Archiv für den Monat: August 2024

Einarbeitung in der Intensivmedizin – Positionspapier veröffentlicht

In Anbetracht des zunehmenden Fachkräftemangels in der Intensivmedizin, gilt es umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um auch zukünftig eine gute Versorgungsqualität sowie die Fokussierung der Behandlung auf das Patientenwohl und die -sicherheit gewährleisten zu können. Besondere Bedeutung erlangt hierbei die nachhaltige Gewinnung und Bindung von qualifizierten Fachkräften. Die Einarbeitung ist gemäß aktuellen Umfragen ein wichtiger Aspekt, den es in diesem Kontext zu verbessern gilt.

Im vorliegenden Positionspapier zur Einarbeitung in der Intensivmedizin werden daher Empfehlungen formuliert, die zu einer umfangreichen strukturierten Einarbeitung und dadurch langfristig zu einer Verbesserung der Einarbeitung, Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, Versorgungsqualität und Fokussierung der Therapie auf das Patientenwohl und die Patientensicherheit befragen beitragen soll. Das Papier entstand unter Leitung der jungen DIVI, einer multidisziplinären professionellen Initiative von jungen Fachkräften, innerhalb der deutschen Interdisziplinären Vereinigung für intensiv und Notfallmedizin e.V. (DIVI). Es wurden basierend auf einer systematischen Literaturrecherche sowie einer Konsensfindung aller beteiligten Berufsgruppen und Fachrichtungen erstellt und bietet erstmals einheitliche konkrete Hinweise für die strukturierte Umsetzung der Einarbeitung verschiedener Berufsgruppen auf der Intensivstation.

 

Hier kommt die Generation Z – Neue Hoffnung für den ambulanten Bereich?

Zur Generation Z zählen Personen, die ab 1995 geboren sind. Diese Gruppe stellt einen bedeutenden Anteil der aktuellen Medizinstudierenden dar und wird in den kommenden Jahren verstärkt in die ärztliche Weiterbildung eintreten oder befindet sich bereits dort. Gegenwärtig haben Kliniken und Praxen, insbesondere in der Orthopädie und Unfallchirurgie, einen erheblichen Personalbedarf. Ein wichtiger Grund ist die Überalterung der chirurgischen Ärzteschaft. Hier lag das Durchschnittsalter zuletzt bei 54 Jahren. Rund 30% der niedergelassenen Vertragsärztinnen und -ärzte waren über 60 Jahre alt (1).

Ein Spannungsfeld, in dem nun vieles aufeinandertrifft. Selten war eine Generation an jungen Medizinerinnen und Medizinern so vielen Vorurteilen über sich ausgesetzt wie diese. Man sei die “Generation Smartphone”, habe große Ansprüche und eine kleine Aufmerksamkeitsspanne. Diese trifft auf Führungskräfte, die größtenteils der Generation der Baby-Boomer angehören. Diese lebten, um zu arbeiten und Begriffe wie Teilzeit und Work-Life-Balance seien ihnen fremd – so das Vorurteil. Die große Frage, die sich nun in Kliniken und Praxen stellt: Was und wie genau möchte die Generation Z eigentlich arbeiten? Und kann hierbei der ambulante Bereich vielleicht diesen Bedürfnissen nachkommen?

Generation Z – Vorurteile und Wirklichkeit

Mit der Generation Z tritt eine Vielzahl junger, motivierter Ärztinnen und Ärzte in den Beruf ein, diese werden jedoch häufig als wenig belastbar, unkooperativ, hochgradig fordernd und mit mangelnder Arbeitsmoral beschrieben (2).

Soziologinnen und Soziologen halten diese Vorwürfe jedoch größtenteils für ungerechtfertigt. Die junge Generation hat das Potenzial, die Medizin zukunftsweisend zu gestalten. Die genannten Vorurteile treffen, wenn überhaupt, nur auf eine Minderheit dieser Generation zu. Laut dem deutschen Generationenforscher Prof. Hurrelmann zeigt ein Großteil eine hohe Arbeitsmotivation und das Bestreben, Erfolge zu erzielen. Das Interesse an Führungspositionen unterscheidet sich nicht von ihren Vorgängerinnen und Vorgängern. Allerdings zeigt sich eine Ablehnung starrer hierarchischer Strukturen. Eine überwiegend männliche, ältere Generation, die über Jahrzehnte die Medizin geprägt hat, trifft auf eine jüngere, zunehmend weibliche Generation. Die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen, flexiblen Arbeitszeiten und einer Viertagewoche stoßen teils auf Unverständnis, da solche Veränderungen früher oft erst hart erkämpft werden mussten. Eine pauschale Ablehnung dieser Forderungen wird jedoch höchstwahrscheinlich keine Lösung des Konflikts herbeiführen. Die Generation Z verfügt über eine starke Verhandlungsposition auf dem Arbeitsmarkt, da ein erheblicher Personalmangel herrscht und gut ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner rar werden (3). Die Anliegen und Forderungen sollten ernst genommen werden. Innerhalb dieser Generation gibt es viele engagierte Studierende und angehende Ärztinnen und Ärzte mit neuen Ideen und dem Bestreben, etwas zu bewegen. Eine Kooperation zwischen den Generationen und die Anpassung an moderne Arbeitsanforderungen sind unerlässlich, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.

