Probleme im Knie schränken die Beweglichkeit und damit die Lebensqualität von Betroffenen erheblich ein – ob beim Gehen, Treppensteigen oder Sport. Die Schmerzen können dabei an unterschiedlichen Bereichen auftreten: unterhalb der Kniescheibe, außen am Gelenk oder an der Innenseite des Unterschenkels. Für die Therapie von spezifischen Knieschmerzen hat der Medizinprodukte-Hersteller medi vier Knieorthesen entwickelt, die exakt auf die Anforderungen des speziellen Krankheitsbildes abgestimmt sind. Damit können Betroffene individuell und indikationsgerecht versorgt werden.
Entlastung und Schmerzlinderung beim Pes anserinus-Syndrom
Das Pes anserinus-Syndrom ist eine Reizung des Sehnenansatzes, die sich durch Schmerzen an der Innenseite des Unterschenkels äußert – zusätzlich kann der Schleimbeutel entzündet sein. Betroffen sind davon vor allem Frauen ab circa 40 Jahren mit Begleiterkrankungen wie Diabetes, Adipositas oder Gonarthrose und einer Neigung zu Fußfehlstellungen wie X-Beinen. Des Weiteren Patient:innen mit einer Knieendoprothese (postoperativ) und Sportler:innen. Kühlung, medikamentöse Therapie oder Injektionstherapie mit Cortison sowie Lokalanästhetika können zur Schmerztherapie sowie zur Entzündungshemmung sinnvoll sein. Effektiv sind auch Orthesen, um den betroffenen Sehnenansatz an der Knie-Innenseite zu entlasten und Schmerzen zu lindern.
Genau hier setzt die Knieorthese Genumedi PA mit 3DSehnenpelotte an. Mit ihren spezifischen Features kann sie den betroffenen Sehnenansatz stimulieren und entlasten, bei der sicheren Führung der Kniescheibe unterstützen und damit Schmerzen lindern. Mit einem Gurtband stellen Patient:innen den Druck und damit die Intensität auf den Sehnenansatz individuell ein. Das 3D-Pelottensystem mit zwei Oberschenkel-Pelotten und einer weiteren an der Kniescheibe fördert zudem den Abbau von Schwellungen am Knie. Dabei helfen die Oberschenkel-Pelotten auch bei der Wiederherstellung des muskulären Gleichgewichts. Die Kniescheibe wird durch die seitlich verstärkte Pelotte sicher geführt. Außerdem minimiert die offene Einfassung des Patella-Silikonrings den Anpressdruck auf die Kniescheibe.
Wie bei allen medi Orthesen für den spezifischen Knieschmerz wurde bei der Produktentwicklung auf einen ganzheitlichen Behandlungsansatz Wert gelegt. Franziska Schatz, Senior Product Marketing Managerin Campaign Orthopaedics bei medi, erklärt: „Mit Ärzt:innen und Physiotherapeut:innen haben wir ein spezielles Übungsprogramm entwickelt, das der Knieorthese kostenlos beiliegt und eine effektive Therapie-Ergänzung darstellt – die Übungen können den Körper dabei unterstützen, dem muskulären Ungleichgewicht entgegenzuwirken. Ebenfalls Bestandteil des ganzheitlichen Paketes: ein Physioband, mit dem die begleitenden Übungen absolviert werden können. Ziel ist es, den Therapieerfolg bestmöglich zu unterstützen.“
Die Genumdi PSS zur Entlastung der Patellasehnenansätze
Die Knieorthese Genumedi PSS kommt bei der Therapie des Patellaspitzensyndroms (Jumper’s knee, Springerknie) zum Einsatz. Es äußert sich durch Schmerzen am unteren Ende der Kniescheibe oder an der Schienbein-Vorderkante durch Reizung der Patellasehne (Ligamentum patellae) am Kniegelenk. Betroffen sind häufig männliche Sportler zwischen 20 und 40 Jahren, die mehrmals in der Woche einer sprungintensiven Sportart wie Basketball oder Volleyball nachgehen. Auch Aktivitäten mit vielen Stop-and-go-Bewegungen wie beim Tennis und schnelle Richtungswechsel wie im Fußball können zum Patellaspitzensyndrom führen. Weit verbreitet ist das Patellaspitzensyndrom auch unter Jogger:innen, die viel auf hartem Boden laufen. Ungeeignetes Schuhwerk, Trainingsüberlastung, die falsche Technik, Knie- und Fußfehlstellungen können ebenfalls Ursache für Schmerzen an der Kniescheibenspitze sein.
