Archiv für den Monat: Oktober 2025

Ehrungen für herausragendes Engagement im BVOU

Am 27. Oktober 2025 wurden im festlichen Rahmen des Präsidentenempfangs des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) wieder besondere Ehrungen verliehen. Drei herausragende Mitglieder des BVOU wurden für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre Verdienste auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie ausgezeichnet.

Foto: Intercongress
Foto: Intercongress

Einzigartiger Veranstaltungsort: Die Classic Remise Berlin

Der diesjährige Präsidentenempfang fand in der beeindruckenden Classic Remise Berlin statt. Das liebevoll restaurierte wilhelminische Straßenbahndepot bot eine außergewöhnliche Kulisse: In den historischen Mauern aus gelbem Backstein sind Werkstätten und Servicebetriebe für Oldtimer, Händler klassischer Fahrzeuge, Anbieter von Ersatzteilen, Accessoires und Modellautos, Interessengemeinschaften sowie Clubs und Gastronomie untergebracht. Diese besondere Atmosphäre verlieh der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Ehrenmitgliedschaft für Dr. Klaus Thierse

Dr. Klaus Thierse wurde für sein langjähriges und herausragendes Engagement im BVOU mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Über viele Jahre hinweg war er Landesvorsitzender in Berlin und ist seit 1991 Mitglied der Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin. Bereits seit 1988 engagiert er sich als Vorsitzender des Weiterbildungsausschusses für Chirurgie, Orthopädie, Urologie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin. Später übernahm er den Vorsitz des gemeinsamen Weiterbildungsausschusses Berlin und vertrat die Berliner Ärztekammer auf Bundesebene im Bereich der ärztlichen Weiterbildung. Im Laufe der Jahre war er zudem in verschiedenen weiteren Kammerausschüssen aktiv. Darüber hinaus ist er Vorsitzender der QM-Kommission der KV Berlin. Von 2010 bis 2024 leitete er als Landesvorsitzender den Berufsverband Orthopädie/Unfallchirurgie in Berlin und ist zudem als Referatsleiter für den Bereich „Weiterbildung“ im Berufsverband tätig. Sein unermüdlicher Einsatz hat die Entwicklung des Berufsverbandes maßgeblich geprägt.

Hubert-Waldmann-Plakette für Dr. Johannes Flechtenmacher

Die Hubert-Waldmann-Plakette, die höchste Auszeichnung des Verbandes, wurde in diesem Jahr an Dr. Johannes Flechtenmacher verliehen. Die nach dem langjährigen Vorsitzenden Dr. Hubert Waldmann benannte Plakette ehrt herausragende Verdienste um das Fach Orthopädie. Dr. Flechtenmacher ist seit dem Jahr 2000 Bezirksvorsitzender Karlsruhe des BVOU und übernahm 2007 zusätzlich das Amt des Landesvorsitzenden Baden. Seit 2011 ist er ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Stuttgart. Von 2014 bis 2021 prägte er als Präsident des BVOU maßgeblich die Verbandsarbeit. Seit 2019 ist er Mitglied der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg und wurde im selben Jahr als Mitglied in den Deutschen Ärztetag gewählt. Mit seinem Engagement hat Dr. Flechtenmacher wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Faches gesetzt.

Jürgen-Eltze-Plakette für Dr. Hartmut Gaulrapp

Für sein langjähriges Engagement wurde Dr. Hartmut Gaulrapp mit der Jürgen-Eltze-Plakette ausgezeichnet. Seit 1991 ist er als Orthopäde in München-Schwabing niedergelassen und engagiert sich besonders in der Aus- und Weiterbildung. Seit 2003 besitzt er Fortbildungszertifikate der Bayerischen Landesärztekammer und betreut seit 1999 regelmäßig Famulaturen und Praktika in seiner Praxis. Im Jahr 2002 erhielt er die Ausbildungsermächtigung für Ultraschalluntersuchungen an Bewegungsorganen und Säuglingshüften durch die KV Bayern. Seit 2004 bietet er regelmäßig Ultraschallkurse für Bewegungsorgane an. Von 2000 bis 2022 war er zudem BVOU-Bezirksvorsitzender in München. Sein kontinuierlicher Beitrag zur Fortbildung und Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist beispielhaft.

JOU für SZ-Beitrag über Generationen, Werte und Wandel in der Medizin

Gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU)

Preisträger Deutscher Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2025
Arbeiten, aber anders: JOU für SZ-Beitrag über Generationen, Werte und Wandel in der Medizin

Berlin, 28.10.2025: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichnen 2025 einen Beitrag von Elisa Schwarz aus der Süddeutschen Zeitung mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) aus. Zwei weitere Arbeiten werden mit Sonderpreisen geehrt. Die prämierten Beiträge zeigen eindrucksvoll die Bandbreite des Fachs – vom Wandel des ärztlichen Berufsbildes über den Blick auf den eigenen Körper bis hin zur medizinischen Arbeit in einem Kriegsgebiet.

Siegerbeitrag: Elisa Schwarz „Mama, ich bin nicht wie Du“ in Süddeutscher Zeitung, 14.08.2024
Der Siegerbeitrag porträtiert eine Chefärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, die mit ihrer Tochter über den Universitätscampus spaziert. Während die Mutter vom aufopfernden Studium, langen Diensten, Verantwortung und Leidenschaft in ihrem Beruf erzählt, wünscht sich die Tochter, Zahnmedizinstudentin, ein Leben mit mehr Freiraum und Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit. So entsteht ein feinsinniges Bild des Wertewandels in der Medizin: vom steinigen Weg einer Frau in eine Führungsposition hin zu einer Generation, die Erfolg und Selbstfürsorge neu definiert. Elisa Schwarz verbindet die ganz persönliche Sicht der beiden Frauen mit gesellschaftlicher Reflexion und zeichnet so ein sensibles Portrait weiblicher Berufsbiografien im Wandel. „Der Beitrag spiegelt den Wandel wider, den auch unser Fach erlebt“, sagt Juryvorsitzender Prof. Dr. Karsten E. Dreinhöfer. „Er zeigt, wie unterschiedlich Generationen auf Arbeit, Verantwortung und Belastung blicken und dass der Dialog entscheidend ist für die Medizin von morgen.“ Preisträgerin Elisa Schwarz ergänzt: „Die Geschichte erzählt von einer Mutter, die ihren Beruf als Chirurgin liebt und dafür viel entbehren musste. Und von ihrer Tochter, die gerne Ärztin werden möchte – aber nicht um jeden Preis. Ich freue mich sehr, dass die Reportage nun mit dem JOU ausgezeichnet wurde, und mit dem Generationskonflikt ein Thema, das nicht nur in der Medizin eine große Rolle spielt.“

Sonderpreis: Maren Wurster „Jenseits der Vollkommenheit“ in Psychologie Heute, 05/2025
Einen Sonderpreis erhält Maren Wurster für ihren literarischen Essay, der mit sprachlicher Kraft, Tiefe und emotionaler Offenheit überzeugt. In ihrem sehr persönlichen Text beschreibt sie die Auseinandersetzung mit einem Fuß, der wegen eines Nervenschadens nach einem Bandscheibenvorfall deformiert ist und den sie lange als Makel empfand. Mit großer Sensibilität erzählt sie vom Versuch, diesen Teil ihres Körpers zu verbergen, und stellt dabei Fragen nach Schönheit, Scham und Selbstannahme. So entsteht eine eindrucksvolle Reflexion über Körperbilder und Identität. „Was diesen Beitrag besonders macht, ist sein Blick auf die seelische Dimension der Orthopädie“, sagt Prof. Dr. Almut Tempka, stellvertretende Juryvorsitzende. „Er zeigt, dass körperliche Veränderung immer auch psychische Spuren hinterlässt und dass Heilung erst vollständig ist, wenn der Mensch sich auch innerlich annehmen kann.“ Maren Wurster erklärt: „Für meinen autobiografischen Text wollte ich ehrlich sein und dort hingehen, wo es unbequem wird. Mich interessierte, wie Körperbilder, Fremd- und Selbstbilder entstehen, wie diese uns behindern. Doch ich wollte auch erzählen, wie ich lerne, meine Beeinträchtigung anders zu sehen und anzunehmen.”