Facharztweiterbildung im ambulanten Bereich

Der ambulante Sektor wird eine zunehmend wichtige Rolle in der Facharztweiterbildung für O und U spielen. Für ein umfassendes Verständnis der Patientenbetreuung, insbesondere bezüglich Prävention, Nachsorge und konservativer Therapie von orthopädischen und unfallchirurgischen Erkrankungen ist die Einbindung der ambulanten Medizin in die Weiterbildung essenziell und bietet zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht angehenden Fachärztinnen und -ärzten, ein breiteres Patientenspektrum kennenzulernen und Therapieentscheidungen langfristig zu begleiten. Ferner können konservative Therapiemethoden vertieft und erprobt werden, die in der stationären Akutversorgung oft zu kurz kommen. Nicht zuletzt bietet die Aus- und Weiterbildung in der eigenen Praxis die Möglichkeit, eine qualifizierte Nachfolge für die Praxisübernahme zu gewinnen.

Bisher können Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten bis zu sechs Monate des „Common Trunks“ und zusätzlich bis zu zwölf Monate des „Special Trunks“ im ambulanten Bereich absolvieren. Die Organisation dieser Rotationen muss aktuell allerdings fast immer selbst erfolgen und ist häufig mit einem Arbeitgeberwechsel verbunden, da die Weiterbildung aktuell arbeitsplatzbasiert organisiert ist. Vor dem Hintergrund, dass zukünftig durch die anstehende Krankenhausreform wahrscheinlich mit zunehmender Zentralisierung und Ambulantisierung nicht mehr alle Weiterbildungsinhalte und Richtzahlen bei einem Arbeitgeber zu erreichen sind, ist die Etablierung von Verbundweiterbildungen wie sie kürzlich in einem interdisziplinären Positionspapier der Jungen Foren der chirurgischen Fachgesellschaften unter der Mitarbeit des Jungen Forums O und U gefordert wurden, unumgänglich (4). Damit einhergehen muss auch die Einführung einer adäquaten Vergütung für das Angebot einer chirurgischen Weiterbildung, da es sonst für Praxisinhaberinnen und -inhaber unattraktiv bleibt, Zeit und Geld in die ressourcenintensive Weiterbildung zu investieren.

Welches Potenzial bietet der ambulante Bereich für unsere Generation?

Bereits für Medizinstudierende erweist sich der ambulante Bereich in O und U als besonders attraktiv. Verschiedene Aspekte sprechen gezielt die Bedürfnisse und Wertvorstellungen der aktuellen Generation Studierender an.

Ein prägender Gesichtspunkt ist der Personalmangel in den Kliniken, welcher die Qualität der Lehre bereits im Studium beeinträchtigt. Dieser Umstand steigert das Bedürfnis der Studierenden nach individueller Betreuung sowie direktem Feedback durch Mentorinnen und Mentoren. In der ambulanten Versorgung ermöglichen die oft persönlichen und direkten Beziehungen zu den Lehrenden sowie flache Hierarchien nicht nur ein verbessertes Lern- und Arbeitsklima, sondern sorgen auch für eine nachweislich bessere Lehre (5).

Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der besseren Work-Life-Balance, sowie den damit verbundenen Arbeitsbedingungen. Im niedergelassenen Bereich besteht häufig die Möglichkeit, Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, was berufliche Verpflichtungen besser mit persönlichen Interessen und Bedürfnissen vereinbar macht. Diese Flexibilität, verbunden mit einem höheren Maß an Selbstbestimmung und Beteiligung an Entscheidungsprozessen, erhöht die Lebensqualität und reduziert arbeitsbedingte Stressbelastung.

Insgesamt vereint der ambulante Bereich in O und U viele Aspekte, die gezielt auf die Bedürfnisse und Werte der Generation Z eingehen. Persönliche Betreuung, praxisnahe Ausbildung, flexible Arbeitsbedingungen und selbstbestimmtes Arbeiten machen diesen Fachbereich besonders attraktiv. Diese Vorteile ermöglichen eine Medizin, die den Ansprüchen der kommenden Ärztegeneration gerecht wird. Der Nachwuchs für unser Fach kann hier durch das Angebot von strukturierten Weiterbildungskonzepten, die eine attraktive Perspektive in O und U eröffnen, gewonnen werden.

Marvin Berger, Dresden (Medizinstudent, AG Berufspolitik YOUngsters), Lilly Albertsen,  Greifswald (Medizinstudentin, AG Berufspolitik YOUngsters), Moritz Lenz, Hamburg (Arzt in Weiterbildung, Ansprechpartner YOUngsters), Moritz Bäumken, Münster (Medizinstudent, Ansprechpartner YOUngsters)

Quellen:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (2024), Zugriff am 20.07.2024. https://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/16397.php
Hellmann, W. (2021). Chirurgie hat Zukunft: Innovative Aus- und Weiterbildung als Erfolgsfaktor. essentials. Springer Gabler Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33829-9
Hurrelmann, Klaus (2024). „Warum die Generation Z nicht um jeden Preis Karriere machen will.“ Interview mit Julia Beil, Handelsblatt. Zugriff am 17. Juli 2024. https://www.handelsblatt.com/karriere/generation-z-warum-die-gen-z-nicht-um-jeden-preis-karriere-machen-will/100033617.html
Schlottmann F, Drossard S, Dey Hazra M, Blank B, Herbolzheimer M, Mulorz J, et al. Challenges and options for advanced training in surgery: An interdisciplinary position paper against the background of the hospital structural reform in Germany. Chirurgie (Germany) 2024;95:539–45.
Entezami P, Franzblau LE, Chung KC. Mentorship in surgical training: a systematic review. Hand (N Y). 2012 Mar;7(1):30-6. doi: 10.1007/s11552-011-9379-8. Epub 2011 Nov 29. PMID: 23448749; PMCID: PMC3280364.