Die Genumedi PSS vereint Vorteile einer kompressiven Kniebandage mit dem Zusatznutzen eines integrierten Patellasehnenbandes. Die 3D-Silikon-Friktionsnoppen auf der Sehnenpelotte stimulieren die Patellasehne, während die Patellapelotte die Kniescheibe sicher führt. Dieses zweigeteilte Pelottensystem führt insgesamt zu einer Schmerzreduktion. Das Gurtsystem der Knieorthese verläuft versetzt und ermöglicht eine ausgewogene Druckverteilung. Das kompressive Gestrick verbessert die Propriozeption und damit die muskuläre Stabilisierung und Führung des Kniegelenkes. Jedem Produkt liegt ein Physiokeil für therapiebegleitende Übungen bei.
Positive Effekte klinisch bestätigt: Therapie mit der Genumedi PT beim patellofemoralen Schmerzsyndrom
Die Ursache bei patellofemoralem Schmerzen ist häufig eine Fehlstellung, vor allem bei der Patellaführung. Die Verschiebung der Kniescheibe nach außen entsteht durch ein muskuläres Ungleichgewicht zwischen den Muskeln Musculus vastus lateralis und Musculus vastus medialis. Dies bedingt eine Überlastung der umliegenden Strukturen des Kniegelenks. Die Knieorthese Genumedi PT stabilisiert das Kniegelenk, verbessert die Führung der Kniescheibe und wirkt so dem patellofemoralen Schmerzsyndrom entgegen. Die integrierten Silikon-Pelotten lindern Schmerzen und führen zum Abbau von Schwellungen. Das komplexe Pelotten-Design beeinflusst positiv eine korrekte Patellaführung. Dabei kann der Druck über das Gurtband der Knieorthese individuell eingestellt werden. Eine randomisierte, kontrollierte Studie bestätigte den positiven Therapie-Effekt der Genumedi PT auf die Parameter Schmerzen, neuromuskuläre Aktivität und Kniegelenkskinematik: „Die Anwendung einer patellofemoralen Orthese führt zu einer unmittelbaren Schmerzreduktion, einer früheren Aktivierung des M. vastus medialis (und damit einhergehend) einer Umkehr der M. vastus medialis / M. vastus lateralis-Ratio und einer veränderten Kniekinematik.“ 1 Jede Produkt-Verpackung beinhaltet einen kostenlosen Physioband mit entsprechenden Übungen.
Mehr Kniestabilität mit der Genumedi pro
Mit der Genumedi pro werden leichte bis mittlere Instabilitäten des Kniegelenks, Gonarthrose sowie leichte Meniskusverletzungen und Seitenbandinstabilitäten indikationsgerecht therapiert. Die seitlichen Easyglide-Gelenke entlasten das Knie und unterstützen gleichzeitig seine physiologische Roll- Gleit-Bewegung. Zusätzlichen Halt bieten zwei umlaufende anatomische Gurtbänder am oberen und unteren Abschluss sowie die Silikon-Punkt-Beschichtung am oberen Rand der Orthese. Zwei kostenlose medi blox in der Produkt-Verpackung und Tipps zu passenden Übungen helfen Patient:innen, wieder fit zu werden.
Literatur auf Anfrage bei der Redaktion.