Sonderpreis: Wolfgang Bauer „Die Vergessenen“ in der ZEIT, 15.03.2025
Mit einem Sonderpreis wird Wolfgang Bauer für seine eindringliche Reportage über das Leid der Menschen im Sudan ausgezeichnet. Sein Beitrag führt in das einzige noch funktionierende Krankenhaus der Hauptstadt Khartum, an dem Ärztinnen und Ärzte unter Kriegsbedingungen Tag für Tag Schwerverletzte versorgen. Der Text überzeugt durch journalistische Präzision, sprachliche Kraft und menschliche Tiefe und dokumentiert eine fast vergessene humanitäre Tragödie. „Wolfgang Bauer gelingt es, die Realität unseres Faches in Extremsituationen zu zeigen: Menschen mit schwersten Verletzungen, Ärztinnen und Ärzte, die trotz fehlender Mittel helfen. Sein Text erinnert daran, dass Unfallchirurgie immer auch humanitäre Medizin ist“, sagt Prof. Dr. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender der DGOU. Wolfgang Bauer sagt: „Wie kann es passieren, dass über einen der schlimmsten Kriege unserer Zeit in unseren Medien kaum berichtet wird?“

Über den JOU
Seit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. Der achtköpfigen Jury 2025 lagen 37 Bewerbungen vor. Der Siegerbeitrag erhielt eine Dotation von 3.000 Euro, an die Autoren der Beiträge für den Sonderpreis gingen jeweils 1.000 Euro.

Der JOU-Jury 2025 gehörten an:

  • Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Sebastian Grosser, Preisträger 2024, ARD/BR
  • Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU
  • Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU
  • Sybille Seitz, Preisträgerin 2024, ARD/RBB
  • Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Stellvertretende Juryvorsitzende, Oberärztin, Centrum für Muskuloskelettale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Lea Usov, Junges Forum O und U – JFOU
  • Anna Wittchen, Geschäftsstelle der Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege 

Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2025. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 1. August 2024 und dem 31. Juli 2025 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertete alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.

Weitere Informationen:
www.dgou.de
www.bvou.net

Kontakt für Rückfragen:
Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -16 oder -00
E-Mail: presse@dgou.de

Janosch Kuno
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU e.V.)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 797 444 55
E-Mail: presse@bvou.net

Sollten Sie die Pressemitteilungen der Fachgesellschaften aus O und U künftig nicht mehr erhalten wollen, melden Sie sich bitte unter folgender E-Mail-Adresse ab: presse@dgou.de

O&U vereint an einem Stand – DKOU 2025

Der DKOU findet vom 28. bis zum 31. Oktober unter dem Motto „Fortschritt gemeinsam gestalten“ in Berlin statt. Und es ist eine Premiere: Der DKOU findet in diesem Jahr erstmals im CityCube Berlin statt. Dank der modernen Ausstattung und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten bietet dieser die perfekte Location für den altbewährten kollegialen und fachlichen Austausch. Vertraut und gleichzeitig neu ist auch der Gemeinschaftsstand unserer orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgesellschaften und des Berufsverbands. Der Gemeinschaftsstand befindet sich auf Ebene 2, direkt an der großen Treppe gegenüber dem Cube Café.

Hier erhalten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich mit dem Team unserer Geschäftsstellen über Möglichkeiten des Engagements in einem der zahlreichen Gremien der Fachgesellschaft zu unterhalten, mehr über Serviceangebote, Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie über die Vorteile einer Mitgliedschaft in unserem einzigartigen Netzwerk zu erfahren. Insbesondere Informationen zu den neuesten Entwicklungen bei den Leitlinienprojekten der DGOU gibt es am Gemeinschaftsstand aus erster Hand.

Darüber hinaus können Interessierte mehr über das Patientenportal Orthinform des BVOU erfahren: Damit Patientinnen und Patienten schnell den passenden Spezialisten in ihrer Nähe finden, ist die Pflege aktueller Profildaten entscheidend. BVOU-Mitglieder haben daher die Möglichkeit, ihre im Portal hinterlegten Angaben direkt vor Ort mit Unterstützung des Teams zu überprüfen, zu ergänzen und ihre Daten kostenlos auf Profil+ upzugraden.

Alles Wissenswerte zu Selektivverträgen gibt es ebenfalls exklusiv beim DKOU. Am Gemeinschaftsstand informiert das BVOU-Team über aktuelle Verträge zur Versorgung und lädt zum Mitmachen ein.

Mitmachen kann man übrigens auch bei der DGOU: Mit dem richtigen Dreh am Glücksrad können Sie kleine oder große Überraschungen gewinnen. Kommen Sie vorbei!

Die Lounge als Ruhepol

Unmittelbar neben der Fläche, auf der sich die einzelnen Gesellschaften DGOU, DGU, DGOOC, BVOU sowie die AOUC (Akademie für Orthopädie und Unfallchirurgie), ADO (Akademie Deutscher Orthopäden) und die AUC (Akademie der Unfallchirurgie) präsentieren, lädt eine großzügige Lounge mit vielen Sitzmöglichkeiten entweder zum ruhigen Arbeiten oder zur Kommunikation ein. So lassen sich abseits des Vortragssaals bei einer Tasse Kaffee Gespräche vertiefen oder neue Kontakte knüpfen.

Zwei weitere Servicestände für Ihre Fragen

Wer sich auf der gleichen Ebene in der Industrieausstellung über aktuelle Entwicklungen in Orthopädie und Unfallchirurgie informieren möchte, kommt auf dem Weg dorthin zudem direkt an unseren kleineren Serviceständen der DGOU und dem BVOU vorbei. Ob Beratungen zu Strafrecht und Haftungsfragen beim BVOU oder Wissenswertes zur Mitgliedschaft in der DGOU – auch hier erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen. Sprechen Sie uns gern an!

Mehr zum gemeinsamen Messeauftritt von O&U und was es sonst noch auf dem DKOU zu erleben gibt, erfahren Sie an allen vier Kongresstagen wie gewohnt auf Instagram, LinkedIn und Facebook jeweils unter #DKOU2025.

Stefanie Schnarr, DGOU-Onlineredaktion, Janosch Kuno, Presse BVOU

Perspektive DVT – „Mehr Diagnosesicherheit für eine bessere Patientenversorgung”

Im Oktober 2024 entschied sich Herr Dr. med. Dino Schulz für die Implementierung der SCS Bildgebung. Die orthopädische Praxis Piusallee kann Patienten mit diesem Diagnoseverfahren eine genauere und zielgerichtete Therapie bieten.

Zusammenfassung:

In der orthopädischen Praxis Piusallee setzt das Team auf innovative Technik, um die Diagnosesicherheit und den Patientenkomfort zu maximieren. Präzisere Befunde direkt in der Praxis – ohne lange Wartezeiten oder Überweisungen – definieren seit der Implementierung der SCS Bildgebung den Arbeitsalltag.

Diese Technologie ermöglicht eine hochauflösende 3D-Schnittbildgebung mit minimaler Strahlenbelastung und übertrifft herkömmliche Röntgen- und CT-Verfahren besonders bei Frakturen und bei der Implantatkontrolle. Auch die Patienten der Praxis verspüren einen deutlichen Mehrwert durch das neue Diagnostikverfahren. Sie begeistert die schnelle Durchführung, die bequemere Positionierung und der Fakt, Befunde aufgrund der einfachen Darstellung leichter nachvollziehen zu können.

Diese Art der Diagnostik spricht sich unter den Patienten in der Region immer mehr herum. So kommt es inzwischen häufiger vor, dass viele Patienten die Praxis gezielt wegen dieser modernen Diagnostik aufsuchen.