Rezension: Sonographie der Säuglingshüfte

Unglaubliche 39 Jahre liegt die erste Auflage dieses Buches bereits zurück. Reinhard Graf hatte damals 5 Jahre geforscht, eine einfache, leicht anwendbare, strahlenfreie und vor allem sichere und in Bezug auf die therapeutischen Konsequenzen objektivierbare nachvollziehbare Untersuchungstechnik zu finden, um die in Mittel- und Osteuropa häufige Dysplasie der Säuglingshüften erkennen zu können.

Die letzten fast 40 Jahre hat sich die von ihm begründete Untersuchungstechnik weitgehend weltweit etabliert  – von einigen leider immer noch zu vielen angloamerikanischen Ignoranten abgesehen! Der Vorzug der von ihm entwickelten Technik liegt darin, nicht nur Instabilitäten, wie sie möglicherweise auch klinisch erkannt werden könnten, sondern bereits die Fehlanlage, die Hüftdysplasie selbst also, frühzeitig erkennen zu können. Nur so wird, und das ist der zweite Vorzug der Grafschen Erkenntnis, auch eine frühzeitige zielgerichtete und sichere Therapie möglich. Die Früchte seiner Arbeit kosten seit Jahrzehnten junge und mittlerweile in zwei Generationen nachgewachsene Patientinnen und Patienten aus, nämlich, dass sie infolge frühzeitiger Erkenntnis und Behandlung keine operativen Hüftgelenkseingriffe benötigen. Soweit zu den jedem Krankheitsstatistiker zugänglichen bekannten Zahlen.

Graf hat mit dem vorliegenden im Vergleich zur bereits 14 Jahre zurückliegenden Vorauflage in Text und Abbildungen reduziertem Buch sein Lebenswerk noch mehr auf die Praxis ausgerichtet. Dem mag der Umstand Rechnung tragen, dass das Buch jetzt nicht mehr in festem Einband sondern als Paperback vorliegt.

Inhaltlich erfolgt zunächst die Darstellung der anatomischen Entwicklung des Säuglingshüftgelenks, damit die Umsetzung in sonografisch erkennbare Landmarks gelingen kann.  Lagerung und optimale Abtasttechnik sind Graf ein besonderes Anliegen, denn nur so können Abtastfehler vermieden werden, die die Typisierung und die sich daraus ableitenden Behandlungsmaßnahmen beeinflussen. Die sonografiegesteuerte Therapie ist der wesentliche und abschließende Hauptteil des Buchs.

Das vorliegende Werk ist und bleibt all jenen dringlich ans Herz zu legen, die diese so fundamental notwendige frühkindliche orthopädische Untersuchungstechnik erlernen und vertiefen wollen und ihre Fehler und Schwächen überwinden wollen.

Zwei Dinge sind schade: Der für ein Paperback vergleichsweise hohe Preis und die Tatsache, dass Professor Graf für seine Entdeckung bisher immer noch nicht den fälligen Medizin-Nobelpreis erhalten hat.

Dr. Hartmut Gaulrapp, München

Neu: Grundkurs Strahlenschutz als Standard für den Berufseinsteiger in O und U

Der BVOU bietet gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen neuen Grundkurs Strahlenschutz als reinen Onlinekurs an. Dieser dient seit Wegfall des Kenntniskurses als Voraussetzung für die Anordnung von Röntgendiagnostik durch Berufseinsteiger in Orthopädie und Unfallchirurgie.

Bisher war für Ärzte vor dem Beginn des Erwerbs der praktischen Erfahrung im Strahlenschutz (Sachkunde) ein erfolgreich absolvierter Kenntniskurs nach der Anlage 7.1 der Richtlinie „Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Medizin oder Zahnmedizin“  erforderlich. Der Fachausschuss Strahlenschutz (FAS) hat in der 35. Sitzung (TOP 11) in diesem Jahr beschlossen, dass im Rahmen des Fachkundeerwerbs vor Beginn der Erlangung der praktischen Erfahrung (Sachkunde) kein Kenntniskurs mehr erforderlich ist.

Stattdessen ist der Grundkurs im Strahlenschutz vom Fachkunde erwerbenden Arzt vor Beginn der Sachkunde erfolgreich zu absolvieren. Damit ist der Grundkurs Strahlenschutz, der aktuell mit einem Curriculum von 24 Unterrichtseinheiten unterlegt ist, der Einstiegskurs für jeden, der im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Weiterbildung beginnt.

Mit verschiedenen Spezialkursen muss dieser Grundkurs dann zur Fachkunde fachbezogene Röntgendiagnostik ausgebaut werden.

