chancen einer Aufnahme der ortho-pädischen Vorsorgeuntersuchung in den Regelkatalog. BVOU-Präsident Dr. Burkhard Lembeck bekräftigte, dass eine so zentrale Gesundheitsvorsorge wie das Screening am muskuloskelettalen System von Kindern durch einen Fachspezialisten in den Leistungskatalog aufgenommen werden müsse.

Auch Dr. Katja Plückelmann vom Bundesverband Skoliose betonte, wie bedeutsam eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung ist. „Zwischen dem zehnten und 14. Lebensjahr finden besonders viele körperliche Veränderungen statt. Wir beklagen schon seit langem, dass Skoliosen häufig zu spät festgestellt und diagnostiziert werden. Die Ergebnisse von OrthoKids bestätigen unsere Einschätzung und die Notwendigkeit einer Vorsorgeuntersuchung im dem sehr langen Zeitraum zwischen der U10 und der J1.“

Karin Maag vom G-BA unterstrich den Wert von Innovationsfondsprojekten wie OrthoKids: „Solche Projekte können mögliche Verbesserungsbedarfe und -potenziale in der Regelversorgung aufzeigen und liefern wissenschaftlich fundierte Ergebnisse für deren Weiterentwicklung.“

Auch Nadia Mussa, Leiterin der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg, schätzt die Initiative der KVBW: „Es ist wichtig, dass solche Studien stattfinden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Deshalb war die TK gerne als Partner mit dabei.“ Noch sei unklar, ob bzw. unter welchen Bedingungen das Screening auch langfristig zu den gewünschten Projekterfolgen führe. Deshalb müssten vor einem großflächigen Einsatz weitere Modalitäten geklärt werden.

Für KVBW-Vorstand Dr. Karsten Braun steht der Sinn und Nutzen einer orthopädischen Vorsorgeuntersuchung außer Frage: „Gesundheitspolitisch ist es kaum vertretbar, hier nicht aktiv zu werden. OrthoKids beweist, dass die Untersuchung praktikabel, akzeptiert und wirksam ist. Viele Kinder und Jugendliche haben teilgenommen – trotz des Aufwands, trotz bestehender Vorsorgeuntersuchungen. Das zeigt den Bedarf und die Akzeptanz.“
Alles

Quelle: KVBW

Ehrungen für herausragendes Engagement im BVOU

Am 27. Oktober 2025 wurden im festlichen Rahmen des Präsidentenempfangs des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) wieder besondere Ehrungen verliehen. Drei herausragende Mitglieder des BVOU wurden für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre Verdienste auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie ausgezeichnet.

Foto: Intercongress
Foto: Intercongress

Einzigartiger Veranstaltungsort: Die Classic Remise Berlin

Der diesjährige Präsidentenempfang fand in der beeindruckenden Classic Remise Berlin statt. Das liebevoll restaurierte wilhelminische Straßenbahndepot bot eine außergewöhnliche Kulisse: In den historischen Mauern aus gelbem Backstein sind Werkstätten und Servicebetriebe für Oldtimer, Händler klassischer Fahrzeuge, Anbieter von Ersatzteilen, Accessoires und Modellautos, Interessengemeinschaften sowie Clubs und Gastronomie untergebracht. Diese besondere Atmosphäre verlieh der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Ehrenmitgliedschaft für Dr. Klaus Thierse

Dr. Klaus Thierse wurde für sein langjähriges und herausragendes Engagement im BVOU mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Über viele Jahre hinweg war er Landesvorsitzender in Berlin und ist seit 1991 Mitglied der Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin. Bereits seit 1988 engagiert er sich als Vorsitzender des Weiterbildungsausschusses für Chirurgie, Orthopädie, Urologie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin. Später übernahm er den Vorsitz des gemeinsamen Weiterbildungsausschusses Berlin und vertrat die Berliner Ärztekammer auf Bundesebene im Bereich der ärztlichen Weiterbildung. Im Laufe der Jahre war er zudem in verschiedenen weiteren Kammerausschüssen aktiv. Darüber hinaus ist er Vorsitzender der QM-Kommission der KV Berlin. Von 2010 bis 2024 leitete er als Landesvorsitzender den Berufsverband Orthopädie/Unfallchirurgie in Berlin und ist zudem als Referatsleiter für den Bereich „Weiterbildung“ im Berufsverband tätig. Sein unermüdlicher Einsatz hat die Entwicklung des Berufsverbandes maßgeblich geprägt.

