Archiv für den Monat: Juni 2016

KV-Wahl in Thüringen

Vom 12. bis 23. September wählen die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen eine neue Vertreterversammlung. Der BVOU hat für Sie eine Übersicht der kandidierenden Ärzte aus O + U in Thüringen zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier sämtliche Interviews mit den Kandidaten sowie ergänzende Infos.

Wahlempfehlungen der BVOU-Landesobleute:

Tobias Wüstefeld (Gemeinsame Facharztliste)
Gewählt aus O + U in die Vertreterversammlung: Tobias Wüstefeld

Weitere Informationen:

Informationen der KV Thüringen zur Wahl

Ein Überblick über alle KVen:

KV-Wahlen 2016: Alle wichtigen Informationen im Überblick

KV-Wahl in Schleswig-Holstein

Vom 5. bis 21. September wählen die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein eine neue Vertreterversammlung. Der BVOU hat für Sie eine Übersicht der kandidierenden Ärzte aus O + U in Schleswig-Holstein zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier sämtliche Interviews mit den Kandidaten sowie ergänzende Infos.

Weitere Informationen:

Informationen der KV Schleswig-Holstein zur Wahl

Ein Überblick über alle KVen:

KV-Wahlen 2016: Alle wichtigen Informationen im Überblick

KV-Wahl in Sachsen-Anhalt

Vom 20. August bis 8. September wählen die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt eine neue Vertreterversammlung. Der BVOU hat für Sie eine Übersicht der kandidierenden Ärzte aus O + U in Sachsen-Anhalt zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier sämtliche Interviews mit den Kandidaten sowie ergänzende Infos.

Wahlempfehlungen der BVOU-Landesobleute:

Dr. Christian Gottwald, Dr. Björn Kuhne, Dr. Olaf Dieball

Kandidaten im Interview mit dem BVOU:

Dr. Olaf Dieball: Start als ein Politikneuling

Dr. Christian Gottwald: Erfahrungen aus der täglichen Arbeit einbringen

Weitere Informationen:

Informationen der KV Sachsen-Anhalt zur Wahl

Ein Überblick über alle KVen:

KV-Wahlen 2016: Alle wichtigen Informationen im Überblick

KV-Wahl in Sachsen

Vom 3. bis 17. Juni wählten die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen eine neue Vertreterversammlung. Der BVOU hat für Sie eine Übersicht der kandidierenden Ärzte und gewählten Vertreter aus O + U in Sachsen zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier sämtliche Interviews mit den Kandidaten sowie ergänzende Infos.

Wahlempfehlungen der BVOU-Landesobleute und gewählte Vertreter:

Dr. Alexander Ziegert, Dipl.-Med. Matthias Seelmann
Gewählt aus O + U in die Vertreterversammlung: Dr. Marco Hensel, Dipl.-Med. Matthias Seelmann, Dr. Alexander Ziegert

Weitere Informationen:

Informationen der KV Sachsen zur Wahl

Ein Überblick über alle KVen:

KV-Wahlen 2016: Alle wichtigen Informationen im Überblick

KV-Wahlen 2016: Alle wichtigen Informationen im Überblick

In allen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) wird in diesem Jahr eine neue Vertreterversammlung gewählt. Wer aus dem BVOU stellt sich zur Wahl? Was wollen die einzelnen Kandidaten erreichen? Wie werben sie um Stimmen? Hier finden Sie die bundesweite Übersicht ­– und sind mit einem Klick bei den Infos aus Ihrem Bundesland. Dort finden Sie nach und nach eine Liste aller Kandidaten aus O + U und eine Übersicht der Interviews, die der BVOU mit kandidierenden Ärzten aus O + U geführt hat, sowie weiteres Wissenswerte zur KV-Wahl in Ihrem Land. Die Informationen auf den einzelnen Seiten werden stetig ergänzt.

Baden-Württemberg: 6. Juli bis 23. September

Bayern: 6.-19. Oktober

Berlin: 2.-16. September

Brandenburg: 5.-27. September

Bremen: 26. Oktober – 2. November

Hamburg: 6.-19. Juli

Hessen: 28. September – 26. Oktober

Mecklenburg-Vorpommern: 20. Juni – 1. Juli

Niedersachsen: 12.-27. Oktober

Nordrhein: 2. Juli – 3. August

Rheinland-Pfalz: 9. November

Saarland: 27. Juni

Sachsen: 3.-17. Juni

Sachsen-Anhalt: 20. August – 8. September

Schleswig-Holstein: 5.-21. September

Thüringen: 12.-23. September

Westfalen-Lippe: 20.-30. September

Alle Interviews mit Kandidaten aus O + U im Überblick

KV-Wahl im Saarland

Am 27. Juni wählten die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland eine neue Vertreterversammlung. Der BVOU hat für Sie eine Übersicht der kandidierenden Ärzte und gewählten Vertreter aus O + U aus dem Saarland zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier sämtliche Interviews mit den Kandidaten sowie ergänzende Infos.