Das Erfolgsrezept einer effizienten Praxis, die immer wieder gern von Patienten aufgesucht wird, liegt in einer fortschrittlichen Diagnostik und einer rundum fürsorglichen, qualitativ hochwertigen Behandlung. Alte Systeme, die dazu nicht beitragen, können ein Grund für schwindendes Vertrauen auf Seiten der Patienten sein.

In der orthopädischen Praxis Piusallee sollen sich Patienten während Ihres Aufenthalts und der Untersuchung stets wohl und an erster Stelle kommend fühlen. Dazu gehört für den Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Dino Schulz, die vollumfängliche Versorgung.

Seit über zehn Jahren behandelt das Team aus Münster seine Patienten auf höchstem Niveau. Zum ärztlichen Team zählen neben Herrn Dr. Schulz seine Kolleginnen Frau Dr. med. Kathleen Herrmann, Frau Dr. med. Eva Wilhelmer und Kollege Herr Prof. Dr. med. Hans-Henning Wetz. Das Quartett deckt das gesamte Spektrum der konservativen Orthopädie und Unfallchirurgie ab. Neben dem Hauptstandort betreibt die Praxis eine Zweigstelle im Stadtteil Roxel sowie ein Analysezentrum, das sich auf Wirbelsäulen- und Haltungsanalysen spezialisiert hat.

Um die medizinische Versorgung seiner Patienten noch effektiver und sicherer zu gestalten, entschied sich Herr Dr. Schulz im Oktober 2024 für die Implementierung der SCS Bildgebung am Hauptstandort.

Erfahren Sie in einem ausführlichen Interview mehr darüber, wie das Team von Herrn Dr. Schulz diese hochwertige Lösung im Praxisalltag nutzt und Patienten den Einsatz dieser Diagnostik schätzen.

Innovative Technologie prägt die Versorgung

Eine moderne Praxis arbeitet mit effizienten Methoden, die das Wohl des Patienten in den Vordergrund stellen und Prozesse optimieren. Veraltete Diagnoseverfahren können nicht nur die eigene Befundsicherheit, sondern auch den gesamten Praxisworkflow beeinflussen. Die SCS Bildgebung löst solche Probleme mit Leichtigkeit. Herr Dr. med. Dino Schulz setzt auf fortschrittliche medizinische Verfahren, die seine Praxis sinnvoll ergänzen.

„Innovation steht bei uns in der Praxis im Mittelpunkt, denn das Wohl unserer Patienten hat oberste Priorität. Die SCS Bildgebung hat uns deswegen so überzeugt, weil wir den Patienten vor Ort eine hochpräzise Diagnostik anbieten können – ganz ohne Überweisungen.“

 Die SCS Bildgebung definiert Sicherheit neu

Zu einer rundum angenehmen Diagnostik, bei der der Patient im Fokus steht, zählt zum einen die einfache Lagerung und die unmittelbare Therapiefindung während der Erstvorstellung. Zum anderen steht auch die Sicherheit an oberster Stelle. Mit der SCS Bildgebung erstellen Ihre Mitarbeiter Bildergebnisse, die immer gelingen – und das nicht nur durch die einfache Positionierung der Patienten. Im Vergleich zu den herkömmlichen Diagnoseverfahren erzielt die SCS Bildgebung eine wesentlich höhere Auflösung und ermöglicht dadurch die präzise Darstellung kleinster Haarrisse oder Fissuren.

„Mit der SCS Bildgebung lassen sich Frakturen in ihrer Stellung viel genauer beurteilen. Das 2D-Röntgen ist dagegen kein Vergleich. Das DVT besticht selbst das CT, indem es zum Beispiel eine viel bessere Artefaktunterdrückung aufweist.“

Herr Dr. Schulz berichtet, dass die eingesetzten Implantate beim CT trotz der Artefaktunterdrückung nur mit 3 bis 4 Millimeter Überstrahlung sichtbar sind, sodass es schwierig ist, die Frakturheilung optimal zu beurteilen.

„Bei der Implantatkontrolle ist die SCS Bildgebung mit ihrer exzellenten Bildqualität wegweisend für uns, denn durch sie können wir den Heilungsprozess optimal verfolgen und dem Patienten eine bessere Einschätzung geben.“

Diese Meinung teilt auch Frau Dr. Wilhelmer, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie: „Am meisten begeistert mich, dass es mir komplett neue Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit v.a. verzögerter Frakturheilung bei liegendem Osteosynthesematerial oder zum Ausschluss einer Prothesenlockerung bietet.

Die Artefaktunterdrückung zusammen mit der hohen Auflösung eröffnet mir immer wieder neue Möglichkeiten, meine Patienten adäquat zu beraten und behandeln.“

Dank der multiplanaren Schnittbildgebung, die die SCS Bildgebung in 0,2 mm Schichtdicke anfertigt, können ossäre Veränderungen deutlich sichtbar gemacht werden. Dadurch steigt die Aussagekraft der erstellten Aufnahmen enorm und führt gleichzeitig zu einer stärkeren Befundsicherheit.

Frau Dr. med. Kathleen Herrmann, Fachärztin für Handchirurgie, schätzt diesen Aspekt der Lösung sehr:

„Die SCS Bildgebung hilft mir dabei, selbst kleinste Strukturen in hochauflösenden 3D-Schnittbildern darzustellen, die im 2D-Röntgen so nicht gesehen werden können. Das steigert meine Diagnosesicherheit und im weiteren Verlauf kann die Planung der anschließenden Therapie optimal erfolgen.“

Patienten schätzen die hochwertige Diagnostik

Die komplizierte Lagerung der Patienten ist für das 2-D-Röntgen integral, um brauchbare Bildergebnisse zu erzeugen. Bei der Untersuchung mit der SCS Bildgebung positioniert das Personal Ihre Patienten hingegen in räumlich freier Umgebung. So können Sie nach jeder Untersuchung auf aussagekräftige und planungssichere 3D-Aufnahmen vertrauen.

Die hochwertigen Ergebnisse liegen Ihnen unmittelbar zur Befundung und Besprechung mit den Patienten vor, sodass noch innerhalb der Erstvorstellung eine individuell angepasste Therapie begonnen werden kann. Davon sind auch die Patienten der orthopädischen Praxis Piusallee begeistert und Herr Dr. Schulz freut sich besonders über das positive Feedback:

„Die Patienten schätzen diese neue Art der Diagnostik in unserer Praxis sehr. Ihnen gefällt die Schnelligkeit der durchgeführten Untersuchung. Ich wundere mich manchmal selbst darüber, wie schnell eine solche Aufnahme angefertigt wird.“

Auch die Möglichkeit, die aufschlussreiche 3D-Rekonstruktion im Besprechungszimmer am Monitor zu zeigen, hat einen positiven Einfluss. Sie erleichtert das Verständnis für den Befund und die Nachvollziehbarkeit für die gewählte Therapie.

„Die modernen Möglichkeiten einer angenehmeren Untersuchung, die einer Praxis heute zur Verfügung stehen, faszinieren unsere Patienten.“

Die Praxis von Herrn Dr. Schulz ist in Münster die erste, die über die innovative SCS Bildgebung verfügt. Anhand eines Zeitungsartikels und über Flyer für das Wartezimmer konnte er seine Patienten auf das Angebot dieser Lösung erstmalig aufmerksam machen. Inzwischen hat sich die Verfügbarkeit auch unter den Patienten herumgesprochen – etwas, das sich im Alltag bemerkbar macht. Herr Dr. Schulz berichtet, dass viele Patienten inzwischen gezielt seine Praxis aufsuchen, weil sie von der positiven Resonanz der 3D-Schnittbildung gehört haben.

Zusätzlicher Schutz dank geringer Strahlendosis

Die angewandte Strahlendosis bleibt trotz der hohen Bildauflösung sehr gering, denn das SULD (Super-Ultra-Low-Dose) Protokoll senkt die Strahlung auf ein Minimum.