Hubert-Waldmann-Plakette für Dr. Johannes Flechtenmacher

Die Hubert-Waldmann-Plakette, die höchste Auszeichnung des Verbandes, wurde in diesem Jahr an Dr. Johannes Flechtenmacher verliehen. Die nach dem langjährigen Vorsitzenden Dr. Hubert Waldmann benannte Plakette ehrt herausragende Verdienste um das Fach Orthopädie. Dr. Flechtenmacher ist seit dem Jahr 2000 Bezirksvorsitzender Karlsruhe des BVOU und übernahm 2007 zusätzlich das Amt des Landesvorsitzenden Baden. Seit 2011 ist er ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Stuttgart. Von 2014 bis 2021 prägte er als Präsident des BVOU maßgeblich die Verbandsarbeit. Seit 2019 ist er Mitglied der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg und wurde im selben Jahr als Mitglied in den Deutschen Ärztetag gewählt. Mit seinem Engagement hat Dr. Flechtenmacher wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Faches gesetzt.

Jürgen-Eltze-Plakette für Dr. Hartmut Gaulrapp

Für sein langjähriges Engagement wurde Dr. Hartmut Gaulrapp mit der Jürgen-Eltze-Plakette ausgezeichnet. Seit 1991 ist er als Orthopäde in München-Schwabing niedergelassen und engagiert sich besonders in der Aus- und Weiterbildung. Seit 2003 besitzt er Fortbildungszertifikate der Bayerischen Landesärztekammer und betreut seit 1999 regelmäßig Famulaturen und Praktika in seiner Praxis. Im Jahr 2002 erhielt er die Ausbildungsermächtigung für Ultraschalluntersuchungen an Bewegungsorganen und Säuglingshüften durch die KV Bayern. Seit 2004 bietet er regelmäßig Ultraschallkurse für Bewegungsorgane an. Von 2000 bis 2022 war er zudem BVOU-Bezirksvorsitzender in München. Sein kontinuierlicher Beitrag zur Fortbildung und Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist beispielhaft.

JOU für SZ-Beitrag über Generationen, Werte und Wandel in der Medizin

Gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU)

Preisträger Deutscher Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2025
Arbeiten, aber anders: JOU für SZ-Beitrag über Generationen, Werte und Wandel in der Medizin

Berlin, 28.10.2025: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichnen 2025 einen Beitrag von Elisa Schwarz aus der Süddeutschen Zeitung mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) aus. Zwei weitere Arbeiten werden mit Sonderpreisen geehrt. Die prämierten Beiträge zeigen eindrucksvoll die Bandbreite des Fachs – vom Wandel des ärztlichen Berufsbildes über den Blick auf den eigenen Körper bis hin zur medizinischen Arbeit in einem Kriegsgebiet.

Siegerbeitrag: Elisa Schwarz „Mama, ich bin nicht wie Du“ in Süddeutscher Zeitung, 14.08.2024
Der Siegerbeitrag porträtiert eine Chefärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, die mit ihrer Tochter über den Universitätscampus spaziert. Während die Mutter vom aufopfernden Studium, langen Diensten, Verantwortung und Leidenschaft in ihrem Beruf erzählt, wünscht sich die Tochter, Zahnmedizinstudentin, ein Leben mit mehr Freiraum und Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit. So entsteht ein feinsinniges Bild des Wertewandels in der Medizin: vom steinigen Weg einer Frau in eine Führungsposition hin zu einer Generation, die Erfolg und Selbstfürsorge neu definiert. Elisa Schwarz verbindet die ganz persönliche Sicht der beiden Frauen mit gesellschaftlicher Reflexion und zeichnet so ein sensibles Portrait weiblicher Berufsbiografien im Wandel. „Der Beitrag spiegelt den Wandel wider, den auch unser Fach erlebt“, sagt Juryvorsitzender Prof. Dr. Karsten E. Dreinhöfer. „Er zeigt, wie unterschiedlich Generationen auf Arbeit, Verantwortung und Belastung blicken und dass der Dialog entscheidend ist für die Medizin von morgen.“ Preisträgerin Elisa Schwarz ergänzt: „Die Geschichte erzählt von einer Mutter, die ihren Beruf als Chirurgin liebt und dafür viel entbehren musste. Und von ihrer Tochter, die gerne Ärztin werden möchte – aber nicht um jeden Preis. Ich freue mich sehr, dass die Reportage nun mit dem JOU ausgezeichnet wurde, und mit dem Generationskonflikt ein Thema, das nicht nur in der Medizin eine große Rolle spielt.“