Wahlempfehlungen der BVOU-Landesobleute und gewählte Vertreter:

Dr. Wolfgang Trennheuser, Christoph Brück (beide Liste Facharztforum)
Gewählt aus O + U in die Vertreterversammlung: Dr. Wolfgang Trennheuser

Weitere Informationen:

Informationen der KV Saarland zur Wahl

Ein Überblick über alle KVen:

KV-Wahlen 2016: Alle wichtigen Informationen im Überblick

Dr. Frenzel

KV-Wahlen: Eine neue EBM-Katastrophe verhindern

Ulm – „Für 2017/2018 ist ein neuer EBM geplant. Eine Katastrophe wie 2008 muss verhindert werden“, betont Dr. Hans-Peter Frenzel. Für den stellvertretenden BVOU-Vorsitzenden in Württemberg bedeutet das: wählen gehen. „Wenn wir nicht in der Vertreterversammlung (VV) sind, dann hat O + U keine aktive Stimme mehr“, warnt das ehemalige VV-Mitglied der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg im Interview.

BVOU.net: Herr Dr. Frenzel, was haben denn die KV-Wahlen und Reformen am Einheitlichen Bewertungsmaßstab miteinander zu tun?
Frenzel:
Viele Kolleginnen und Kollegen erinnern sich sicherlich noch an die katastrophalen Auswirkungen der EBM-Reform in den Jahren 2008 und 2009. O + U musste Verluste hinnehmen, die wir bis heute nicht vollständig kompensieren konnten.

Der KV-Vorstandsvorsitzende in Baden-Württemberg, Dr. Norbert Metke, ist selbst Orthopäde. Dank seines großen Einsatzes damals konnten die extremen Verwerfungen für unser Fachgebiet korrigiert werden, ebenso aber auch für Kolleginnen und Kollegen anderer Fachgebiete. Aber das Honorarniveau von vor 2008 haben wir nicht wieder erreicht.

Die Korrekturen waren aber überhaupt nur möglich, weil wir mit dem BVOU gut vernetzt sind und O + U damals in der Vertreterversammlung und im Beratenden Fachausschuss der Fachärzte, den die VV wählt, präsent war. Und weil die Koalition der den Vorstand tragenden Verbände sich intensiv für die Belange unseres Fachs eingesetzt hat.

BVOU.net: Was haben Sie aus der damaligen Situation für Schlüsse gezogen?
Frenzel:
Wir sollten alle wählen gehen und die Kollegen aus O + U, die kandidieren, unterstützen. Wenn wir nicht in der Vertreterversammlung vertreten sind, dann hat O + U in der KV keine aktive Stimme mehr.

BVOU.net: Welche Themen müssen die Kollegen aus O + U, die gewählt werden, im Auge behalten?
Frenzel:  
Auf jeden Fall die Reformarbeiten an einem neuen Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM). Eine solche Honorarkatastrophe wie 2008 muss verhindert werden. Sicher ist es die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die den Rahmen vorgibt. Aber die Umsetzung der Honorarvorgaben erfolgt auf lokaler Basis, vor allem durch den Honorarverteilungsmaßstab (HVM) der KVen. Damit wird festgelegt, wieviel Geld aus dem Gesamttopf des Honorars jede Fachgruppe erhält. Darüber entscheidet die VV. Es ist eine ihrer Kernkompetenzen, und die sollten wir als O + U aktiv mitgestalten.

BVOU.net: Gibt es weitere Themen, die man im Auge behalten sollte?
Frenzel:
Zum Beispiel die Portalpraxen, die die Bundesregierung in Krankenhäusern vorsehen will. Oder das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, durch den der Verkauf von Arztpraxen deutlich erschwert wird. Beides kann zu einer weiteren Schmälerung der Honorartöpfe führen.

BVOU.net: Was erhoffen Sie sich von der Wahl?
Frenzel:
Ich fände es wichtig, dass die Medi-Liste und die Facharztliste (SFB) gestärkt aus der Wahl hervorgehen. Auch zukünftig sollten Selektivverträge nicht behindert werden, sondern es sollte ein friedvolles und gedeihliches Miteinander von Kollektiv- und Selektivverträgen geben.