„Der Schutz unserer Patienten liegt dem Team am Herzen. Die geringe Strahlendosis der SCS Bildgebung war daher einer der vielen ausschlaggebenden Punkte, die zur Implementierung geführt hatte.“

Die Kombination aus exzellenter Bildqualität und geringer Strahlendosis macht die SCS Bildgebung zu einem wertvollen Diagnosetool, das die Ärzte bei der Versorgung der Patienten enorm unterstützt, so Frau Dr. Herrmann. „Diese Lösung liefert mir hochauflösende, detailgenaue 3D-Schnittbilder, die es unter Einsatz minimaler Strahlenbelastung ermöglicht, eine präzise Diagnostik durchzuführen.“

Praxisbeispiel: Die SCS Bildgebung liefert Klarheit über Fraktur

All die genannten Vorteile tragen dazu bei, Patienten zielführend zu versorgen und ihnen schnell eine passende Therapie zukommen zu lassen. Herr Dr. Schulz nennt dazu ein Beispiel aus seiner Praxis, das zeigt, wie wertvoll eine solch hochwertige Diagnostik im Praxisalltag ist. In der orthopädischen Praxis Piusallee stellte sich eine Patientin vor, die im Skiurlaub gestürzt war und sich dabei eine Verletzung am Finger zugezogen hatte. Zunächst wurde ein Röntgenbild angefertigt, doch aus den Aufnahmen ging nicht klar hervor, ob es sich hierbei um eine Arthrose oder eine Fraktur handeln könnte.

„Um wirklich sicher zu gehen, dass es sich hierbei um eine Fraktur handelte, rieten wir der Patientin zu einer Untersuchung mittels SCS Bildgebung. Erst in diesen Aufnahmen wurde das Ausmaß der Verletzung klar. Es zeigte sich eine ulnare Impressionsfraktur des Mittelglieds, die eine operative Konsequenz nach sich zog.“

Die operative Versorgung mit einem Distraktionsfixateur erfolgte in einem naheliegenden Krankenhaus und der Patientin geht es gut. Die Verlaufskontrolle wird in Kürze ebenfalls mit der SCS Bildgebung durchgeführt.

„Mit Fällen, in denen die korrekte Diagnose erst durch die SCS Bildgebung gestellt werden kann, haben wir täglich zu tun.“

Die richtige Entscheidung für die Praxis

Die SCS Bildgebung hat in der orthopädischen Praxis Piusallee für einschneidende positive Veränderungen gesorgt und das Team zeigt sich von dieser Lösung und ihrem diagnostischen Mehrwert begeistert.

„Wir haben mit der SCS Bildgebung nur positive Erfahrungen gemacht – schon ab der ersten Minute. Von der Planung, über die Installation und Durchführung in der Praxis sowie die Schulungen haben hervorragend funktioniert.“

Herr Dr. Schulz zeigt sich auch von der Betreuung begeistert und kann sich den Praxisalltag ohne die hochwertige 3D-Bildgebung nicht mehr vorstellen. Er ist dankbar für die Hilfestellung, die er zu sämtlichen Themen und Fragen bekommen hat und spricht sich daher für eine Empfehlung aus.

„Die Erwartungen haben wir im ersten Quartal deutlich übertroffen. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen die Installation eines solchen Systems. Es gibt eigentlich nur Gründe, die für die SCS Bildgebung sprechen. Ich möchte meine Kollegen aus der O&U aufgrund dieser überzeugenden Bildqualität und der niedrigen Strahlenbelastung dazu animieren, sich mit dieser Lösung auseinanderzusetzen.“

 

orthopädische praxis piusallee
Dr. med. Dino Georg Schulz
Piusallee 34
48147 Münster
www.oppms.de

Sie haben individuelle Fragen zur innovativen SCS Bildgebung?

Wir begleiten Sie von Anfang an und unterstützen Ihre Transformation von der 2D- auf die moderne 3D-Diagnostik. Ihnen steht jederzeit ein persönlicher Ansprechpartner für alle Fragen zum technischen, wirtschaftlichen und medizinischen Betrieb zur Verfügung. Haben wir Ihr Interesse an unserer 3D-Bildgebung geweckt?

Lassen Sie sich in einem ersten, etwa 15-minütigen Telefonat beraten. In einem Gespräch zeigen wir Ihnen Ihre Möglichkeiten der hochmodernen Diagnostik auf.

Vom Teilnehmer zum Kongresspräsidenten: DKOU25 mit Herz und Verantwortung

Was bedeutet es, den größten europäischen Kongress für Orthopädie- und Unfallchirurgie als einer der Präsident leiten zu dürfen? Dr. Stefan Middeldorf spricht über die persönliche Bedeutung dieser Rolle, den Rückblick auf eine langjährige Kongress-Teilnahme und die Verantwortung, gemeinsam mit einem starken Team den Kurs für den DKOU 2025 (28. – 31.10.) zu setzen.

Herr Dr. Middeldorf, als Kongresspräsident des DKOU 2025 – was bedeutet diese Rolle für Sie privat und beruflich?
Dr. Stefan Middeldorf: Da ich Beruf und Privates nicht sonderlich trenne – hier folge ich übrigens meinem verehrten Lehrer und ehemaligen Chef, Prof. Hans-Raimund Casser –, kann ich Ihnen auf beides im Wesentlichen gleichlautend antworten: Große Ehre und ebenso große Herausforderung trifft es vermutlich am besten. Seit Mitte der 90er bin ich durchgängig Teilnehmer des Kongresses, immer mit eigenen Beiträgen und Seminaren oder zu Vorsitzen geladen. Nun einmal selbst Verantwortung zu übernehmen, gemeinsam mit meinen Co-Präsidenten, ist etwas ganz Besonderes, salopp gesagt: „mittendrin, statt nur dabei!“ Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht mehr zu den ganz Jungen gehöre, der reguläre Abschluss meiner Berufstätigkeit nicht zu verleugnen ist, die Ehre der Kongresspräsidentschaft rundet da meine Laufbahn auch auf wunderbare Weise ab. Der Kongress an sich und seine Vorbereitung, auch die Durchführung, ist nicht ganz unähnlich einer großen Reise mit einer Dreimastbark. Der Kurs ist in gewisser Weise klar, muss aber den jeweiligen Wetterbedingungen angepasst werden. Und es geht auf keinen Fall alleine, es braucht ein großes Team, um ein solches Schiff am Laufen zu halten. Hier gibt es unheimlich viele engagierte, kompetente und fleißige Leute, die uns drei Kongresspräsidenten unterstützen. Das ist natürlich zunächst einmal die Kongressorganisation, die ganz viel Erfahrung mitbringt, insbesondere auch mit dem Umgang mit den handelnden Personen und Persönlichkeiten, dann natürlich die jeweiligen Geschäftsstellen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch unsere jeweiligen Teams, und ich bin hier unheimlich dankbar, dass Dr. Sven Schemel, Dr. Tobias Riedl und PD Dr. Ricarda Seemann mich unterstützen – insbesondere Frau Seemann bringt ja als Kongresssekretärin aus dem Jahr 2024 sehr viel Input mit. Und dann sind es natürlich die Generalsekretäre Prof. Kladny und Prof. Pennig, die uns unterstützen. Die beiden würde ich mal so als Schutzengel bezeichnen: Wenn du sie nicht brauchst, sind sie im Hintergrund, wenn aber Not am Mann ist, unterstützen sie einen sofort, zumal mit ihrer großen Erfahrung. Ich möchte meiner Klinikgeschäftsführerin herzlich danken, dass sie mich über die gesamte Zeit der Vorbereitung unterstützt hat. Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Und natürlich habe ich mit Frau Dr. Michalke und Herrn Dr. Jakubaß als meine ärztlichen Vertreter in den verschiedenen Bereichen der Klinik bislang maximale Unterstützung erfahren – dafür bin ich sehr dankbar.