Sonderpreis: Maren Wurster „Jenseits der Vollkommenheit“ in Psychologie Heute, 05/2025
Einen Sonderpreis erhält Maren Wurster für ihren literarischen Essay, der mit sprachlicher Kraft, Tiefe und emotionaler Offenheit überzeugt. In ihrem sehr persönlichen Text beschreibt sie die Auseinandersetzung mit einem Fuß, der wegen eines Nervenschadens nach einem Bandscheibenvorfall deformiert ist und den sie lange als Makel empfand. Mit großer Sensibilität erzählt sie vom Versuch, diesen Teil ihres Körpers zu verbergen, und stellt dabei Fragen nach Schönheit, Scham und Selbstannahme. So entsteht eine eindrucksvolle Reflexion über Körperbilder und Identität. „Was diesen Beitrag besonders macht, ist sein Blick auf die seelische Dimension der Orthopädie“, sagt Prof. Dr. Almut Tempka, stellvertretende Juryvorsitzende. „Er zeigt, dass körperliche Veränderung immer auch psychische Spuren hinterlässt und dass Heilung erst vollständig ist, wenn der Mensch sich auch innerlich annehmen kann.“ Maren Wurster erklärt: „Für meinen autobiografischen Text wollte ich ehrlich sein und dort hingehen, wo es unbequem wird. Mich interessierte, wie Körperbilder, Fremd- und Selbstbilder entstehen, wie diese uns behindern. Doch ich wollte auch erzählen, wie ich lerne, meine Beeinträchtigung anders zu sehen und anzunehmen.”

Sonderpreis: Wolfgang Bauer „Die Vergessenen“ in der ZEIT, 15.03.2025
Mit einem Sonderpreis wird Wolfgang Bauer für seine eindringliche Reportage über das Leid der Menschen im Sudan ausgezeichnet. Sein Beitrag führt in das einzige noch funktionierende Krankenhaus der Hauptstadt Khartum, an dem Ärztinnen und Ärzte unter Kriegsbedingungen Tag für Tag Schwerverletzte versorgen. Der Text überzeugt durch journalistische Präzision, sprachliche Kraft und menschliche Tiefe und dokumentiert eine fast vergessene humanitäre Tragödie. „Wolfgang Bauer gelingt es, die Realität unseres Faches in Extremsituationen zu zeigen: Menschen mit schwersten Verletzungen, Ärztinnen und Ärzte, die trotz fehlender Mittel helfen. Sein Text erinnert daran, dass Unfallchirurgie immer auch humanitäre Medizin ist“, sagt Prof. Dr. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender der DGOU. Wolfgang Bauer sagt: „Wie kann es passieren, dass über einen der schlimmsten Kriege unserer Zeit in unseren Medien kaum berichtet wird?“

Über den JOU
Seit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. Der achtköpfigen Jury 2025 lagen 37 Bewerbungen vor. Der Siegerbeitrag erhielt eine Dotation von 3.000 Euro, an die Autoren der Beiträge für den Sonderpreis gingen jeweils 1.000 Euro.

Der JOU-Jury 2025 gehörten an:

  • Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Sebastian Grosser, Preisträger 2024, ARD/BR
  • Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU
  • Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU
  • Sybille Seitz, Preisträgerin 2024, ARD/RBB
  • Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Stellvertretende Juryvorsitzende, Oberärztin, Centrum für Muskuloskelettale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Lea Usov, Junges Forum O und U – JFOU
  • Anna Wittchen, Geschäftsstelle der Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege 

Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2025. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 1. August 2024 und dem 31. Juli 2025 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertete alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.

