Am Donnerstag, 30. Oktober, 17:30–18:30 Uhr | Raum R2 wird es als ein Thema der Entwicklungen unter Digitalisierung eine besondere Sitzung geben.
Unter dem Titel “Behandeln die Patienten in 2035 Elon Musk, David Zuckerberg und Jeff Bezos? Was macht der Arzt ohne eigene Patientendaten und ohne eigenes Krankenhaus und Praxis?” werden doc. Dr. Grüner und Privatdozent Dr. Lindhorst vom Referat digitale Medien des BVOU und der AG Digitalisierung der DGOU mit dem Europabgeordneten Axel Voss und Professor Dr. Gounalakis von der KEK nach kurzen Einführungen diskutieren, wohin Digitalisierung im Gesundheitswesen in der gegenwärtigen Entwicklung Ärzte und Patienten bringt.
Der Europaabeordnete Axel Voss ist seit 2009 MdEP und im Europäischen Parlament Mitglied des Rechtsausschusses (JURI) sowie Koordinator und rechtspolitischer Sprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP). Der Ausschuss ist die zentrale Schnittstelle bei der Einführung jedes Gesetzesvorhabens in der EU, also auch aller Themen um Digitalisierung und Datenschutz. Besonders befasst war er mit der DSGVO und dem AI Act (KI – Regulierung). Ausserdem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE), somit auch für die Wahrung der Interessen des Einzelnen und seinen Schutz zuständig.
Mit ihm diskutieren wird Professor Dr. Gounalakis. Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), deren Vorsitzender er seit 2017 ist. Als Juraprofessor ist sein wesentlicher Schwerpunkt das Medienrecht, gerade auch unter internationaler Sicht. Die KEK ist unter dem Medienstaatsvertrag (MStV) zur bundeseinheitlichen Konzentrationskontrolle als Beschlussorgan und Vermittlungsinstanz für alle Landesmedienanstalten tätig. Professor Dr. Gounalakis kann dabei die besonderen Erfahrungen der Marktumstrukturierung in Abgrenzung zu den Intenet- und KI Konzernen darstellen. Wie aktuell solche Themen sind, zeigt gerade die Umstrukturierung von Pro7SAT1. Um so spannender sind die Entwicklungen der Internetkonzerne, die quasi parallel zu den Aktivitäten der Medienkonzerne oder auch durch Übernahmen in diese eingreifend tätig sind.