Der DKOU ist Europas größter Fachkongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. Welche Schwerpunkte und Innovationen erwarten die Teilnehmer in diesem Jahr?
Dr. Middeldorf: Der DKOU ist die wichtigste Veranstaltung in unserem Fach, mit steigenden Teilnehmerzahlen, die inzwischen sogar den Kongress der American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS) übertreffen. Zudem haben wir in diesem Jahr eine überaus geeignete Location. Der Wechsel aus den Messehallen, die ja mal als Provisorium gedacht waren, dann aber doch lange überdauerten, in den CityCube – dies wurde sehr gut vorbereitet – wird sicherlich nochmals die Attraktivität der Veranstaltung steigern. Viele wichtige Themen warten auf die Teilnehmer. Aus berufspolitischer Sicht ist hier natürlich zunächst die Krankenhausreform zu nennen, aber ebenso die Notfallversorgung, Prävention, Patientensteuerung, Bürokratieabbau, Hybrid-DRG, Primärarztversorgung und die nachhaltige Finanzierung unseres Gesundheitssystems. Als Schwerpunktthemen haben wir Präsidenten uns zudem die Digitalisierung und neue Technologien, Big Data und künstliche Intelligenz, Gelenkerhalt und -ersatz, konservative Therapie und Versorgungsstrukturen sowie Sportverletzungen gesetzt. Natürlich wird es auch wieder um die wichtigen Themen aus dem Bereich der Grundlagenforschung gehen. Neben den sog. „gesetzten“ Sitzungen, also Themen, die aus dem Bereich von medizinischen Fachgesellschaften, Sektionen und Dezernaten kommen, gab es zudem eine Auswahl aus 1250 Abstracts zu treffen; über 50% wurden zur Präsentation als Vortrag oder Poster angenommen. An dieser Stelle darf ich zunächst einmal allen Einreichenden für die sehr hochwertigen Beiträge danken, ebenso den Gutachtern für ihren Einsatz bei der Bewertung.

Angesichts der internationalen Krisen und Unsicherheiten: Wie bereiten Sie die Kliniken auf neue Gefährdungslagen vor und welche Rolle spielt der DKOU dabei?
Dr. Middeldorf:
Wir werden mit unserem Programm auch der Tatsache Rechnung tragen, dass wir international in bewegten Zeiten mit wachsender Unsicherheit und militärischen Konflikten in der Ukraine und in Nahost leben, und auch mit einer Neuordnung der transatlantischen Partnerschaft konfrontiert sind. Welche Auswirkungen zunehmende Gefährdungslagen auf unsere Kliniken haben und wie wir uns vorbereiten können, werden wir in mehreren Sitzungen behandeln. Die Interdisziplinarität war uns ebenfalls wichtig, gemäß unseres Mottos: Fortschritt gemeinsam gestalten. Als Ärzte sind wir Teamplayer, sowohl in Praxis als auch Klinik. So ist es nur selbstverständlich, dass wir einen Austausch generationsübergreifend pflegen – ich darf hier nur das Junge Forum nennen –, auch die Industrie ist natürlich unser Partner, mit der wir Innovationen entwickeln können. Sessions wird es darüber hinaus selbstverständlich auch für Studierende, Pflegende, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten geben. Am Kongress-Freitag findet zudem der traditionelle Patiententag statt, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rheuma-Liga. Also eine sehr runde Sache.

Mit Spanien und Österreich als Gastländern: Welche Impulse und Erfahrungen erhoffen Sie sich von diesem internationalen Austausch?
Dr. Middeldorf: Unsere Gastländer, Spanien und Österreich, sind mit zahlreichen Sitzungen eingebunden, wir erwarten hier Impulse zu Fokus-Themen wie Knorpelrekonstruktion, Versorgung der Hüftdysplasie, Kurzschaft-Endoprothetik, Verletzungen des Beckenrings und periprothetische Frakturen. Gespannt können wir sein, wie in den verschiedenen Ländern diese anspruchsvollen Themen therapeutisch angegangen werden. Bei der Eröffnungsfeier am Kongress-Dienstag werden wir übrigens den Präsidenten der Bundesärztekammer, Herrn Dr. Klaus Reinhardt, begrüßen dürfen. Uns erwartet hier eine spannende Diskussion zu aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen.

Welche spezifischen Herausforderungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie möchten Sie ganz persönlich mit dem diesjährigen Kongress besonders adressieren?
Dr. Middeldorf: Die Auswahl hängt natürlich zunächst mit meinen persönlichen Arbeitsschwerpunkten zusammen, immer aber auch mit dem Blick darauf, was die Kongressteilnehmer interessieren könnte. Als Präsident des Berufsverbandes stehen selbstverständlich zuerst berufspolitische Themen im Vordergrund. Da brennen wir in diesem Jahr wahrlich ein Feuerwerk an Themen ab, denn es gibt auch wirklich viele relevante Themen, zu denen informiert werden muss und zu denen wir diskutieren wollen: Primärarztversorgung, Hybrid-DRG, KVKHG, um nur einige Beispiele zu nennen. Der Bogen ist hier aber noch viel weiter zu spannen: Es geht darum, wie Orthopädie und Unfallchirurgie in die Versorgung eingebracht werden können. Versorgungsverträge, Disease Management und indikationsspezifische Behandlungsansätze zu verschiedenen Krankheitsbildern werden wir hier präsentieren. Dank an dieser Stelle übrigens auch an die vielen Kolleginnen und Kollegen des BVOU, aus Vorstand und Dezernaten, die hier spannende Sessions zu brandaktuellen Themen einbringen werden. Aus meinen Arbeitsschwerpunkten kommen darüber hinaus zahlreiche Sessions zu konservativer Orthopädie & Unfallchirurgie, Rehabilitation, Technischer Orthopädie und Begutachtung.

Die Schön Klinik ist das größte Familienunternehme im Deutschen Krankenhaussektor. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist hier ein zentraler Aspekt in der Schön Klinik. Wie wichtig ist dieser Ansatz für die Rehabilitation in der Orthopädie und Unfallchirurgie?
Dr. Middeldorf: Interdisziplinäres Arbeiten ist in Klinik und Praxis heute nicht mehr wegzudenken. Oft sind es erst die Netzwerke, die unseren Patientinnen und Patienten einen Mehrwert und eine rasche Genesung ermöglichen. Gelebte Interdisziplinarität finde ich an meinem Arbeitsplatz in der Zusammenarbeit mit der Neurologischen und Psychosomatischen Klinik wieder. Hier gibt es beispielsweise abteilungsübergreifende Behandlungsprogramme, die unsere Patientinnen und Patienten sehr schätzen. Wir unterscheiden uns in diesem Punkt gar nicht so sehr von den Akutkrankenhäusern: Auch in der Unfallchirurgie ist es heute üblich, gemeinsam mit den internistischen Geriatern im Rahmen des Alters-Trauma zu arbeiten. Für die Rehabilitation gilt dies umso mehr, da wir unter Berücksichtigung des bio-psycho-sozialen Krankheitskonzepts arbeiten. Homo sapiens nimmt ja für sich in Anspruch, ein Bewusstsein zu haben – psychische und soziale Aspekte spielen hier, neben den körperlichen Beeinträchtigungen, eine große Rolle. Dies muss selbstverständlich auch in der Therapie adressiert werden; alles andere würde zu kurz greifen.