BVOU.net: Wer kandidiert für O + U auf diesen Listen auf aussichtsreichen Plätzen?
Frenzel:
Das sind fünf Kollegen: Dr. Burkhard Lembeck (Landesvorsitzender Württemberg) und Dr. Karsten Braun (Bezirksvorsitzender Heilbronn-Franken) für Medi, Dr. Uwe de Jager (stellvertretender Landesvorsitzender Baden), Dr. Anton Radlmayr (Bezirksvorsitzender Alb-Donau-Kreis) und Dr. Frido Mütsch (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Niedergelassener Chirurgen, ANC) für die SFB-Liste. Auf der Liste der ermächtigten Chefärzte ist es Prof. Dr. Wolfgang Linhart.

Das Interview führte Sabine Rieser. Der BVOU veröffentlicht zurzeit regelmäßig Interviews mit Orthopäden und Unfallchirurgen zu den KV-Wahlen.

Weiterführende Informationen:

KV-Wahlen 2016: Die Termine für ganz Deutschland

Weitere Interviews:

KV-Wahlen 2016: Die Kandidaten aus O und U im Gespräch

Bild: Dr. Hans-Peter Frenzel (Quelle: privat)

Prävention Gesundheit

Patienteninformationen im Netz: Wer bietet Themen aus O + U?

Gütersloh – Das Internetportal wikipedia.org halten Ärztinnen und Ärzte für vertrauenswürdiger als andere Portale, die den Anspruch haben, evidenzbasierte Medizin laiengerecht aufzubereiten. Das schließen die Bertelsmann Stiftung und die Krankenkasse Barmer GEK zumindest aus einer Online-Umfrage. Das gilt selbst für die Seite patienten-information.de, einen Service des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Das ÄZQ wird von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung getragen.

Für die Online-Befragung gaben rund 800 ambulant tätige Ärztinnen und Ärzten Auskunft. Abgefragt wurden unter anderem Kenntnisse und Einstellungen zu zehn Internetangeboten, deren Inhalte die Autoren der Befragung für seriös halten. BVOU.net hat zusammengestellt, was sechs der Portale bieten und welche Informationen sie zu O + U bereithalten.

* www.patienten-information.de: Die Internetseite der ÄZQ für Patienten. Zum eigenen Anspruch heißt es: „Neben laienverständlichen Broschüren zu ärztlichen Leitlinien, sogenannten Patientenleitlinien, erstellen wir kompakte, zweiseitige Kurzinformationen für Patienten. Außerdem bieten wir Checklisten zu allgemeinen Gesundheitsthemen an, die Orientierung im Gesundheitswesen bieten.“ Unter anderem findet man Kurzinformationen zu akutem und chronischem Kreuzschmerz.

* www.gesundheitsinformation.de: Die Internetseite des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Zum eigenen Anspruch heißt es: „Mit der Veröffentlichung von Gesundheitsinformation.de erfüllt das IQWiG einen Teil seines gesetzlichen Auftrages zur Aufklärung der Öffentlichkeit in gesundheitlichen Fragen. Die Website richtet sich mit einem breiten Themenspektrum an erkrankte wie gesunde Bürgerinnen und Bürger.“ Es gibt ein eigenes Themengebiet Muskeln, Knochen und Gelenke. Dort finden sich Informationen von Achillessehnenriss bis Verstauchung des Sprunggelenks.

* www.patientenberatung.de: Die Internetseite der Unabhängigen Patienteninformation Deutschlands (UPD), finanziert von den Krankenkassen. Zum eigenen Anspruch heißt es: Die UPD möchte Interessierte und Patienten zu unterschiedlichen Themen aus den Bereichen Gesundheit, Gesundheits- und Sozialrecht informieren, beraten und aufklären. Die Beratung durch die geschulten Experten/Berater der UPD und die vermittelten Informationen sollen Sie in die Lage versetzen, Ihre eigenen Überlegungen anzustellen und selbstständige persönliche Entscheidungen zu treffen.“ Jeden Monat wird ein aktuelles Themenspecial auf der Homepage veröffentlicht. Im März ging es zum Beispiel um Bandscheibenvorfälle.

* www.krebsinformationsdienst.de: Das Internetportal des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Zum eigenen Anspruch heißt es: „Sie haben Fragen zu Krebs? Wir haben Zeit für Sie, wenn Sie erkrankt sind, oder wenn Krebs das Leben Ihrer Familie verändert. Bei uns finden Sie aktuelles Wissen und Hilfe bei der Krankheitsbewältigung. Am Telefon oder per E-Mail stellen wir für Sie individuelle Informationen zusammen. Und wir sagen Ihnen, wie Sie sich vor Krebs schützen können.“

* www.weisse-liste.de: Das Portal der Bertelsmann Stiftung. Zum eigenen Anspruch heißt es: „Die Weisse Liste hilft Ihnen bei der Suche nach einem passenden Arzt, Krankenhaus und bei der Auswahl der geeigneten Pflegeleistung – unabhängig und leicht verständlich. Das Portal ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Die Weisse Liste ist kosten- und werbefrei.“