Weitere Informationen:
www.dgou.de
www.bvou.net

Kontakt für Rückfragen:
Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -16 oder -00
E-Mail: presse@dgou.de

Janosch Kuno
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU e.V.)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 797 444 55
E-Mail: presse@bvou.net

Sollten Sie die Pressemitteilungen der Fachgesellschaften aus O und U künftig nicht mehr erhalten wollen, melden Sie sich bitte unter folgender E-Mail-Adresse ab: presse@dgou.de

O&U vereint an einem Stand – DKOU 2025

Der DKOU findet vom 28. bis zum 31. Oktober unter dem Motto „Fortschritt gemeinsam gestalten“ in Berlin statt. Und es ist eine Premiere: Der DKOU findet in diesem Jahr erstmals im CityCube Berlin statt. Dank der modernen Ausstattung und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten bietet dieser die perfekte Location für den altbewährten kollegialen und fachlichen Austausch. Vertraut und gleichzeitig neu ist auch der Gemeinschaftsstand unserer orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgesellschaften und des Berufsverbands. Der Gemeinschaftsstand befindet sich auf Ebene 2, direkt an der großen Treppe gegenüber dem Cube Café.

Hier erhalten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich mit dem Team unserer Geschäftsstellen über Möglichkeiten des Engagements in einem der zahlreichen Gremien der Fachgesellschaft zu unterhalten, mehr über Serviceangebote, Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie über die Vorteile einer Mitgliedschaft in unserem einzigartigen Netzwerk zu erfahren. Insbesondere Informationen zu den neuesten Entwicklungen bei den Leitlinienprojekten der DGOU gibt es am Gemeinschaftsstand aus erster Hand.

Darüber hinaus können Interessierte mehr über das Patientenportal Orthinform des BVOU erfahren: Damit Patientinnen und Patienten schnell den passenden Spezialisten in ihrer Nähe finden, ist die Pflege aktueller Profildaten entscheidend. BVOU-Mitglieder haben daher die Möglichkeit, ihre im Portal hinterlegten Angaben direkt vor Ort mit Unterstützung des Teams zu überprüfen, zu ergänzen und ihre Daten kostenlos auf Profil+ upzugraden.

Alles Wissenswerte zu Selektivverträgen gibt es ebenfalls exklusiv beim DKOU. Am Gemeinschaftsstand informiert das BVOU-Team über aktuelle Verträge zur Versorgung und lädt zum Mitmachen ein.

Mitmachen kann man übrigens auch bei der DGOU: Mit dem richtigen Dreh am Glücksrad können Sie kleine oder große Überraschungen gewinnen. Kommen Sie vorbei!

Die Lounge als Ruhepol

Unmittelbar neben der Fläche, auf der sich die einzelnen Gesellschaften DGOU, DGU, DGOOC, BVOU sowie die AOUC (Akademie für Orthopädie und Unfallchirurgie), ADO (Akademie Deutscher Orthopäden) und die AUC (Akademie der Unfallchirurgie) präsentieren, lädt eine großzügige Lounge mit vielen Sitzmöglichkeiten entweder zum ruhigen Arbeiten oder zur Kommunikation ein. So lassen sich abseits des Vortragssaals bei einer Tasse Kaffee Gespräche vertiefen oder neue Kontakte knüpfen.

Zwei weitere Servicestände für Ihre Fragen

Wer sich auf der gleichen Ebene in der Industrieausstellung über aktuelle Entwicklungen in Orthopädie und Unfallchirurgie informieren möchte, kommt auf dem Weg dorthin zudem direkt an unseren kleineren Serviceständen der DGOU und dem BVOU vorbei. Ob Beratungen zu Strafrecht und Haftungsfragen beim BVOU oder Wissenswertes zur Mitgliedschaft in der DGOU – auch hier erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen. Sprechen Sie uns gern an!

Mehr zum gemeinsamen Messeauftritt von O&U und was es sonst noch auf dem DKOU zu erleben gibt, erfahren Sie an allen vier Kongresstagen wie gewohnt auf Instagram, LinkedIn und Facebook jeweils unter #DKOU2025.

Stefanie Schnarr, DGOU-Onlineredaktion, Janosch Kuno, Presse BVOU