Wie hat sich die Rehabilitation in Deutschland entwickelt und auf welcher gesetzlichen Grundlage basiert sie?
Dr. Middeldorf:
Seit 30 Jahren bin ich nun in der orthopädischen Rehabilitation tätig. Über diesen gesamten Zeitraum gab es immer wieder Diskussionen, ob man Rehabilitation in dieser Form in Deutschland überhaupt braucht oder ob sie nicht zu teuer sei – nach dem Motto: Im Ausland gibt es das ja auch nicht. Dabei werden, aus meiner Sicht, hier Äpfel mit Birnen verglichen. Während es in anderen Ländern – meist aus wirtschaftlichen Gründen – oft nur um eine punktuell auf die Funktionsverbesserung des operierten Gelenks fokussierte Behandlung geht, haben wir in Deutschland einen ganz anderen Anspruch, der sich aus unserer Historie und insbesondere aus der Sozialgesetzgebung ableitet und in jeder Hinsicht sinnvoll ist. So finden sich die speziellen Regelungen zur Rehabilitation beispielsweise im SGB V sowie im SGB IX. Es geht schlicht und ergreifend um die Teilhabe von Menschen – und nicht nur um das Durchführen von „Knack- und Back-Beübungen“ auf einer Therapieliege. Oft ist selbst in Fachkreisen nicht bekannt, auf welcher Grundlage wir diese rehabilitativen Maßnahmen erbringen. Wir arbeiten für die gesetzliche Krankenversicherung auf der Basis „Rehabilitation vor Pflege“, im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung nach dem Prinzip „Rehabilitation vor Rente“, und die gesetzliche Unfallversicherung arbeitet unter der Maßgabe „mit allen verfügbaren Mitteln“. Dabei ist unser Ansatz holistisch und – wie bereits gesagt – auf Basis des bio-psycho-sozialen Krankheitskonzepts. Es gibt eben nicht nur ein paar Einheiten Physiotherapie oder Massage, sondern der Anspruch ist, richtungsweisende Verbesserungen – auch durch edukative Elemente und Verhaltensschulung – zu erzielen, die gesundheitliche Verbesserungen anstoßen und Auswirkungen auf die Zukunft haben. Das Ziel ist, Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden zu halten, statt einer Einweisung ins Pflegeheim. Ebenso geht es darum, angesichts der demografischen Entwicklung und der Tatsache, dass 50 % der Erwerbstätigen das reguläre Rentenalter gar nicht arbeitend erreichen, Menschen in die Lage zu versetzen, ihrer Berufstätigkeit länger nachgehen zu können – mit positiven Auswirkungen auf das Individuum und auf die Sozialkassen. Im Vergleich zu den technischen Innovationen im operativen Fachgebiet wirkt die Rehabilitation manchmal etwas altbacken. Doch das Gegenteil ist der Fall: Durch moderne Produkte wie ABMR im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung sowie MBOR und VOR im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung gelingt es, immer individueller und zielgenauer zu arbeiten. Auch wenn die Rehabilitation in den Krisenjahren Mitte der 90er-Jahre gelegentlich schon totgesagt wurde, sieht es heute völlig anders aus: Der Bedarf ist riesig. Der Trend zu Single-Haushalten mit fehlender Versorgung nach Operationen und Unfällen, der Wegfall traditioneller Familienverbünde, die zu erwartende längere Lebensarbeitszeit, Prävention und Erwerb von Gesundheitskompetenz sowie die immer frühere Entlassung aus immer kürzer werdenden Klinikaufenthalten – z. B. nach Hüft- und Knie-TEP-Implantationen – führen dazu, dass nahezu alle Reha-Einrichtungen von Vollbelegung bzw. anhaltend hoher Nachfrage berichten. Auch das Verhältnis zwischen stationärer und ambulanter Rehabilitation hat sich mittlerweile, je nach Bundesland, eingependelt.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Rehabilitation und wie hat die Covid-Pandemie diesen Prozess beeinflusst?
Dr. Middeldorf:
Die Covid-Pandemie hat gezeigt, wie viel mehr auch digital möglich ist – sowohl bei der Vorbereitung vor elektiven operativen Eingriffen als auch im konkreten Reha-Prozess im ambulanten und stationären Setting sowie in der geeigneten Nachbehandlung im Sinne der Tele-Reha. Eine Unterstützung durch Digitalisierung tut zudem heute schon not, da wir ja mit Personalmangel in allen Bereichen unserer Einrichtungen zu kämpfen haben. Hier wird es uns nur mit smarten Lösungen, auch aus dem KI-Bereich, gelingen, unsere Aufgaben auch in Zukunft professionell und zielführend zu erledigen. Wir sind zwar schon auf einem guten Weg, aber es braucht Lösungen nicht nur für den Bereich der Verwaltung und Datenverarbeitung innerhalb des Behandlungsprozesses und der eigenen Klinik, sondern auch in der Vernetzung mit den Zuweisern sowie den Kolleginnen und Kollegen der Nachbehandlung. Die ePA ist hier ein Hoffnungsschimmer, in der Breite aber noch keinesfalls angekommen. Ich bin immer erstaunt, wie vergleichsweise unprofessionell wir diesbezüglich in den Kliniken im Vergleich zur Industrie arbeiten.Vor ca. 25 Jahren habe ich als QM-Beauftragter unserer Klinik, als die ISO-Zertifizierung eingeführt wurde, eine Hospitation bei Siemens Healthcare gemacht und mir angeschaut, wie sie dort ihre CTs zusammenschrauben. Das war aus Qualitätssicht sensationell, und es war mir fast peinlich, wie wir mit dem hohen Gut der Gesundheit doch in unseren Kliniken aus Prozesssicht umgehen. Das hat natürlich auch seine Gründe: Wir sind als Ärzte in erster Linie nicht auf standardisierte Abläufe und große Zahlen geeicht, sondern auf individuelle und maßgeschneiderte Lösungen, die wir mit unseren Patientinnen und Patienten erarbeiten. Da hat sich natürlich in den vergangenen Jahren sehr viel getan; die Orientierung an medizinischen Leitlinien und evidenzbasierter Medizin spielt heute eine viel größere Rolle, als es damals noch üblich war. Mein Credo in der Klinik ist auch immer, die Prozesse für die Routine möglichst sicher, einfach und straff zu gestalten, um sich damit Zeitfenster für die wirklich anspruchsvollen Behandlungsfälle zu erarbeiten.

Sie haben zahlreiche Zusatzqualifikationen. Wie beeinflusst diese breite Expertise Ihre Perspektive Ihre Themen des DKOU und Ihre Arbeit als Chefarzt?
Dr. Middeldorf: Da unterscheide ich mich nicht sonderlich von anderen Kolleginnen und Kollegen meiner (Boomer-) Generation. Zum einen war der Konkurrenzdruck unheimlich hoch, zum anderen hatte ich von Anfang an die konservative Orthopädie und schon bald auch die Rehabilitation im Blick. Ein breit aufgestelltes Behandlungsspektrum bedeutet ja auch immer, unseren Patientinnen und Patienten ein gutes und maßgeschneidertes Angebot nach ihren Präferenzen machen zu können. Meine ersten Kurse in TCM, Naturheilverfahren und Chirotherapie absolvierte ich übrigens während meiner unfallchirurgischen Zeit Anfang der 90er Jahre – quasi „Undercover“. Hätte mein damaliger Chef davon erfahren, wäre ich vermutlich rasch vom OP-Plan verschwunden. Die Technische Orthopädie, insbesondere die Rehabilitation nach Amputation und Prothesenversorgung, war lange Zeit einer meiner Arbeitsschwerpunkte. Auslöser dafür waren Fortbildungen an der damals noch eigenständigen Klinik für Technische Orthopädie in Münster, aber auch in einer Rehabilitationsklinik in Essen-Kettwig. In den letzten Jahren ist als weiterer Arbeitsschwerpunkt die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie hinzugekommen. Schmerztherapie in der Rehabilitation betreiben wir bei uns bereits seit den 90er Jahren. 2019 kam dann noch eine Krankenhausabteilung für IMST unter dem Dach der Orthopädie hinzu. Wir erleben das als außerordentlich bereichernd – es rundet unser Behandlungsspektrum ideal ab.