Grundkurs Strahlenschutz

Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat der BVOU einen komplett online absolvierbaren Grundkurs Strahlenschutz entwickelt. Dieser Blended-Learning-Kurs besteht aus mehreren digitalen Lernmodulen:

Selbstlernphase (1.5 Tage)

  • Grundlagen der Strahlungsphysik
  • Dosimetrie: Dosisgrößen und Dosiseinheiten, Dosismessverfahren und
  • Personendosimetrie
  • Natürliche und zivilisatorische Strahlenexposition
  • Strahlenschutzpraktikum
  • Grundlagen der Strahlenbiologie

Onlinephase – 1. Tag

  • Rechtsvorschriften, Richtlinien und Empfehlungen
  • Grundlagen und Grundprinzipien des Strahlenschutzes

Onlinephase – 2. Tag

  • Übungen und Seminar
  • Abschlussprüfung

Der Kurs wird erstmals vom 07.-08.11.2024 stattfinden. 2-3 Wochen zuvor wird das E-Learning-Modul für alle Teilnehmer freigeschaltet. Der Kurs wird mit einem Zertifikat nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung abgeschlossen.

Preis und Anmeldung

Zum Grundkurs Strahlenschutz (BVOU-Mitglieder 350€, Nichtmitglieder 450€) kann man sich ab sofort über den folgenden Link anmelden.

Perspektive DVT – „Unübertroffene Präzision in der prä- und postoperativen Planung“

In Nürnberg-Langwasser verfügt das Ärzteteam der SportDocsFranken über die modernsten Behandlungsverfahren für Gelenk- und Sportverletzungen sowie für degenerative Arthrose- oder Verschleißerkrankungen. Nach einer umfassenden Beratung und Betreuung in den Bereichen der Gelenk- und Handchirurgie sowie in der Sportmedizin können Patienten im ambulanten, hausinternen Operationszentrum der Elisee-Klinik Nürnberg auf eine fürsorgliche Behandlung vertrauen. Auch in den Beleg-Krankenhäusern, der Klinik Hallerwiese und der Klinik am Birkenwald werden Gelenkoperationen auf höchstem Niveau durchgeführt.

Einer erfolgreichen Behandlung geht eine hochqualitative Diagnostik voraus, weshalb das Zentrum für Gelenk- und Handchirurgie im Februar 2024 mit der SCS Bildgebung ausgestattet wurde. Seither unterstützt unsere Lösung die Ärzte Dres. med. Hofbeck, Keck, Kobes, Krutsch, Wald und Meier in ihrer täglichen Arbeit.

Wir haben mit dem Handchirurgen Dr. med. Karl Heinz Hofbeck gesprochen, der uns erläuterte, wie das System in der Praxis eingesetzt wird. Zudem gewährte er dabei interessante Einblicke in die handchirurgische Anwendung der SCS Bildgebung bei der prä- und postoperativen Planung.

Unmittelbare und zuverlässige Bildergebnisse

Die Vorteile der SCS Bildgebung, die beispielsweise die unmittelbare Verfügbarkeit sowie die hohe Bildqualität umfassen, und die Herr Dr. Hofbeck bereits aus den SOCIETY Magazinen kannte, haben sich schnell positiv in der Praxis bemerkbar gemacht. „Die SCS Bildgebung stellt für uns Handchirurgen in der Frakturdiagnostik im Bereich der Handwurzel ein wichtiges und strahlenarmes Diagnostikum dar und ist der Kernspintomographie zum Beispiel beim Ausschluss von Kahnbeinfrakturen überlegen. Im Falle einer nachgewiesenen Handwurzelfraktur kann mit diesem Schnittbildverfahren die Frakturmorphologie hinsichtlich Dislokation oder Trümmerzone beurteilt und zuverlässig eine OP-Indikation gestellt werden.“

Dem Handchirurgen war außerdem aufgefallen, dass sich die Patientencompliance perioperativ seit der Implementierung deutlich erhöht hatte. Dies schreibt er der hervorragenden Bildqualität zu, die es erlaubt, dem Patienten knöcherne Veränderungen am Computer in unterschiedlichen Schnittebenen direkt nach durchgeführter Untersuchung anschaulich zu demonstrieren.

Wertvoller Einsatz in der prä- und postoperativen Planung

In der operativen Versorgung von Radiusfrakturen hat sich die strahlenarme DVT-Untersuchung als Standard bei der OP-Vorbereitung etabliert. Niveauunterschiede oder Stufenbildungen der Gelenkflächen können detektiert und das operative Verfahren entsprechend angepasst werden, erklärt Herr Dr. Hofbeck. „Das heißt, dass bei Bedarf die operativen Zugangswege modifiziert oder Radiusfrakturen auch mit arthroskopischer Unterstützung versorgt werden können.“ Vor allem bei der spezifischen Versorgung einer Fraktur, bei der nicht nur die palmare winkelstabile Standard-Platte eingebracht wird, ist die SCS Bildgebung sehr hilfreich. „Bei der Untersuchung mit der CT liegen dem Operateur postoperativ lediglich 3 Standard-Ebenen vor. Mit der SCS Bildgebung können am PC individuelle Schnittebenen kreiert werden, um die Fraktur multiplanar zu erfassen.“

