Mainz – In Kooperation mit dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Mainz haben inzwischen ehemalige Schüler eines Gymnasiums in Bad Kreuznach ein Therapiegerät entwickelt, das sich über eine medizinische Smartphone-App steuern und auf diese Weise in der Rehabilitation nach Handverletzungen einsetzen lässt. Für ihre Erfindung wurden die Gründer des Spin-off-Unternehmens LIME medical nun mit dem Preis „Beste Gründungsidee“ ausgezeichnet.
Der Preis wurde im Rahmen des Gründerwettbewerbs der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) des SWR und der Volks- und Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz erstmalig als Sonderpreis vergeben und ist mit 5000 Euro dotiert.
In enger Zusammenarbeit mit Dr. Eric Hanke vom Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Universitätsmedizin Mainz entwickelten die Jungunternehmer eine individuell angefertigte Handorthese für Heimanwendungen sowie eine Smartphone-App zur Steuerung des Therapiegeräts.
Damit wollen die Gründer von LIME medical die Nachbehandlung der Hand nach einem Arbeitsunfall oder einem Schlaganfall verbessern, die aufgrund des Mangels an Fachkräften und Mitteln häufig unzureichend sei. Dank der leicht von zu Hause aus zu bedienenden App sollen Patienten das Therapiegerät an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können. Zudem seien auch weitere Einsatzmöglichkeiten für die Anwendung denkbar, so die Erfinder.
Auch die nächsten Schritte bis hin zu den abschließenden klinischen Studien werden von der Mainzer Universitätsmedizin im Sinne eines Mentorings aktiv begleitet. „Um aus der frühen Gründungsphase ein etabliertes und erfolgreiches Unternehmen zu entwickeln, werden die jungen Gründer nicht nur vom Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, sondern zukünftig auch von der Stabsstelle Technologietransfer und Wissensmanagement unterstützt“, erklärt der Leiter der Stabsstelle, Dr. Matthias Schwabe.
Quelle: Universitätsmedizin Mainz