Sie sind seit Jahren in der Arbeitsgemeinschaft Leitender konservativer Orthopäden und Unfallchirurgen (ALKOU) aktiv. Ein zentrales Thema des ALKOU ist die Attraktivität der Weiterbildungsstellen in Rehakliniken. Was sind die größten Herausforderungen und wie können diese überwunden werden?
Dr. Middeldorf: Durch das Zusammengehen der Fachrichtungen Orthopädie und Unfallchirurgie, man muss es leider so sagen, ist uns der Fluss der an Weiterbildung Interessierten komplett weggebrochen. Die Inhalte der Weiterbildung liegen nachvollziehbar im Operativen, konservative Orthopädie &Unfallchirurgie und Rehabilitation rangieren unter „ferner liefen“. Heute sehen wir in Rehakliniken überwiegend Kolleginnen du Kollegen, die ihre Zukunft dauerhaft in der Reha sehen und u.U. gar keinen Facharzt anstreben, oft nicht aus Deutschland stammen, was sprachliche und kulturelle Themen mit sich bringen kann. In vielen Kliniken sind Stellen unbesetzt. Seit 2021 gibt es eine neue Weiterbildungsordnung für die Orthopädische Rheumatologie, in die viel Hoffnung gesetzt wurde, die aber bislang deutschlandweit aus verschiedenen Gründen, nicht wirklich ans Fliegen gekommen ist. Hier gibt es unter Einsatz einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Christoph Lohmann, meinem Co-Präsidenten, flankiert und unterstützt durch unsere Fachgesellschaften, hier ins. Prof. Bernd Kladny, einen neuen Aufschlag mit einer sehr sinnigen und modifizierten inhaltlichen Gestaltung, die der Bundesärztekammer vorgelegt wurde. Die Idee dahinter ist, dass nach dem Facharzt Kolleginnen und Kollegen die Wahl haben, sich für die Spezielle Orthopädie, spezielle Unfallchirurgie oder eben für die Orthopädische Rheumatologie, die dann maßgebliche Inhalte der konservativen Orthopädie und Unfallchirurgie beinhalten würde, entscheiden können. Wenn diese Idee Wirklichkeit wird, wir befinden uns auf dem mehrjährigen Weg durch die Instanzen, sehe ich große Chancen für Kliniken, die konservative Orthopädie im rehabilitativen und Krankenhaussektor betreiben, wieder besser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ärztlichen Dienst zu gewinnen.

Abschließend: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Orthopädie und Unfallchirurgie, sowohl in Ihrer Arbeit als auch auf berufspolitischer Ebene durch den DKOU?
Dr. Middeldorf:
Die Zielparameter für einen Kongress, wie den DKOU, und für erfolgreiches Arbeiten in einer Klinik, sind gar nicht so unähnlich. In der Klinik geht es in erster Linie um Wiederempfehlungsrate und Patientenzufriedenheit. Die medizinische Qualität, die Strukturqualität und Abläufe der Prozesse, sind im wesentlichen Vehikel, um diese Ziele zu erreichen. Gleiches gilt auch für den Kongress, das Ziel ist es, möglichst viele Kolleginnen und Kollegen für die Teilnahme zu begeistern, das gelingt uns, indem wir ein attraktives und inhaltsreiches Programm zusammenstellen, das zudem auf unsere Zielgruppe passgenau zugeschnitten ist. Wie die Teilnehmer auf dem Kongress im Mittelpunkt stehen, so sind es auch unsere Patientinnen und Patienten in Klinik und Praxis. Wenn Sie nach der Zukunft fragen: Es muss der wesentliche Aspekt der Berufspolitik sein, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, ein durch Bürokratie möglichst ungestörtes, auskömmliches und freudvolles ärztliches Handeln ermöglicht, bei vorhandenen Ressourcen. je mehr Ärztinnen und Ärzte den Rücken frei haben, Störgeräusche unterbleiben, wirtschaftliche Sicherung gewährleistet ist, umso mehr gelingt es, empathisch und erfolgreich für unsere Patientinnen und Patienten zu wirken. Es ist eine Stärke des Berufsverbandes, ja seine Kernkompetenz, bei bestehenden Defiziten dieser Grundvoraussetzungen nicht nur zu kritisieren, sondern Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Insbesondere auch der DKOU wird die genannten Themen maßgeblich mit verschiedensten Sitzungen und mit für uns allen relevanten Themen adressieren. Dank an der Stelle auch für meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Berufsverband, Vorstand, Dezernate, Vorsitze der Landesverbände und Geschäftsstelle, die mich bei der Sitzungsplanung und mit ihren Angeboten hier maßgeblich unterstützt haben!

Herr Dr. Middeldorf, vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Janosch Kuno.

Session: „Update Botulinumtoxin in Neurologie und Schmerztherapie“

Freitag, 31. Oktober, 09:00 – 10:00 Uhr | Raum Budapest 1

Im Rahmen der IGOST-Session „Update Botulinumtoxin in Orthopädie, Neurologie und Schmerztherapie“ erwartet Sie ein spannendes Doppel-Update zu aktuellen Entwicklungen und klinischen Anwendungen von Botulinumtoxin („Botox“) in der Neurologie und Schmerztherapie.

Teil 1: Neurologische Indikationen und neue Horizonte
Prof. Dr. Marcela Lippert-Grüner (Praha, Tschechische Republik) eröffnet die Sitzung mit einem Überblick über den aktuellen Stand und die neuesten Erkenntnisse zum Einsatz von Botulinumtoxin in der Neurologie. Im Fokus stehen praxisrelevante Indikationen wie Migräne, spastikassoziierter Schmerz und die viel diskutierte Anwendung bei Depressionen. Prof. Lippert-Grüner bringt ihre langjährige Erfahrung aus der neurologischen Praxis und Forschung ein und beleuchtet, wie Botulinumtoxin heute weit über die klassische Spastiktherapie hinaus eingesetzt wird
.

Teil 2: Systematische Übersichten in Orthopädie und Schmerztherapie
Im Anschluss präsentiert Dr. docent Stephan Grüner (Köln, Deutschland) systematische Übersichten und Metaanalysen zum Einsatz von Botulinumtoxin bei muskuloskelettalen und neuropathischen Schmerzsyndromen. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Studiendaten zu Epikondylitis humeri radialis, Plantarfasziitis, myofaszialen Schmerzen der Schulter-Nacken-Region, Gonarthrose sowie neuropathischem Schmerz. Dr. Grüner gibt einen praxisnahen Einblick in die Wirksamkeit, Sicherheit und Grenzen der Botulinumtoxin-Therapie in der modernen Schmerzmedizin.

Für wen ist die Session interessant?
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für innovative, evidenzbasierte Therapieoptionen in der Neurologie, Orthopädie und Schmerztherapie interessieren – von der Grundlagenforschung bis zur praktischen Anwendung im klinischen Alltag.

 

Enovis am DKOU Messestand B66

Erleben Sie jetzt live unsere Produkthighlights und erfahren Sie mehr zur Biomechanik-Schulterstudie mit der ARTROMOT®-S3 CPM Bewegungsschiene AN UNSEREM MESSESTAND B66

 

WIR SIND FÜR SIE DA!

Service-Hotline
Montag bis Freitag: 8.30 bis 16.30 Uhr Telefon: 0180 1 676 333*
Telefax: 0180 11 676 33
* Gebühren für 0180er Nummern: 3,9 Cent pro Minute bei Anrufen aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen.

WEITERE INFORMATIONEN

Vielfältige Behandlungsoptionen

Mehr Produkte finden Sie auf unserer Homepage unter: www.enovis-medtech.de

Produktkataloge Orthopädische Hilfsmittel und Physikalische Therapie

Unsere aktuellen Orthopädischen Hilfsmittel und Medizintechnik-Produkte:
www.enovis-medtech.de/downloads/kataloge

STUDIEN

1 Schmidt R, Mainers S, Reintges H, Lipke K, Benesch S, Gerngross H. Conservative
Therapy for Acute Lateral Ligament Lesions – Single Chamber vs. Two-Chamber Orthosis
Systems.1999. Surgery Dept of the Federal Army Hospital, Ulm, Germany.

2 Haworth L, Booth N, Chohan A, Chapman G, Richards J. How does orthotic walker boot
design influence lower limb and trunk function during gait? Prosthet Orthot Int. 2024 Mar.EPub ahead of publication. DOI: 10.1097/PXR.0000000000000327

Creating Better Together™

ORMED GmbH, Bötzinger Straße 90, 79111 Freiburg, DEUTSCHLAND

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DKOU 2025 – Perspektive SCS Bildgebung

Im Namen der SCS SOCIETY laden wir Sie und Ihre Begleitung herzlich ein, Teil unserer wachsenden Gemeinschaft engagierter Ärztinnen und Ärzte zu werden. Unsere SOCIETY steht für den Austausch auf Augenhöhe, die Weiterentwicklung der modernen 3D-Diagnostik in Orthopädie und Unfallchirurgie sowie eine klare Perspektive auf klinischen, wirtschaftlichen und standespolitischen Nutzen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie beim DKOU 2025 in Berlin persönlich begrüßen zu dürfen – vielleicht ergibt sich dabei auch die Gelegenheit, einige Ihrer offenen Fragen (wirtschaftlich, steuerlich oder strukturell) in entspannter Atmosphäre gemeinsam zu besprechen.