Dieser Aspekt der SCS Bildgebung ist auch bei der Erfolgskontrolle von großer Bedeutung, betont Herr Dr. Hofbeck. „Man kann sehr leicht die exakte Implantat-Lage und die korrekte Frakturstellung durch freie Schnittebenen-Planung überprüfen. Wer sich präoperativ der Schnittbild-Diagnostik bedient, sollte dies im Interesse des Patienten auch postoperativ so handhaben.“

In der Endoprothetik erhält der Handchirurg zum Beispiel im Bereich des Daumensattelgelenks präoperativ stets hochwertige Informationen hinsichtlich des Arthroseausmaßes, der Luxation des Daumenstrahls und der Lage von zu entfernenden Osteophyten. Er erwähnt zudem die exakte Bestimmbarkeit der Höhe des Trapeziums, um zu sehen, ob die Knochenhöhe für die Pfanne ausreicht oder ob sich z.B. im Trapezium große Zysten befinden, die die Operation erschweren könnten.

Eine sinnvolle Erweiterung des Leistungsangebotes

„Für uns hat sich die Implementierung der SCS Bildgebung auf jeden Fall gelohnt“, lautet das abschließende Fazit der SportDocsFranken. Die Vorteile, die sich für die Patienten, die Praxis und die Ärzte selbst ergeben, liegen klar auf der Hand. „Unseren Patienten können wir eine deutlich angenehmere Untersuchung bieten, während sich gleichzeitig die Präzision unserer Diagnostik nochmals deutlich erhöht hat.“

Sportdocs Franken
Zentrum für Hand- und Gelenkchirurgie Nürnberg
Dr. Kobes, Dr. Wald, Dr. Hofbeck, Dr. Keck, Dr. Meier, Prof. Dr. Krutsch
Elisabeth Selbert Platz 1
90473 Nürnberg
www.orthopaeden-langwasser.de
www.handchirurgie-hofbeck.de

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22  

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen. 

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.  

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist. 

Jetzt Beratung und DVT-Live-Demo anfordern 
Kontaktieren Sie uns für eine Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite unter www.myscs.com/beratung. 

Fortbildungsplattform und OP-Lehre – OrthOracle jetzt auf Deutsch

Die AOUC intensiviert die Zusammenarbeit mit der digitalen Fortbildungsplattform und OP-Lehre OrthOracle. Gemeinsam wurde das komplette Angebot und alle OP-Prozeduren ins Deutsche übersetzt.

Mit detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu mehr als 500 Eingriffen in Orthopädie und Unfallchirurgie ist OrthOracle der führende digitale OP-Atlas für O&U. Es richtet sich sowohl an Chirurginnen und Chirurgen in Weiterbildung, als auch an erfahrene Kolleginnen und Kollegen.

OrthOracle ist ein unabhängiger, von Chirurgen betriebener Service. Jeden Monat werden neue Prozeduren und Eingriffe hinzugefügt. So bleibt OrthOracle aktuell und nimmt kontinuierlich neue Prozeduren auf. Damit unterscheidet es sich von jedem gedruckten oder partiell digitalisierten OP-Atlas.

OrthOracle wird von vielen renommierten orthopädisch-chirurgischen Gesellschaften weltweit als Fortbildungsplattform akkreditiert, so auch von der AOUC.

Plattform jetzt auf Deutsch

Durch intensive Zusammenarbeit zwischen OrthOracle und der AOUC konnte die gesamte Webseite in den vergangenen Monaten ins Deutsche übertragen werden. Nutzer in Deutschland haben nun die Wahl, ob sie die Plattform im Original auf Englisch oder lieber in der eigenen Muttersprache nutzen möchten.

Es kann jederzeit zwischen beiden Sprachen umgeschaltet werden. Der entsprechende Schalter findet sich links oben auf der Homepage www.orthoracle.com.

Neben der gesamten Oberfläche des Portals wurden auch alle Beiträge, das sind über 500 Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu orthopädisch-unfallchirurgischen Eingriffen, ins Deutsche übersetzt. Dabei kamen verschiedene KI-Tools zum Einsatz, um die Übertragung zu beschleunigen. Es wurde großer Wert auf die Beibehaltung der hohen Qualität der Originalbeiträge gelegt.

Einige Inhalte der Plattform, wie beispielsweise der Zugriff auf Originalartikel diverser Zeitschriften, die Recherche in der umfangreichen Literaturdatenbank mit Hilfe von IBM Watson und der interaktive 3D-Anatomieatlas wurden von der Übersetzung ausgenommen. Diese können Sie weiterhin in Englisch nutzen. Auch die täglich aktualisierten News aus der internationalen Orthopädie- und Unfallchirurgie-Community werden weiterhin in Englisch publiziert.

Einladung zur Mitarbeit und Publikation eigener Beiträge

Fehlen Ihnen wichtige Beiträge, Operationsmethoden oder verwendete Implantate? Dann werden Sie selbst aktiv. OrthOracle und die AOUC laden interessierte Kolleginnen und Kollegen ein, mit eigenen Beiträgen die täglich wachsende Bibliothek an Operationstechniken zu bereichern. Werden Sie Autor auf OrthOracle und freuen Sie sich, daß Ihr Beitrag weltweit Beachtung finden wird.

