Gemeinsame Pressemitteilung von Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU)
Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) zeichneten den herausragenden Tagesspiegel-Beitrag „Ein zufriedenes Leben“ von Ingo Bach mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2019 aus. Der Autor entwickelt darin das beeindruckende Portrait eines Menschen, der nach einem Badeunfall vom Hals abwärts gelähmt ist, aber dennoch seinen Lebensmut behält und Kraft aus kleinen körperlichen Erfolgen schöpft. Die JOU-Verleihung fand auf der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 22. Oktober 2019 in Berlin statt.
Um zufrieden
zu sein, muss man nicht unbedingt laufen können
Ingo Bach erhielt für seinen Beitrag „Ein
zufriedenes Leben“ den JOU 2019
und ein Preisgeld von 5.000 Euro. Der Text erschien am 10. Oktober 2018 im
Tagesspiegel. Bach gelingt mit dem Portrait eines querschnittsgelähmten Mannes
ein überzeugender journalistischer Beitrag. Der Text nimmt den Leser emotional
mit und schafft Nähe zu diesem Menschen, der in seiner schwierigen
Lebenssituation seine optimistische Grundeinstellung behält. Gleichzeitig wird
deutlich, dass es Orthopäden und Unfallchirurgen heute durch „Neuverkabelung“
von Muskeln und Sehnen gelingt, bestimmte verloren gegangene Bewegungsabläufe ansatzweise
wiederzugeben. Dabei geht es nicht um Heilung, sondern um kleine Fortschritte,
die viel Zeit, Geduld und Kraftanstrengung erfordern, gleichzeitig aber neue
Lebensqualität bringen. Der faktenreiche Artikel beschreibt zudem anschaulich
die langfristige Versorgung von querschnittsgelähmte Patienten in einem
Krankenhaus.
Seit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. Der neunköpfigen Jury 2019 lagen insgesamt 33 Bewerbungen vor.
Anerkennung für außergewöhnlichen investigativen Journalismus
Eine Anerkennung sprach die Jury dem Beitrag „Implant Files – Das kranke System“ von einem Journalistenteam um Katrin Langhans von der Süddeutschen Zeitung zu. Die aufwändige internationale Recherche zu schadhaften Medizinprodukten legte Missstände offen. Das Thema berührte auch Orthopädie und Unfallchirurgie, da die Sicherheit von Implantaten für die endoprothetische Versorgung von höchster Bedeutung ist.
Der JOU-Jury 2019 gehörten an:
- Juryvorsitzender: Univ.- Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Vizepräsident Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor für muskuloskelettale Rehabilitation, Prävention und Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Dr. phil. Thomas Gerst, Redaktion Deutsches Ärzteblatt
- Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU
- Elmar Krämer, JOU-Preisträger 2018
- Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU
- PD Dr. Oliver Miltner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Stellvertretende Juryvorsitzende: Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Oberärztin, Ständige D-Arztvertreterin, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Manfred Teubner, TV-Journalist und Filmemacher
- Anna Wittchen, Geschäftsstelle des Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege
Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2019. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 01. August 2018 und dem 31. Juli 2019 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertet alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.
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Susanne Herda und Swetlana Meier
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