 

Täglich an unserem Stand:

  • Ein persönlicher Austausch bei einem La Marzocco Espresso oder einem Glas Champagner
  • Einblicke in neue Entwicklungen unserer Bildgebung
  • Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen aus der SOCIETY

Es erwartet Sie außerdem:

  • Die neueste Generation der SCS MedSeries® H22 sowie die Ganzkörpervision H50 – Magnus Class

Abendliches Gesellschaftsdinner:

  • Jeden Abend laden wir zu einem gemeinsamen Dinner in kleiner, kollegialer Runde – Sie und Ihre Begleitung sind herzlich willkommen.

 Sie haben Interesse, am Dinner teilzunehmen? Kontaktieren Sie uns gerne vorab über unser Kontaktformular:

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Zeit für einen Besuch finden und stehen Ihnen jederzeit auch im Nachgang für ein vertiefendes Gespräch oder eine Hospitation zur Verfügung.

Orthopädisch, Technische, Fachassistenz, Orthopädie, MFA, Medizinische, Fachangestellte, Unfallchirurgie

Weiterbildung zur Orthopädisch-Traumatologischen Fachassistenz (OTF)

Wir freuen uns sehr, dass wir die Weiterbildung zur Orthopädisch-Traumatologischen Fachassistenz (OTF) mit der Hilfe von Dr. Christoph Weinhardt und Birgitt Krenz wiederbeleben konnten und somit das erfolgreiche Konzept in Kürze fortführen werden. Die neue Seminarreihe zeichnet sich durch zwei Lernmodule aus:

  1. Digitale Fortbildungsmodule zur Bearbeitung ohne Zeitdruck
  2. Abschlusskurs: Eintägiges Seminar mit praktischen Übungen am 06.12.2025 in Stuttgart.

Nach erfolgreichem absolvieren der digitalen Fortbildungsmodule nehmen Sie an einem Webinar zur Rekapitulation des Erlernten und zur Besprechung interessanter Fälle aus der Praxis teil. Dieses Webinar findet kurz vor dem abschließenden Präsenzseminar statt und macht Sie noch einmal fit für den letzten Teil des Curriculums. Während des Präsenzseminars werden Sie dann selbst aktiv. Bei den vielen praktischen Übungen werden Sie von unserer erfahrenen Faculty unterstützt, die sich für die Seminare extra zur Verfügung stellen. Die digitalen Fortbildungseinheiten inkl. der aufgezeichneten Webinare stehen den Teilnehmern auch nach Kursende zur Verfügung.

Tickets

Sie können die gesamte Reihe im Paketpreis buchen oder aber einzelne Module, sofern Ihnen noch welche fehlen. Wenn Sie den BVOU-Mitgliederpreis wählen, muss ihr Vorgesetzter Mitglied im BVOU sein. Bitte geben Sie dann bei der Buchung die Mitgliedsnummer an.

Termine

  • Die digitalen Online-Module werden auf unserer Veranstaltungsplattform präsentiert und können dort von Ihnen in eigenem Tempo bearbeitet werden.
  • Das eintägige Abschlussseminar findet am Samstag, den 06.12.2025 auf dem BVOU Landeskongress in Stuttgart statt.

​​​​​​​Hintergrund zur Kursreihe

Die optimale Versorgung von orthopädisch-traumatologischen Patienten in Klinik und Praxis basiert auf einer Teamleistung, in der Ärzte, Pflege und Assistenzpersonal Hand in Hand arbeiten. Gerade in Praxen fehlt jedoch häufig die Zeit für eine kontinuierliche Weiter- und Fortbildung des Assistenz­personals. Dafür haben wir gemeinsam mit der ADO die zertifizierte Weiterbildung des medizinischen Assistenzpersonals zur „orthopädisch-traumatologischen Fachassistenz (OTF)“ entwickelt. Das Angebot richtet sich an junges Assistenzpersonal und ist fokussiert auf Themen rund um die praktische Versorgung von Notfällen im orthopädischen und traumatologischen Alltag einer Klinik oder Praxis. Dabei wird theoretisches Wissen (Anatomie, Frakturlehre, Materialkunde von Cast/Gips/Hilfsmittel) und praktische Fähigkeiten (Gipsen, Casten, Taping etc.) vermittelt. Renommierte Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie sowie erfahrene Tutoren vermitteln Theorie und Praxis berufsbegleitend in Online-Modulen und festigen das Erlernte Wissen mit Ihnen gemeinsam durch Webinare und einen Präsenztag mit praktischen Übungen.

Hinweis

Gern können Sie auch später in die Kursreihe einsteigen. Das OTF-Abschlusszertifikat erhalten alle Teilnehmer, die alle Module sowie den Präsenztag am Ende der Kursreihe erfolgreich absolviert haben. Weitere Informationen Für weitere Fragen stehen Ihnen die Kolleginnen der ADO unter ado@bvou.net zur Verfügung.

Alle Angebote für MFA

OTF Kurs Stuttgart

 

Session “Was macht der Arzt ohne eigene Patientendaten und ohne eigenes Krankenhaus und Praxis?”

Am Donnerstag, 30. Oktober, 17:30–18:30 Uhr | Raum R2 wird es als ein Thema der Entwicklungen unter Digitalisierung eine besondere Sitzung geben.
 
Unter dem Titel “Behandeln die Patienten in 2035 Elon Musk, David Zuckerberg und Jeff Bezos? Was macht der Arzt ohne eigene Patientendaten und ohne eigenes Krankenhaus und Praxis?” werden doc. Dr. Grüner und Privatdozent Dr. Lindhorst vom Referat digitale Medien des BVOU und der AG Digitalisierung der DGOU mit dem Europabgeordneten Axel Voss und Professor Dr. Gounalakis von der KEK nach kurzen Einführungen diskutieren, wohin Digitalisierung im Gesundheitswesen in der gegenwärtigen Entwicklung Ärzte und Patienten bringt. 
 
Der Europaabeordnete Axel Voss ist seit 2009 MdEP und im Europäischen Parlament Mitglied des Rechtsausschusses (JURI) sowie Koordinator und rechtspolitischer Sprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP). Der Ausschuss ist die zentrale Schnittstelle bei der Einführung jedes Gesetzesvorhabens in der EU, also auch aller Themen um Digitalisierung und Datenschutz. Besonders befasst war er mit der DSGVO und dem AI Act (KI – Regulierung). Ausserdem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE), somit auch für die Wahrung der Interessen des Einzelnen und seinen Schutz zuständig. 
 
Mit ihm diskutieren wird Professor Dr. Gounalakis. Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), deren Vorsitzender er seit 2017 ist. Als Juraprofessor ist sein wesentlicher Schwerpunkt das Medienrecht, gerade auch unter internationaler Sicht. Die KEK ist unter dem Medienstaatsvertrag (MStV) zur bundeseinheitlichen Konzentrationskontrolle als Beschlussorgan und Vermittlungsinstanz für alle Landesmedienanstalten tätig. Professor Dr. Gounalakis kann dabei die besonderen Erfahrungen der Marktumstrukturierung in Abgrenzung zu den Intenet- und KI Konzernen darstellen. Wie aktuell solche Themen sind, zeigt gerade die Umstrukturierung von Pro7SAT1. Um so spannender sind die Entwicklungen der Internetkonzerne, die quasi parallel zu den Aktivitäten der Medienkonzerne oder auch durch Übernahmen in diese eingreifend tätig sind.