Als Autor genießen Sie außerdem erhebliche Statusvorteile. Unter anderem können Sie OrthOracle auf Lebenszeit kostenfrei nutzen und sogar von der Nutzung der Plattform profitieren.

Alle Beiträge der OP-Lehre sind nach einem klaren Schema strukturiert:

  • Übersicht
  • Indikation
  • Setup und Lagerung
  • Operation (Schritt für Schritt in Bild und Text)
  • Nachbehandlung
  • Verwendete Implantate
  • Literatur
  • Anatomie (interaktiver 3D-Atlas)

Ihre Beiträge können Sie gern primär in Deutsch verfassen. Wir übersetzen sie dann ins Englische. Sie erhalten Zugriff auf das Backend des Systems und können dann selbst abschließende Korrekturen vornehmen, Bilder austauschen etc.

Wir laden Interessierte außerdem dazu ein, einzelne Beiträge nochmals kritisch durchzuarbeiten und uns fehlerhafte Übersetzungen und weitere Anpassungen an den deutschen Sprachraum mitzuteilen. Als Belohnung werden Sie als Co-Autor für den Beitrag gelistet.

Wenn Sie Interesse haben, als Autor oder Lektor aktiv zu werden, melden Sie sich gern direkt bei Dr. Jörg Ansorg.

Vorteile für BVOU-Mitglieder

Mitglieder von BVOU und DGOU erhalten erhebliche Nachlässe auf die normalen Nutzungsgebühren von OrthOracle:

  • 6 Monate kostenfreie Probephase
  • Danach 50% Rabatt auf den regulären Abopreis (60 € statt 120 €)

Für die Freischaltung Ihrer 6-monatigen Testphase loggen Sie sich bitte im Fortbildungsportal der AOUC ein (www.edoucate.de). BVOU-Mitglieder nutzen dazu einfach ihre üblichen Logindaten, die Sie auch im BVOU.net und auf Orthinform.de nutzen.

Anschließend navigieren Sie zur E-Academy und klicken dort auf eReferenzen. Dort können Sie dann das Angebot von OrthOracle direkt buchen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg mit der deutschen Version von OrthOracle.

Dr. Jörg Ansorg
Geschäftsführer BVOU und AOUC

DKG und PKV: “Wahlärztliche Leistungen” bei Hybrid-DRG

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der PKV-Verband haben sich auf Regelungen bei Leistungen der speziellen sektorengleichen Vergütung geeinigt.

Die Ambulantisierung schreitet weiter voran. Seit Januar 2024 gelten die neuen Regelungen zur sektorengleichen Vergütung – kurz Hybrid-DRG. Die Abrechnung von Wahlleistungen neben Hybrid-DRGs sind grundsätzlich möglich. Nun hat sich der PKV-Verband mit der DKG auf Bedingungen zur Abrechnung dieser Leistungen – bspw. Chefarztbehandlung – geeinigt. Dies hat der PKV-Verband offiziell bestätigt. Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) informiert hierzu auf ihrer Website.

Laut Aussage beider Verbände können wahlärztlichen Leistungen, analog den Regelungen für die stationäre Leistungserbringung, abgerechnet werden – auch wenn die erbrachte Leistung ambulant erfolgt ist.

Hinsichtlich der Vereinbarung der Wahlleistungen gelten die gleichen formellen Voraussetzungen wie bei stationären Fällen. Das bedeutet auch, dass vorher eine schriftliche Wahlleistungsvereinbarung und eine schriftliche Aufklärung des Patienten über die wirtschaftlichen Risiken erfolgen müssen. Die Abrechnung erfolgt dann auf Grundlage der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Quelle: PVS

Rekonstruktion des lateralen Sprunggelenksbandes: Chrismann-Snook-Technik

Übersetzt aus dem Englischen:

Erlernen Sie die Rekonstruktion des lateralen Sprunggelenksbandes nach der Chrismann-Snook-Technik mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) zur chirurgischen Vorgehensweise bei der Rekonstruktion des lateralen Sprunggelenksbandes nach der Chrismann-Snook-Technik.

Sprunggelenksinstabilität ist ein sehr häufiges Problem, bei dem es wichtig ist, zwischen funktioneller Instabilität und mechanischer Instabilität zu unterscheiden. Die überwiegende Mehrheit der Fälle tritt posttraumatisch auf, jedoch ist die Behandlung dieser Untertypen sehr unterschiedlich.

Funktionelle Instabilität bedeutet, dass die Ursache für die Symptome entweder eine schlechte neuromuskuläre Funktion, eine schlechte propriozeptive Funktion oder eine Pathologie innerhalb des Sprunggelenks ist, die ein plötzliches und schmerzhaftes „Nachgeben“ verursachen kann. Mechanische Instabilität ist seltener und bedeutet, dass die stabilisierenden Bandstrukturen um das Sprunggelenk herum defizitär sind und eine übermäßige und messbare Zunahme des Bewegungsumfangs im Sprunggelenk ermöglichen. Aus symptomatischer Sicht gibt es wenig, was zwischen diesen beiden Situationen unterscheidet. Bei Fällen mit mechanischer Instabilität kann jedoch eine Bandrekonstruktion erforderlich sein.