* www.washabich.de: Ursprünglich das Portal von Medizinstudierenden für Patienten – mittlerweile werden auch Ärzte und IT-Spezialisten in Vollzeit gesucht. Zum eigenen Anspruch: „Hier können Sie Ihren ärztlichen Befund kostenlos von Medizinstudenten in eine für Sie leicht verständliche Sprache übersetzen lassen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Einsendung nur einen Befund umfassen darf, der einen Umfang von maximal zwei DIN-A4-Seiten hat.“ Zusätzlich bietet „washabich“ aber auch Online-Kurse an, in denen Medizinstudierende lernen, wie man komplexe medizinische Befunde so erklärt, dass jeder sie versteht. Außerdem gibt es ein Projekt Patientenbrief. Ziel ist ein leicht verständliches und individuelles Entlassdokument für Patienten am Ende ihres Krankenhausaufenthalts.

Weitere Informationen zur Online-Umfrage der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK finden Sie hier.

Befragung

Umfrage: Internet beeinträchtigt Arzt-Patienten-Verhältnis

Berlin – Patienten informieren sich immer häufiger selbst über Krankheiten und Therapieoptionen. Erster Ansprechpartner dafür ist meist das Internet. Ob Blogs, Foren oder Wikipedia, die Informationsquellen sind vielfältig und lassen die Menschen mit einer neuen Erwartungshaltung zum Arzt gehen. Viele Mediziner sehen das Informationsverhalten ihrer Patienten kritisch, raten ihnen teils sogar von einer eigenen Recherche ab.

Dies geht aus einer Online-Umfrage der Bertelsmann Stiftung und der BARMER GEK hervor. Befragt wurden 804 niedergelassene Ärzte aus den Fachbereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Anästhesie, Allgemeinchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie, Orthopädie, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Urologie, Augenheilkunde und HNO. Die Online-Befragung fand von November bis Dezember 2015 statt.

Hohe Erwartungen und Vertrauensverlust

Mehr als die Hälfte der Mediziner gibt an, informierte Patienten mindestens problematisch zu finden. 45 Prozent der Ärzte stimmen außerdem der Aussage zu, die Selbstinformation der Patienten erzeuge vielfach unangemessene Erwartungen und Ansprüche, die die Arbeit der Ärzte belaste. Fast ein Drittel der Ärzte ist der Ansicht, dass die Selbstinformation die Patienten meist verwirre und das Vertrauen zum Arzt beeinträchtige. Fast jeder vierte Arzt rät Patienten sogar aktiv von der eigenständigen Suche nach Informationen ab.

Immer mehr Patienten informieren sich selbst

Die Entwicklung ist allerdings eine andere: Fast alle niedergelassenen Ärzte (98 Prozent) geben an, dass sich der Trend zur Selbstrecherche medizinischer Fragen in den vergangenen fünf Jahren verstärkt hat. Das wachsende Interesse von Laien an gesundheitsbezogenen Themen wird in der Ärzteschaft jedoch sehr differenziert betrachtet. Etwa 40 Prozent der Ärzte freuen sich über das Interesse der Patienten. Knapp zehn Prozent ärgern sich allerdings, dass der Patient sich mit seiner Frage nicht zuerst an sie gewandt hat. Jeder vierte Arzt gab zudem an, mit der Beantwortung von Fragen und der Beratung der zunehmend informierten Patienten zeitlich überfordert zu sein.

Der Arzt als Informationsquelle

Die Frage, ob es auch an ihnen selbst liegen könne, dass Patienten sich auf eigene Faust informieren und nicht direkt auf sie zukommen, stellen sich lediglich elf Prozent der Ärzte. Nur etwa zehn Prozent von ihnen fragen sich, ob der Patient sich zuvor mehr Beratung gewünscht hätte. Weiterführende Informationsmaterialien für ihre Patienten stellt etwas mehr als die Hälfte der Ärzte in ihren Praxen zur Verfügung. Knapp jeder zweite Arzt weist Patienten auf gute Informationsquellen hin und ebenfalls knapp 50 Prozent der Ärzte suchen selbst nach geeigneten Informationen für ihre Patienten. Nur 15 Prozent kennen sich nach eigenen Angaben eher nicht so gut oder überhaupt nicht gut mit den für Patienten verfügbaren Informationsangeboten aus.

Autorin der Studie ist Anja Bittner, Mitbegründerin der im Jahr 2011 initiierten Website washabich.de. Dort können sich Patienten ihre Befunde anonym und kostenlos von Medizinstudenten und Ärzten in verständliche Sprache übersetzen lassen.

Weitere Informationen zu dem Internetportal „Was hab ich?“ und anderen Online-Angeboten mit Patienteninformationen, auch aus O + U, finden Sie hier.