Nach einem akuten Umknicken mit Belastung und Supination heilt die überwiegende Mehrheit der Bänderverletzungen spontan mit konservativer Behandlung. Frühzeitig durchgeführte MRT-Untersuchungen sind nicht hilfreich, um vorherzusagen, ob eine Bandrekonstruktion erforderlich sein wird.

Original Intro:

Lateral ankle ligament reconstruction: Chrismann-Snook type technique

Learn the Lateral ankle ligament reconstruction: Chrismann-Snook type technique surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Lateral ankle ligament reconstruction: Chrismann-Snook type technique surgical procedure.

Ankle instability is a very common problem and the key thing to appreciate is the difference between a functional instability and mechanical instability.  The vast majority of cases occur post-traumatically, but the management of these sub-types is very different.

Functional instability means that the cause for symptoms is either poor neuromuscular function, poor proprioceptive function or  pathology within the ankle joint which can cause an instantaneous and painful ‘giving way’.  Mechanical instability is less common and means that the stabilising ligamentous structures around the ankle are deficient and are allowing excessive and measurable increase in the range of movement occurring at the ankle joint.  From the symptomatic perspective, there is little that enables one to differentiate between these two different situations.  The cases with mechanical instability though are those where ligament reconstruction may be required.

Following an acute weight bearing and inversion ankle sprain, the natural history in the vast majority of ligament injuries will spontaneously resolve with conservative management.  MRI scans taken early on are not useful for prognosticating on whether ligament  reconstruction will be required.

For those cases with true mechanical instability (which is often determined at the time of examination under anaesthetic), the most commonly performed primary lateral ligament reconstruction is the Brostrom, which tightens the lateral peri-fibular capsular tissue. Highly successful though this ligament reconstruction is, there are cases which require a more robust type of repair.  These sorts of cases are patients with poor collagen subtype and generalised ligamentous laxity (one should always enquire about the start points of instability and if there is no defined trauma, then this should raise concerns).  These patients will often also have other joint instabilities, commonly the patellofemoral joint and shoulders, wrists and joints of the hand.  Using the native lateral ligament alone is likely to lead to early failure, even if the on-table reconstruction appears sound. Revision cases with poor remaining soft tissue, individuals of high BMI and potentially those involved in heavy manual type activities are also the type of cases where an alternative to the Brostrom may be required. Surgeons who are performing ankle replacement also require a means to robustly stabilise the lateral ankle if replacing the joint in cases of known instability or where a lateral instability occurs unexpectedly on-table following testing of the implanted joint.

Most commonly performed type of ankle ligament reconstruction in these circumstances is using a bone tunnel through the fibula.

The best known are the Evans reconstruction and Watson Jones, both of which provide stabilisation to ankle and subtalar joint by “non-anatomic” routing of the stabilising soft tissue structures through the fibula, and the Chrisman-Snook which seeks more closely to reconstruct the mechanical effects of the ATFL and CFL ligaments (see indications section for detail). There are various tissues that can be used including all or part of peroneus brevis, free hamstring autograft, free plantaris autograft or various manufactured neo ligaments as well as allograft material such as the Wright Graft Jacket demonstrated in this technique.

Author: Mark Herron FRCS

Institution: OrthOracle, London, UK.

zum Artikel auf OrthOracle

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Patellafraktur: Revision unter Verwendung der McLaughlin-Schlingentechnik

Übersetzt aus dem Englischen:

Erlernen Sie die chirurgische Technik der Revision einer Patellafraktur unter Verwendung der McLaughlin-Schlingentechnik mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) der chirurgischen Vorgehensweise zur Revision einer Patellafraktur unter Verwendung der McLaughlin-Schlingentechnik.

In den letzten Jahren gab es einen echten Paradigmenwechsel bei Patellafrakturen. Während vor 20 Jahren das Höchstalter für Patellafrakturen noch bei Männern zwischen 20 und 30 Jahren lag, hat sich dies mittlerweile deutlich in Richtung älterer Patienten verschoben. Dies hat eine Reihe von Änderungen in der Behandlung dieser Verletzungen zur Folge, die auf die speziellen Anforderungen der eher geriatrischen Patientengruppe zurückzuführen sind.

In diesem Fall werde ich eine erfolgreiche Rettungsoperation in einer solchen Situation demonstrieren: eine ältere Dame, die nach einer fehlgeschlagenen und dann infizierten Patellafraktur mehrere Revisionsoperationen durchlaufen hat. Die knöcherne Struktur der Patella wurde dabei erheblich beschädigt.

Trotz fortgeschrittener Orthesen konnte die Patientin nicht richtig gehen und wünschte ausdrücklich eine weitere Rekonstruktion des verlorenen distalen Patellapols und des distalen Patellasehnenansatzes, die während der Infektionsoperation verloren gegangen waren.

Die Rekonstruktion der Patellasehne erfolgte mit einem Sehnentransplantat mit zusätzlicher Verstärkung durch eine McLaughlin-Schlinge (die verwendet wird, wenn die Fixierung in Flexion instabil ist). Durch dieses komplexe chirurgische Verfahren konnten wir der Patientin eine akzeptable Funktion des Kniegelenks wiederherstellen.

Diese operative Technik demonstriert auch eine Reihe von Rettungsmaßnahmen, die zur endgültigen Rekonstruktion führten.

Original Intro:

Patella fracture: Revision using McLaughlin sling technique

Learn the Patella fracture: Revision using McLaughlin sling technique surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Patella fracture: Revision using McLaughlin sling technique surgical procedure.

There has been a real paradigm shift for patellar fractures in the recent past. Whereas 20 years ago the peak age for patella fractures was still in men between 20 and 30 years of age, this has now shifted significantly towards patients of advanced age. This has resulted in a whole series of changes for the treatment of these injuries, which are due to the special requirements of the more geriatric patient population.

In this case, I will demonstrate a successful salvage operation in just such a situation: an elderly lady who has undergone multiple revision surgeries after a failed and then infected patella fracture. The bony structure of the patella suffered considerable damage as a result.

Despite advanced orthotic the patient was unable to walk properly and expressly requested further reconstruction. of the distal patellar pole and distal patellar tendon that had been lost during the infection surgery.

Reconstruction of the patellar tendon was with a tendon graft with additional augmentation using a McLaughlin sling (which is used if the fixation is unstable in flexion). By means of this complex surgical procedure, we were able to restore acceptable knee joint function to the patient.

This operative technique also demonstrates a whole series of salvage procedures that led to the final reconstruction.

A useful article that covers reconstructive options for this sort of complex situation, in particular how to augment the distal pole of the patella, is:

Haarna et al [Arch Bone Jt Surg 2021, 9(5), 554-558]

 Repair of ruptures through the larger tendons by removable staple suture; a preliminary report. Arch Surg.1946 May:52:547-56. HL McLaughlin.

Author: Peter Biberthaler MD

Institution: Technical University of Munich, Klinikum rechts der Isar, Munich, Germany.

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Perspektive DVT – „Umfassende Betreuung und vorbildliche Implementierung“

„Dort ansetzen, wo andere Therapieverfahren nicht den gewünschten Erfolg bringen“ – das ist die Philosophie des WirbelSäulen-Therapie-Zentrums in Stuttgart. Unter der Leitung des Facharztes Dr. med. Theophil Abel können Patienten hier auf ein interdisziplinäres und individuelles Schmerz-Therapiekonzept zählen. Zum Leistungsspektrum der Praxis gehören beispielsweise die moderne SpineMed Therapie, die extrakorporale Stoßwellentherapie, sowie alle minimal invasiven Wirbelsäulen Therapieverfahren und minimalinvasive Wirbelsäulenoperationen

Seit November 2023 bietet die Praxis in Ergänzung zu dem bis jetzt vorhandenen, offenen MRT die Untersuchung mit der innovativen SCS Bildgebung an, die den Arzt und das Team dabei unterstützen, die richtige Diagnose zu finden. Mit uns hat Herr Dr. Abel über den Einsatz der eigenständigen 3-D-Schnittbildgebung gesprochen und über die Vorteile berichtet, die er seither für sich selbst entdecken konnte.

Einfach erstellte multiplanare 3-D-Schnittbilder

Beeindruckt von den Erfahrungen, die Dr. med. Bernhard Kempa aus Heidenheim in seiner Praxis machen konnte, entschied sich Herr Dr. Abel für eine tiefgreifendere Auseinandersetzung mit der SCS Bildgebung. „Mich überzeugten sofort die hochauflösenden und multiplanaren 3-D-Schnittbilder in CT-Qualität, die bei einer deutlich geringeren Strahlendosis erstellt werden“, erinnert er sich und erzählt von den Vorteilen und Möglichkeiten, die sich in seiner Praxis täglich ergeben. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie betont dabei die einfache Positionierung der Patienten. Die lagerungsunabhängige Handhabung der 3-D-Bildgebung stellt nicht nur für die Patienten, sondern auch für das medizinische Fachpersonal eine große Erleichterung dar.

Zukunftsweisende Diagnostik, die begeistert

„Ich fühlte mich vom SCS Team hervorragend betreut. Auf all meine medizinischen, technischen und wirtschaftlichen Fragen, wie beispielsweise zur Amortisation, wurde fachmännisch eingegangen.“ Das SCS Team stand Herrn Dr. Abel auch in der Projektphase tatkräftig zur Seite. So konnte eine reibungslose Installation der SCS Bildgebung durchgeführt werden. „Wie zuvor schon die Raumplanung, verliefen auch die Einweisung in das System sowie die letztendliche Implementierung absolut vorbildlich. Der ganze Vorgang war professionell. Die Abrechnung bei Privatkassen und bei der BG erwiesen sich als problemlos.“

Das abschließende Fazit fällt positiv aus: „Ich habe viel zu lange mit der Implementierung der 3-D-Bildgebung gewartet und rate daher meinen Kollegen, sich auf jeden Fall mit der Integration der SCS Bildgebung zu befassen. Unsere Patienten sind von den strahlenarmen Aufnahmen genauso begeistert, wie wir.“

MVZ für Orthopädie WirbelSäulen-Therapie-Zentrum Stuttgart
Schwabstraße 91 im Moltkeareal
70193 Stuttgart
www.wstz.de

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22 

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen. 

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer. 

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist. 

Jetzt Beratung und DVT-Live-Demo anfordern

Kontaktieren Sie uns für eine Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite unter www.myscs.com/beratung.